Paket aus der Schweiz, Zoll wurde falsch berechnet. Abholung im DHL Paketshop verweigern?
Hallo,
habe neulich ein BluRay-Set aus der Schweiz bestellt. Dass dabei Zollgebühren anfallen können ist ja klar. Aber leider wurde der Zoll falsch berechnet. Es wurde der Warenwert als Zollgebühr berechnet + 5,85€ Auslagepauschale der Post. Da der Paketbote mich nicht angetroffen hat, liegt das Paket jetzt bei der Post und ich hab 7 Werktage Zeit es abzuholen. Wenn ich jetzt die Zeit einfach verstreichen lasse, müsste das Paket ja einfach wieder zurückgesendet werden? Dabei kommen auf mich dann keine weiteren Kosten zu und der Kaufpreis muss mir vom Händler erstattet werden?
Danke für eure Antworten.
4 Antworten
Wenn der Warenwert unter EUR 150 zahlst du keinen Zoll bei einem Privatkauf. Du zahlst 16% auf den kompletten Warenwert, das ist das was du bezahlst hast, also mit den Versandkosten. Plus evtl. eine Auslagenpauschale. Wurde etwas berechnet, das kommt vor, dann kann man das beanstanden und der Zoll korrigiert das.
Wenn die Ware zurückgeht würde ich als VK die Versandkosten abziehen, die sind ja tatsächlich entstanden. Ich weiss nicht ob der Versanddienstleister auf seine Auslagenpauschale verzichten wird. Kann sein dass man die auch zahlen muss.
Paket annehmen und Zollbescheid beanstanden. Sollte das wirklich falsch berechnet sein, dann bekommst du einen neuen Bescheid und gut ist.
Den Stress möchte ich mir nicht geben. Habe die BluRays jetzt auch schon woanders bestellt.
und der Kaufpreis muss mir vom Händler erstattet werden?
Nein, muss er nicht. In der Schweiz gibt es diese komische Widerrufsrecht das wir in Deutschland kennen nicht. Der muss Dir gar nichts erstatten (und wird es vermutlich auch nicht)
Habe nachgeschaut. Der Händler hat ein 14-tägiges Widerrufsrecht in den AGBs stehen.
Preis der Ware + Versandkosten= Warenwert, danach richtet sich die Einfuhrsteuer und Zoll.
scheint korrekt zu sein.
wenn du es nicht abholst, bist im Annahmeverzug, warum sollte dir was erstattet werden? ein wirksamer Widerruf muss gegenüber dem Verkäufer/Händler erklärt werden.
ein Privatverkäufer muss da gar nix, weil es keinen Widerruf gibt.
auch das ist eine Zollgebühr, die zahlst beim Zoll.
Den Stress möchte ich mir nicht geben
ohne Ware kein Widerruf machbar. geht das zurück, so must um dein Geld kämpfen. Zahlen, Widerspruch einlegen, erst dann bekommst wenn falsch gerechnet, zurück; das dauert
Da liegst du falsch. In der Schweiz gibt es kein Rückgabe/Widerrufsrecht - der Verkäufer muss also garnichts.
Es wurde der Gesamtpreis der Ware (inkl. Versand) als Zollgebühr berechnet. In meinem Fall müssten da aber nur 16% Einfuhrumsatzsteuer anfallen, da der Warenwert unter 150 Euro liegt. Es ist ein gewerblicher Händler, also dürfte doch ein Widerruf kein Problem sein.