Partner arbeitet für Firma die mich gekündigt hat weiter..?
Hallo, ich (w,31) habe für ein mittelständisches Unternehmen (160 P) als Teamleitung gearbeitet. Die Firma entwickelte sich gut und Aufstiegschancen waren gegeben. Ich liebte meinen Job. Der CEO für meine Abteilung stellte mir eine Aufstiegschance zur Abteilungsleitung in Aussicht. Nun hat es aber in einer anderen Abteilung gebrodelt zwischen Vice President (w,36) und dem dortigen Bereichs-CEO (m,40). Sie ging in Krankenstand, kam nach 6 Monaten wieder, wurde aber in MEINE Abteilung, die absolut nichts mit ihrer ehemaligen Abteilung zu tun hat, versetzt und war künftig meine Vorgesetzte Abteilungsleiterin. Ich und mein Team waren gar nicht begeistert, gar nicht mal weil sie meine gewünschte Stelle nun besetzte.. sondern weil sie eine narzisstische, überhebliche FK mit hoher Fluktuation in ihrer alten Abteilung ist und Leute von oben herab behandelt. Sie hatte absolut gar keine Ahnung von meinem Fach und wir konnten gar nicht gut zusammenarbeiten. Man muss dazu sagen ich war zu dem Zeitpunkt 5 Jahre bei dieser Firma, davon 4,5 Jahre als TL, direkt unter der GF. Sie war einige Jahre mehr dort und war mit vielen anderen „hohen Tieren“ befreundet. Generell war sie aber nicht beliebt in der Firma, viele haben Angst vor ihr oder kündigten unter ihr.
Das Ganze ging 9 Monate, sie linkte mich oft mit Kleinigkeiten weil sie wusste, dass mir ihr Job in Aussicht gestellt wurde. Das ging so lange, bis mir dann auf übelste Weise einfach gekündigt wurde, ich war von einem auf den anderen Tag freigestellt, musste meinen Schreibtisch räumen und war einfach weg und konnte mich nicht mal verabschieden. Der CEO war auch im Kündigungsgespräch. Sie wollten eine einvernehmliche Kündigung daraus machen um mir nichts mehr zahlen zu müssen. (Ich hatte noch 2 Monate Urlaub)
Ich habe zum Glück nichts unterschrieben. Es war traumatisch, ich leide immer noch darunter. Es gab auch null Vorgespräche oder Konfliktlösungen (muss man in AT nicht, in D wäre das so nicht möglich). Sie ist so gut verstrickt in der GF, sogar der eine GF (25 J im Unternehmen) unter dem sie zu Beginn war wurde von einem auf den anderen Tag ein paar Monate vor mir gekündigt? Wie ist das möglich, was hat sie in der Hand?
Meine eigentliche Frage ist: mein mittlerweile Verlobter arbeitet für diese Firma in einer anderen Abteilung. Er machte vor 1 Jahr über die Firma eine Ausbildung. Wenn er gehen würde müsste er diese anteilig zurückzahlen. Außerdem wurde er vor 1 Monat zum Senior befördert. Ich leide darunter, dass er jeden Tag zum Erfolg dieser Firma beiträgt. Es ist seine Karriere, er könnte diese aber auch gut in einer anderen Firma fortsetzen. Will er aber nicht und sieht er auch nicht ein, zb wie es mir damit geht. Ich bin wirklich traurig deshalb - wie sehen das außenstehende Personen?
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1 Antwort
Lass ihn doch, es ist seine Karriere. Ich würde sowas niemals von einem Partner erwarten, schließlich hat er die Ausbildung dort gemacht und hat gute Aufstiegsmöglichkeiten. Außerdem bist du ja jetzt arbeitslos, da wäre es dumm von ihm, jetzt ebenfalls zu kündigen.
Ich verstehe absolut, das das wirklich sehr schlimm für dich war. Aber an deiner Stelle würde ich versuchen, etwas anderes für mich zu finden und das nicht von meinem Partner abhängig zu machen. Außerdem sieh es doch so: die Firma finanziert immer noch den Lohn von deinem Partner und damit profitierst auch du indirekt noch von ihnen, ohne jedoch für dieses Unternehmen arbeiten zu müssen. Und wenn dein Verlobter irgendwann einen besseren Job in Aussicht hat, kann er ja immer noch dann wechseln.
Ich kann verstehen, dass es dich belastet, aber schlussendlich ist es immer noch seine Entscheidung, da zu bleiben und du solltest dir das nicht zu Herzen nehmen sondern es vielleicht als Chance sehen, in Zukunft einen noch besseren Job zu machen. Es bleibt dir eigentlich gar nichts anderes übrig, denn wenn du ihn zur Kündigung übberredest/zwingst, wird er dir das irgendwann in Zukunft ziemlich sicher übel nehmen.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich das erwarte. Sondern dass es mich belastet, da wir privat natürlich viel über die Arbeit reden und ich damit täglich konfrontiert werde. Ich weiß, man braucht viel Empathie, um sich in meine Lage hineinzuversetzen.. deshalb habe ich mit solchen Antworten auch irgendwo gerechnet.
Er hat nicht seine Ausbildung dort gemacht sondern einen 3-tägigen Kurs den er aliquot zurückzahlen müsste. Er soll jetzt ja nicht bum kündigen davon redet ja niemand. Er hätte andere Jobs in denen er mehr verdienen könnte bzw andere Firmen die besser zahlen. Aber das Team und die FK sind super, die mochte ich auch alle sehr gerne.