Parodontose und lockerer Zahn beim Hund, wer hat Erfahrungen gemacht?

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Wenn die Zähne bereits gelockert sind, wird da nichts mehr helfen.Man kann es nur ein wenig Aufhalten und das tut sie ja indem sie etwas gegen die Zahnfleischentzündung macht.Aber mehr geht da wohl leider nicht mehr, denn was einmal abgebaut ist lässt sich einfach nicht wieder aufbauen.Denn es baut sich bei Paradonthose nicht nur Zahnfleisch ab, sondern auch Kieferknochen bildet sich zurück und der kann nicht neu aufgebaut werden.Und der Knochen sorgt ebenfalls für halt der Zähne!Tut mir leid keine andere Aussagen machen zu können!


Amazonafinschi  17.03.2011, 15:33

Noch etwas, man sollte vorbeugen und direkt was gegen Paradonthose etwas tun.Im Vorfeld schon gegen Zahnstein was machen, damit er sich gar nicht erst bildet.Ist trotzdem Zahnstein da sollte man mit dem entfernen nicht zu lange warten, sondern bei den ersten Anzeichen hingehen und gegenarbeiten.Wenn erstmal die Zähne richtig befallen sind kommt es schnell zur Entzündung und dann zur Parodonthose und die kriegt man leider nicht mehr weg!

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Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 15:46
@Amazonafinschi

Eieiei, hört sich nicht so gut an. Sie hat vor ca. 2 Jahren auf Barf umgestellt auf meinen Rat hin, sie gibt 2-3 X kleine Knochen in der Woche, aber trotzdem kommt der Zahnstein schnell wieder und Entzündungen bekommt sie auch nicht in den Griff. Also an Kalziummangel kann der Hund nicht leiden und das hilft ja eigentlich beim Knochenbau.

Also heißt das, die Zähne werden am Ende doch gezogen?

Da mein Kleiner auch an den Schneidezähnen vorne zu Zahnstein neigt trotz Knochen, Barf usw, habe ich jetzt echt Angst, daß ihm das auch passieren könnte. Das wäre echt übel.

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Amazonafinschi  17.03.2011, 16:27
@Monasophie17

Lockere Zähne sollten gezogen werden, sonst kann das zu bösen eitrigen Wunden im Zahnfleisch führen.Der Hund hätte erbärmliche Schmerzen.Vorbeugen kann man indem man täglich die Zähne vom Zahnbelag / Futterresten reinigt.Es gibt wie beim Menschen eben Hunde die dazu neigen, da hilft auch kein Futter o.ä., sondern einfach nur vorbeugen und das indem man reinigt.

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Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 16:39
@Amazonafinschi

Danke für Deine Antwort. Der TA hatte ihr wohl auch gesagt, daß die Chancen der Heilung nicht gut sind, nur wenn das Zahnfleisch betroffen ist, kann man versuchen, die Entzündung zu heilen. Ihr war das wohl der Versuch wert.

Wenn ich sie wiedersehe, werde ich ihr von Deiner Antwort berichten.

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Amazonafinschi  17.03.2011, 17:11
@Monasophie17

Die Entzündungsherde müssen auf jeden Fall behandelt werden, damit sie zurückgehen.Denn das ist schmerzhaft für den Hund.Wackelnde Zähne müssen gezogen werden, die werden nicht wieder fest.

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Zähne ziehen lassen! Unbedingt. Da ist nix mehr zu retten. Das ist für den Hund das beste, damit das Zahnfleisch/die Wunsche oder Entzündung sich schließen kann. Der Hund wird sonst immer Schmerzen haben und davon beplagt sein. Ich würde mir zu der Zahnbürste auch noch eine Hundezahnpasta dazu leisten. Kostet nicht die Welt und das ist die einzige Möglichkeit dem Tier ein gesundes Gebiss zu bescheeren. Sowas kommt halt, wenn man Hunde mit menschlicher Nahrung füttert - die Zähne gehen zwangsläufig kaputt.


Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 16:26

Wie bitte, menschliche Nahrung? Die Rohfütterung (Barf) ist die artgerechteste Ernährung überhaupt. Und ich esse z.B. kein rohes Fleisch...;o)

Die ersten 4 Jahre bekam der Hund minderwertiges, getreidehaltiges Hundefutter. Jetzt geht es ihm gesamt 1000 X besser, außer daß er Probleme mit den Zähnen behalten hat.

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TygerLylly  17.03.2011, 21:11

@siller: Wie kommst du darauf, dass der Hund mit menschlicher Nahrung gefüttert wird?

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Solch extreme Erfahrungen habe ich noch nicht erlebt. Ist natürlich auch unmöglich ohne den Hund zu sehen eine Empfehlung zu geben. Wie alts ist er? Auch spielt barf bei der Bildung von Zahnstein nicht immer eine Rolle. Zahnstein beim Hund kann auch wie bei uns Menschen gentisch bedingt sein will also heißen dass die Mär vom Trockenfutter gegen Zahnstein oftmals keinen Effekt hat.


Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 15:17

Der Hund ist jetzt 6 J. alt. Ich weiß, manche neigen trotzdem zu Zahnstein, mein Kleiner übrigens auch und auch nur oben an den Schneidezähnen, aber da hat Oral Gel mit Kräuteressenzen und Ölen zum Auflösen des Zahnsteins bereits ganz gut geholfen.

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Seehase  17.03.2011, 15:29
@Monasophie17

Ich hatte schon mal in einem anderen Beitrag meine Bedenken gegen diese Mittelchen benannt. Auch wenn es auf Naturbasis sein sollte weißt du genauso gut wie ich dass nicht alle Inhaltsstoffe deklariert werden müssen. Auch wenn es sichtbare Erfolge gibt-wer kann schon sagen welche Auswirkungen diese Mittel auf die Organe haben? Ich finde es allerdings extrem dass die Halter den Hund gegen die "Wand" laufen lassen. Da muß man doch vorher gegensteuern. Und ein TA hätte das doch auch sehen müssen!

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Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 15:52
@Seehase

Na ja, aber mehr als den Zahnstein entfernen lassen und die Zahnfleischentzündung behandeln (und richtig ernähren), kann man doch nicht tun, oder doch?

Und Du weißt sicher auch, das Narkose bei Kleinhunden noch riskanter ist, als mit Kräuterölen usw. die Zähne einreiben. Der 1. Yorkshire meiner Mutter ist leider nicht mehr aus der Narkose erwacht. Ist zwar schon länger her, aber wenn Narkose vermieden werden kann, würde ich die Alternative, wenn es hilft, vorziehen.

Das Mittel gegen Zahnfleischentzündung (Dentisept) hat sie auch vom TA und ist schon ein richtiges Medikament.

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Seehase  17.03.2011, 16:20
@Monasophie17

Unwidersprochen was die Narkose anbelangt. Wenns nicht sein muß dann lieber nicht!! Der TA hätte doch schon vorher die Probleme am Gebiss erkennen müssen! Und "richtig ernähren" da sind wir genau beim Thema wie so oft hier bei GF. Barfen ist eben nicht gleich barfen und Mangelerscheinungen machen sich eben erst mit Verspätung bemerkbar.

Und wenn es solche Probleme mit dem Gebiss schon seit längerem gibt dann hätte die Besitzerin viell. mal ein wenig Geld in einen Tierheilpraktiker investieren sollen wegen der ganzheitlichen Behandlung.

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Monasophie17 
Fragesteller
 17.03.2011, 16:30
@Seehase

Wie ich oben geschrieben habe, bekam der Hund die ersten 4 Jahre normales Hundefutter, da ging es ihm gesamt sehr schlecht, hatte Allergien. Sie hat vor 2 Jahren auf Barf umgestellt und seitdem geht es ihm blendend, hat aber immer Probleme mit Zahnstein gehabt.

Ich kann nur sagen, was meine Bekannte mir erzählt und sie war immer beim TA wegen der Zähne.

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Seehase  17.03.2011, 18:09
@Monasophie17

Wir wissen dass Industriefutter mit synthetischen Zusatzstoffen keine adäquate Ernährung für den Hund ist. Aber ganz so blendend scheint es ihm trotzdem mit einem losen Zahn usw. nicht zu gehen.  Für mich steht immer eine ganzheitliche Betrachtung, egal ob es Pflanzen, Menschen oder Tiere sind, im Vordergrund.  Letztendlich muß jeder selbst entscheiden wie er mit einem "Problem" umgeht. Da können andere noch soviel raten, die Entscheidung zu handeln wird einem keiner abnehmen.

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Erfahrungen habe ich da selber leider (ok, zum Glück...) nicht mit gemacht. Jeden Tag ein Stück fleischiger Knochen könnte helfen. So wird das Zahnfleisch massiert und besser durchblutet. Näpfe häufiger desinfizieren, da es sich ja um eine bakterielle Infektion handelt und ansonsten weiß ich leider auch keinen Rat...