Peltier-Element TEC oder TES?
Hey Leute,
Ich plane mir irgendwann einen Mini-Kühlschrank selber zu bauen, auch wenn es Winter ist. Die Frage nun, was ist besser geeignet, es gibt 2 Möglichkeiten zur Auswahl, entweder TEC1-12704 oder ein TES1-12704, ich weiß, dass das TES dünner ist als TEC, aber welches wäre für mein Projekt nun besser geeignet?
1 Antwort
Kurz und knapp abgeraten , weil Peltiertechnologie für Kühlgeräte so zimlich die ineffizienteste Lösung ist , die es überhaupt nur geben kann.
Ab etwa 80-90 Euro bekommst Du bereits einen kleinen Tischkühlschrank mit Kompressortechnik und etwa 20 bis 25 Litern Kühlrauminhalt .
Im 24/7 - Betrieb über das Jahr hat sich solch ein kleiner "Kühlwürfel" recht schnell selbst gegenüber einer technisch ausgeklügelten Kühlbox vom Profi finanziell amortisiert .
Das Peltierelement an sich ist nicht nur in seiner Eigenschaft als "Energiepumpe" deutlich ineffizienter als eine Kompressor-Kältemaschine , sondern in der Isolationseffizienz selbst stellt das Peltierelement eine massive Wärmebrücke dar , wenn es nicht mit Strom beaufschlagt wird.
Wenn Du jedoch tatsächlich selbst was basteln möchtest , dann würde ich zu TEC raten . Das ganze muß gegen mögliche Kondensatbildung am Element natürlich hermetisch abgedichtet gegen die Umgebungsluft sein , damit die verschiedenen Metalle im PE nicht elektrochemisch unter dem Einfluß von Kondensat ( Wasser ) korrodieren können.
Ein kompletter Selbstbau würde Dich allerdings schon alleine materialtechnisch deutlich mehr kosten als eine Peltier-Kühlbox , wenn Du nicht gerade von vornherein ein Peltierelement, Dämmstoffe , Glas, Silikon , Kühlkörper , Netzteil und mindestens einen Lüfter daheim zum liegen hättest.
Na , o.K. ... mein Netzteil ( ein 20A - Batterielader ) hatte 4 Stufen. ( je 2 auf 6 Volt und 2 auf 12 Volt ... zur Kennlinie V/A von Trafos muß ich Dir ja nichts erzählen )
Ich möchte FS nur halt versuchen , dieses Vorhaben auszureden.
Ich hatte die meisten Teile halt bereits von vornherein daheim , und sie dienten vorzüglich auch späteren Projekten.
Aber insbesondere noch mal 👍 wegen der Anregung zum Energiegehalt wässriger Angelegenheiten. 4190 Joule per Kilo und Kelvin sind da echt kein Pappenstiel.
Es geht im glaube ich eher darum, sowas selbst zu bauen, als um den tatsächlichen Nutzen.
Das hast Du ja auch schön erkannt . Was meinst Du wohl , weswegen ich da nun so ausführlich gegen argumentieren konnte ?
Ich hatte allerdings fast alles bereits ausreichend zu Hause. Nur Silikon und Styrodur mußte ich mir noch besorgen. Meine Mini-Kühlbox ( hatte glaube ich ein innenvolumen iwo um 7 Liter ) war sogar wassergekühlt . Den Chipkühler hatte ich mir selbst aus Aluminium gedreht und den Wärmetauscher gab es für 5 Mark beim damaligen Auto-Schrotti .
Ich mußte meinen Verantwortlichen aber erst vorrechnen , was das Ganze an Strom fressen wird in 24/7 , und den entsprechenden Anteil im DM/KWh aus meinem Zeitungsjob entsprechend monatlich in die Hauskasse zahlen.
Ursprünglich wollte ich mir eine CPU-Kühlung für meine Intel Celeron 333 ( Slot 1 ) wegen OC bauen , aber das war mir doch zu riskant und zu wenig erfolgversprechend . Zumal da das Kondensationsproblem bestand bei rückgekühltem Fluid.
Mein PE war ein Modell mit 12 V / 12 A Lastauslegung .
Damit schaffte ich bei etwa 18 Grad Raumtemperatur immerhin bis etwa 3,x Grad Minus in meiner Box nach einigen Stunden und ca. 4 Litern Getränken darinnen.
Elektro- / und effizienztechnisch also der totale Irrsinn.
Alles in allem inclu Raumentlüftung, Pumpe und Lüftern für die Wakü hat diese Box knapp 0,3 KWh gefressen . ( Tim Allens "Hör mal wer da hämmert" ... mehr Power ) war da noch sehr weit in der Zukunft .
Daher meine Antwort so , wie sie halt da steht.
( Ein 144 Watt PE läßt sich übrigens aus mehreren Gründen nicht in eine Kühlbox einbauen , die ab Werk lediglich mit einem PE zwischen etwa 35 bis 65 Watt ausgestattet wurde ... sollte verständlich sein )
Hat schon mal nach der Anzahl gefragt.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-peltier-elemente-brauche-ich