Pfandflaschen Sammeln um im Studium Luxus zu haben?
Ich kriege 2 Tsd Euro von meinen Eltern aber will noch Mehr dazu verdienen. Meint ihr pfandflaschensammler in einer Großstadt lohnt sich für monatlich 600 Euro schwarz bar und netto? Wo sind die besten sammel spots mit dem Rad?
5 Antworten
Die besten Sammelspots werden die Obdachlosen schon für sich haben, die finden Konkurrenz zudem oft nicht lustig.
Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber hier gibt es abgesprochene Reviere, Eindringlinge werden verprügelt, musste da schon mal die Polizei rufen, weil ich dachte der bringt den um. Für die geht es ums Überleben, die finden Konkurrenz nicht lustig.
Zudem wirst du dafür vermutlich so viel Zeit brauchen, mit einem regulären Nebenjob und abgeführter Steuer bist du vermutlich schneller durch bei gleichem Geld. Die meisten Flaschen die du finden wirst sind nämlich die 8 Cent Falschen, rechne dir alleine mal hoch was dein gewollter Betrag an Gewicht bedeutet. Zumal du im Sommer viel mehr sammeln müsstest, wenn es kälter und regnerischer wird sind wenier Leute unterwegs und lassen weniger Flaschen an Parks o.ä. zurück.
Gem BFH Urteil v. 06.06.1973, Az.: I R 203/71, sind Einkünfte aus Pfandsammeln hat, wer aus eigenem Antrieb herumliegende leere Pfandflaschen einsammelt und durch Rückgabe verwertet, kann Einkünfte aus einer sonstigen Leistung im Sinne von § 22 Nr. 3 EStG erzielen.
Ab 256€ wird somit Einkommensteuer fällig.
Ob du jedoch 2.400 Flaschen im Monat sammelst ist durchaus fraglich.
Lächerlich. Welcher Flaschensammler macht denn das? Auf den Erlös Steuern zahlen?
um auf 20€ pro Tag zu kommen, musst du schon ganz schön lange sammeln. Suche dir lieber einen anderen Job.
Du solltest mit 30 Jahren auch lieber dein Studium mal abschließen und einen Job ergreifen.
Ist die Frage ernst gemeint?
Lass die Pfandflaschen mal für diejenigen, die keine Eltern haben, die ihnen monatlich 2000 Euro dazugeben. Davon gibt es genug in unserem Land...
Du hast also ein Fahrrad – dann bewirb dich als Fahrradkurier – bspw. bei Lieferando (https://www.lieferando.de/fahrer) oder Wolt (https://explore.wolt.com/de/deu/couriers).
Was der FS letztendlich macht, ist mir völlig gleich - das war nur Beispiel bzgl. der Aussage, dass ein Fahrrad vorhanden ist - was ich damit in erster Linie zum Ausdruck bringen wollte: ARBEITEN!!! Wenn einem 2000 Euro "Taschengeld" von den Eltern nicht reichen, muss man nicht in Erwägung ziehen, Obdachlosen und Rentnern die Pfandflaschen "wegzunehmen"....
Wenn du heute Flaschen sammeln gehst, dann tust du das für dich, und nimmst damit keinem Obdachlosen oder Rentner Flaschen "weg"! Totaler Blödsinn! Wer zuerst kommt, malt zuerst. So ist das Motto.
Weiß gar nicht, warum du dich hier so an meinen Kommentaren aufhängst. Ja, das ist alles absolut Blödsinn, bin ich ganz d'accord! War in jungen Jahren lange obdachlos, der 2003 eingeführte Pfand auf Einwegflaschen hat mir schon so manches Mal weitergeholfen, im Gegensatz zum FS hatte ich aber keine Eltern, die mir monatlich 2000 Euro zugesteckt haben - dieser Gedanke hat mich wohl angetrieben, denn da hat es so ein gewisses Geschmäckle, wenn jemand mit diesem Taschengeld "zuerst kommt". Aber ja, du hast Recht! Soll er doch Flaschen sammeln, anstatt für den Mindestlohn nebenbei zu arbeiten. Bitte sei wieder lieb mit mir🤭😇
Weil du Blödsinn erzählst. Warum sollte er, wenn er jetzt Flaschen sammeln geht, damit einem Obdachlosen oder Rentner die Pfandflaschen "wegnehmen"? Das ist einfach totaler Blödsinn.
Wenn das einfach totaler Blödsinn ist, warum echauffierst du dich dann so? Vielleicht habe ich es unverständlich formuliert, darum deutlicher: es ist absolut scheiße, wenn jemand, der es finanziell nicht nötig hat, da er umfassende finanzielle Unterstützung von Angehörigen erhält, anderen, die es wirklich nötiger haben, den kleinen Nebenerwerb streitig macht! Ich lebe in Pestpfuhl/Berlin und kenne (persönlich!) so viele ältere Leutchen (die nur Grundsicherung erhalten) und Obdachlose, die tagtäglich stundenlang durch Berliner Straßen und Bahnhöfe laufen, um Flaschen zu sammeln; ein kleines Zubrot, das sie über Wasser hält. Klar, wer zuerst kommt, malt zuerst - aber der frühe Vogel, der hier in diesem Fall den Wurm fängt -nämlich der FS!-, würde eher eine Arbeit finden, als diejenigen, die ofW sind oder über 70 Jahre alt!
So leicht findest du selbst als junger Mensch auch keine Arbeit mehr. Wenn du es wissen möchtest, mein Vater nimmt auch Pfandflaschen mit, obwohl er es eigentlich nicht bräuchte. Ich habe außerdem auch schon ein paar Mal gehört, viele, die obdachlos sind, sind es freiwillig.
Klar kann ich es auch absolut nachvollziehen, dass man ungerne in ner Obdachlosenunterkunft schläft, wo es in den Mehrbettzimmern Suffköppe und Vollassis gibt.
So leicht findest du selbst als junger Mensch auch keine Arbeit mehr
Nun haben wir uns im Kreis gedreht und sind wieder beim Anfang angekommen: in einer Großstadt wie z.B. Pestpfuhl (also Berlin) würdest du als "junger Mensch" durchaus leicht Jobs im Mindestlohnbereich finden, bspw. bei ... na, jetzt nicht wieder böse werden – Lieferando oder Wolt 🤭 --- aber du bst ja der Meinung, dass ich jemanden "vor die Hunde liefere", der monatlich mehr Taschengeld von den Eltern bekommt, als ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung unseres Landes im Monat mit einem Vollzeitjob verdient! Du hast grundsätzlich natürlich völlig recht, wenn du die Anstellung, Entlohnung etc. bei diesen Lieferservices kritisierst!! (Nur so nebenbei: wenn man den Fahrern über Lieferando Trinkgeld zahlt, wird ihnen die Hälfte davon abgezogen! Schande!). Der FS wird aber aufgrund der elterlichen finanziellen Fürsorge nicht vor die Hunde gehen, wenn er dort arbeitet, und darum habe ich diesen Vorschlag in meine Antwort geschrieben!
Habe i.ü. meine Zweifel, ob der FS die Frage auch wirklich ernst meint (wie schon in meiner o.g. Antwort erwähnt). Wirkt auf mich wie ein plumper Versuch, die Community anzustacheln. Schon allein deswegen möchte ich ja hier nicht mit dir aneinandergeraten. (Während der FS keinen Ton von sich gibt, sich womöglich noch an unserer Diskussion ergötzt;)))
Es stimmt, dass es Menschen gibt, die das Leben auf der Straße "freiwillig" wählen - aber auch diese vermeintliche "Freiwilligkeit" kann verschiedene Gründe, Ursachen haben (und nicht nur die Zustände in den Unterkünften und Einrichtungen) - wenn ich darauf hier aber näher eingehen würde, wird mein Kommentar noch länger...
in einer Großstadt wie z.B. Pestpfuhl (also Berlin) würdest du als "junger Mensch" durchaus leicht Jobs im Mindestlohnbereich finden
Ich finde es einfach nur falsch, mit irgendwelchen Mindestlohn Jobs anzukommen. Was hast du denn von so einem lappigen Job? 12,41 € x 174 kommst du bei 2.159,34 € BRUTTO raus. Davon ziehst deine Lohnsteuer ab und die ganzen Sozialabgaben, bleiben vom Brutto gut 1.400,00 € übrig. Was kannst du dir denn davon leisten?
In so ner Sozialgegend in Berlin gut, da findest vielleicht was Günstiges, aber das sind auch nur solche Assi-Wohnblöcke, und du hast am Ende trotzdem deine Ausgaben, die so hoch sind, dass wenn überhaupt vielleicht MAXIMAL 100 € übrig bleiben. Welcher junger Mensch will so leben? Keiner!
Wir sollten langsam mal anfangen, den Arbeitsmarkt attraktiv zu machen, und nicht die jungen Leute in Jobs mit Mindestlohn drängen. Das ist einfach kein Leben mehr, da bleibt dir nichts übrig.
aber du bst ja der Meinung, dass ich jemanden "vor die Hunde liefere", der monatlich mehr Taschengeld von den Eltern bekommt, als ein nicht unbeträchtlicher Teil der Bevölkerung unseres Landes im Monat mit einem Vollzeitjob verdient!
Nein, so habe ich das nicht gesagt. Das war rein darauf bezogen, dass Lieferando genauso ein scheiß Arbeitgeber ist. Du verdienst vielleicht mehr als Mindestlohn, aber was ist das genau? 13,50 € die Stunde, wenn du Glück hast aber eher drunter. Hast du Netto vielleicht 100 € mehr als bei Mindestlohn WOW … genauso ein Mist, und deshalb würde ich das niemandem empfehlen.
Bei mir in der Stadt gibts nen Resturant, die bieten alles an vom einfachen Salat bis hin zu ganzen Pizzen, über Buffets und Menüs (sowas Ähnliches wie Mc Donalds) und ich kenne den Inhaber des Ladens sehr gut, schon als Jugendlicher dort gekauft, und ich bin mit dem mal über Lieferando zu sprechen gekommen, wo er mir selber sagt, die Kooperation mit dem Scheißladen lohnt sich für ihn auch nur, wenn es mehrere Bestellungen gibt.
Er hat für eine Bestellung mehr Ausgaben, wenn ein Fahrer das Essen von Lieferando ausfährt, als würde es der Kunde direkt abholen kommen. Und bei 4 Pizzen und 5 Döner lohnt sich das für den ned, sagte er mir mal so nebenbei. Und deswegen gehe ich mein Essen selbst abholen, bleibt ihm mehr vom Umsatz hängen :)
Ähm, noch eine kurze Klarstellung: ich habe es jemandem empfohlen, der in seiner Frage das Sammeln von Pfandflaschen in Betracht zieht (und wie schon ein paar mal erwähnt, 2000 Euro von den Eltern im Monat bekommt)!! Keinem anderen! Meine Antwort war speziell gemünzt auf die Frage des FS!!
Dass hier in Deutschland absolut gar nichts mehr stimmt, ob es nun den Arbeitsmarkt, Löhne, faire Berufschancen für die junge Generation etc. betrifft, das steht außer Frage! Darauf bezog sich meine Antwort aber auch nicht!
Lass doch die Pfandflaschen denen, die nichts Anderes haben.
2k€ zum verjubeln sollten doch reichen. Die meisten, die Vollzeit arbeiten haben noch nicht mal so viel!
Lieferrando, du willst ihn also quasi fast halbdirekt vor die Hunde liefern? Absolut größter Scheißladen und viele kooperierende Restaurants berichten sogar von Unzufriedenheit, und die Kosten steigen teilweise dadurch durch diese Lieferfahrer. Dazu ist das sau scheiße bezahlt, glaub mir das machst du 1 Woche danach kündigst du freiwillig.