Paranoider Partner?

6 Antworten

Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was leiden schafft.

tut mir leid für dich. Aber klar hast du dich verändert und dein Partner vermisst deine (ungeteilte) Liebe und Zuwendung. Er wurde, für ihn deutlich spürbar, von Platz 1 auf einen hinteren Rangplatz versetzt. Davor kommen die Kinder und dann nimmst du dir auch noch eigene Rechte auf Rückzug und Regeneration heraus.

Natürlich darf er sich die Eifersucht auf die Kinder nicht erlauben. Das ist für ihn verboten und Tabu. Also überträgt er die dadurch entstehenden Gefühle auf den/die potentiellen Sexualpartner von dir. Das ermöglicht ihm diese Gefühle zu zeigen - allerdings nur in der übertragenen Situation. Es ist eine Form von Kompensation für ihn - keine Paranoide Störung im eigentlichen Sinne. Möglicherweise hat er selbst Gedanken oder Phantasien an Fremdgehen und überträgt die gleich mit - aber das ist auch gar nicht nötig dafür.

Was solltet ihr tun?

  1. Euch genau darüber aussprechen. Diese Probleme beim Namen nennen und die gegenseitigen Gefühle offen klären. Nichts dabei beschönigen sondern klären was Sache ist.
  2. Nach Lösungen suchen. Wenn sich der Ehemann zurückgesetzt oder zu kurz gekommen fühlt, weil du abends evtl. auch erschöpft bist und keine Lust mehr auf ihn hast - dann wäre Value-Time evtl. hilfreich, bei der die Kinder betreut werden, eine Aktivität wahrnehmen etc. und ihr gemeinsame Zeit für euch selbst habt. Klärt eure Erwartungen und Wünsche ab und entscheidet gemeinsam wie und wann diese realisiert werden können.
  3. Mach ihm klar, dass er mit seiner gewählten Form der Bewältigung seiner Gefühle dabei ist, eure Beziehung kaputt zu machen. Sein Verhalten ist das Problem, nicht deines. Aber ihr könnt gemeinsam danach suchen, besser damit umzugehen.
  4. eine Paartherapie oder Eheberatung wäre eine sinnvolle Unterstützung.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin keine 20 mehr

Fragestellerinq 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 12:34

Danke für diese tolle Nachricht!!

Ihr benötigt dringend professionelle Hilfe, sonst ist diese Ehe nicht mehr zu retten.

Wenn du emotional einer Scheidung nicht abgeneigt bist, dann gibt es auch einen Weg, dies ist ja nicht mehr 1950.

Ich würde schnellstens einen Termin bei pro familia machen und mich über meine Möglichkeiten beraten lassen.

Oder einfach mal "zugeben", dass du fremdgehst. Im besten Fall zieht er dann aus.

Es sagt sicher niemand, dass das einfach ist sich zu trennen, aber tust du dies nicht wird es nicht aufhören und eher schlimmer werden. Auch die Kinder leiden darunter. Schütze dich und die Kinder vor diesem kranken Mann.

Handle also sofort.

"Ich bin schon des öfteren mit den Kindern ausgezogen um den ganzen zu entfliehen aber immer wieder kommen Entschuldigungen und versprechen dass jetzt Schluss ist. "

Wenn Du es schon mehrfach geschafft hast, zu gehen, dann schaffst Du es auch ein weiteres Mal.

Aber zurückgehen ist die falsche Option.

"Eine Therapie verweigert er weil er sich zu sicher ist."

Logisch. Warum soll er was ändern, wenn Du doch immer wieder ankriechst und das Spiel mitspielst?

Lass Dich mal von einer Anwältin beraten.

Die Scheidung kannst ja auch DU eingehen, mach Dich doch nicht so abhängig.