Hallo zusammen,
da ich momentan nicht mehr weiter weiß und mich das ganze auf Dauer extrem belastet, dachte ich, hole ich mir hier ein paar unvoreingenommene Meinungen ein.
Es geht um Folgendes: Ich habe seit ca. 3 Jahren ein Pferd, teile es mit meiner Mutter. Das Pferd war vorher meine Reitbeteiligung und hat meiner jetzigen Stallbesitzerin gehört). Wir sind ein kleiner Offenstall, in dem ich schon seit über 5 Jahren reite, mittlerweile eben auch mit eigenem Pferd.
Meine Mutter versteht sich mit der Stallbesitzern extrem gut und leitet so gesehen auch den Verein, der sich über die letzten Jahre aufgebaut hat.
Letztes Jahr mussten wir dann auch noch umziehen und den alten Stall hinter uns lassen. Der gesamte Stall ist dann umgezogen und alles musste von 0 auf neu beginnen, mit einem einfachen Reitplatz, zwei Koppeln und zwei Zelten.
Seitdem fühle ich mich nicht mehr wohl.
Ich habe mich immer mit allen gut verstanden, doch seit letztem Jahr, als ich meine Ausbildung angefangen habe, hat mir die Zeit fürs Pferd extrem gefehlt. Meine Mutter ist fast nur noch am Stall, kümmert sich und reitet, ich fast gar nicht mehr.
Ich fühle mich einfach überhaupt nicht mehr wohl am Stall, in der Umgebung, mit den Gegebenheiten die wir mit dem neuen Stall jetzt haben und auch mit den Leuten. Mir gefällt es nicht mehr und ich habe wirklich das Gefühl, dass es mir dadurch extrem "vermiest" wird, ein eigenes Pferd zu haben, da es immer mein Traum ist.
Ein Umzug in einen neuen Stall mit Pferd ist ausgeschlossen. Da gab es bereits Gespräche mit meiner Mutter usw. und mein Pferd und auch sie werden den Stall nicht verlassen.
Ich bin hin und her gerissen. Ich liebe das Reiten, den Sport und natürlich der größte Punkt mein geliebtes Pferd, aber mir geht es wirklich nicht mehr gut so wie es momentan ist und ich habe deshalb auch keine Lust mehr überhaupt zum Stall zu gehen.
Dazu muss man sagen, dass bei mir in den letzten zwei Jahren extrem viel im Leben dazu gekommen ist, was auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Werfe ich also meinen Traum vom eigenen Pferd weg, um meine mentale Gesundheit zu stärken oder quäle ich mich weiterhin, weil ich mein Pferd so sehr liebe und ich es nicht verlieren will?
Das sind die Fragen, die mich seit Monaten quälen und ich weiß einfach nicht mehr weiter...
Wie steht ihr dazu? Hat jemand hier vielleicht so etwas ähnliches auch durchgemacht? Was würdet ihr mir raten?
Ich bin echt verzweifelt, weshalb ich mich über ernstgemeinte Antworten wirklich freuen würde.
Es geht ja auch nicht um den Aspekt ob man sich ein Pferd leisten kann sondern a die Leute die es eben können. Wie sie das machen und vor allem wie es zeitlich aussieht :)