Pa anlage mit aktiev crossover ?

3 Antworten

hmm, aktiv oder passiv ? 15er Subs mit 18" zu kombinieren (46 cm), ist etwas schwierig.

Klappt zwar.

Aktive Frequenzweichen oder Controller trennen mind. 2-Weg aktiv zum Topteil. In aktiven Subs ist meist ein Crossover. Mit 1 aktiven Sub kann man auch 2 Ein- & Ausgänge kombinieren, so genügt 1 Baß

Bei passiven Subs ohne eingebaute Weiche (bzw. die interne Weiche umgehend) braucht man 2 Amps.

1 x für die Tops, 1 x für Sub.

Von der aktiven Weiche dann zum Sub Out in den Eingang des Amps für die Subs. High Out zum Input in die Topteil Endstufe.

Vom Mixer out zum Input in den Controller oder Aktiv-XO

Trennfrequenz kann man einstellen zwischen 80-150 Hz, möglicherweise auch mit Polaritäts-Switch 0 bzw. 180°

also 1 x 18" Sub gebrückt an einem Amp mit dann möglichst 4 Ohm & Trennfrequenz. 2 x 15" Tops ? an einer 2. Endstufe über High Out

Dann auch ein Y-Kabel nehmen, damit der Sub beide Signale bekommt

Da sind aktive Subs wie RCF mit 2 In- & Outputs leichter zu verkabeln


Yavuz64 
Fragesteller
 28.11.2018, 20:24

Passiv 2 endstufen
Tops sind pro lautsprecher 1 hochtöner und 2x 38 cm tief/mitteltöner

Meine frage war ob ich die tops fullrange oder über weiche (high out) laufen lassen soll obs mehr rumst oder obe es sich noch besch.... anhört so die erfahrungen momentan laufen die über die weiche

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Hallo Yavuz64,

Um deine Frage richtig beantworten zu können, muss ich dir ein paar Grundlagen vermitteln:

Generell haben deine Tops eine maximale Belastbarkeit, die man auf verschiedene Art und Weise definieren kann:

  1. Üblich ist die Angabe eine maximalen elektrischen Belastbarkeit in Watt.
  2. Eine andere maximale Belastbarkeit bezieht sich auf die mechanische Belastbarkeit, die durchaus überschritten werden kann, ohne die elektrische überhaupt erreicht zu haben. Diesen Belastbarkeitswert siehst du in keinem Datenblatt, kannst ihn aber durch eine interpretation verschiedener mechanischer Angaben ableiten.
  3. Ein dritter maximaler Belastbarkeitswert beschreibt die maximale thermische Belastbarkeit, die von der zugeführten elektrischen Leistung abhängt. Da aber im Musiksignal die größte übertragene Energiedichte im dem Bereich liegen, den der Tieftöner verarbeitet (ca. 70%), gefolgt vom Mitteltöner (ca. 20%) und Hochtöner (ca.10%), ist also das Erreichen des maximalen thermischen Belastungswertes vom Frequenzband abhängig, dass dem Chassis durch die Weiche zugeführt wird.

Zu 1:

Ich zitiere und interpretiere mal die entsprechenden Angaben, wie sie Wikipedia erklärt:

  • Musikleistung (Die Schallleistung eines Lautsprechers ergibt sich dabei aus der zugeführten elektrischen Energie und aus dem Lautsprecherwirkungsgrad),
  • PMBO (Peak Music Power Output)...diese Angaben führen in die Irre, weil sie nur für Bruchteile einer Sekunde gelten und unheimlich hoch angegeben werden. Also sofort überlesen oder Lautsprecher, die so angepriesen werden, grundsätzlich nicht verwenden, da diese Angabe unseriös ist.
  • RMS...es handelt sich um einen Effektivwert, also einen errechneten quadratischen Mittelwert, und da es eine englische Abkürzung ist, lautet diese Mittelwertbildung Root Mean Square, also RMS.
  • Die RMS-Leistung ist die mittlere Leistung über einem vorgegebenen Frequenzband. Wenn es dich interessiert, kannst du die genaue Definition bei Wikipedia oder anderen Seiten (sengpiel ist super) nachlesen. Das Messignal besteht aus rosa Rauschen, dessen Frequenzspektrum innerhalb des definierten Frequenzbandes, in dem gemessen werden soll, liegen muss. Der quadratische Mittelwert ist die wesentliche Größe für die thermische Bemessung einer Leistungsgröße.

 Hier kannst du den Theoriekram nachlesen:

http://www.sengpielaudio.com/DieDreiMesswerteEinerSinusschwingung.pdf

https://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung#Grundlagen

Die Entscheidung, wie hoch der Sub arbeite und ob die Tops Fullrange arbeiten oder erst ab 80Hz oder einer höheren Übergangsfrequenz hängen davon ab, ob du die mechanische Belastung verringern möchtest, um mehr elektrische Leistung von den Tops aufnehmen zu lassen, was dann eine Erhöhung des Schalldrucks im abgestrahlten Frequenzband zur Folge hätte. Die Tops können lauter arbeiten und klingen dennoch präziser.

Frequenzen unterhalb von 80 Hz beinhalten viel elektrische Energie und auf Grund der Konstruktion des Chassis kann es mechanisch überlastet werden. Zu große Auslenkungen der Membran/Schwingspule sind die Folge und der Schwingspulenträger kann gegen die hintere Polplatte stoßen...du hörst ein lautes Tock, danach ist er gestaucht und verklemmt im Luftspalt. Dabei ist die elektrische maximale Belastbarkeit wahrscheinlich noch nicht erreicht worden.

Wenn du aber die maximale elektrische Belastbarkeit erreichen möchtest und dadurch einen höheren Schalldruck, musst du die tiefsten Frequenzen ausfiltern. Es kann sein, dass ein Übertragungsbereich ab 80 Hz ausreicht, um das Chassis ausreichend zu schützen...oder du erreichst diesen sicheren Betrieb erst bei einer höheren Übergangsfrequenz.

Der Sub ist anders konstruiert und ist in der Lage, sehr hohe Auslenkungen zu verkraften. Er soll ab den tiefsten hörbaren Frequenzen mit möglichst großem Hub arbeiten können und dadurch die Tops schützen und deren Wiedergabequalität verbessern. Die Wiedergabequalität der Tops im mittleren Übertragungsbereich verbessert sich, wenn sogenannte Intermodulationsverzerrungen schwächer werden. Das geht nur durch Verminderung der größeren Amplituden der Lautsprechermembran, also durch abschneiden der tiefsten Frequenzen.
Ergebnis: die Mitten klingen viel präziser.

Woher weißt du, wann du den richtigen Übergang gefunden hast?

Na ja, da gibt es ja den Typen hinter dem Mischpult, und der sollte Ahnung haben und auch Ohren, um den richtigen Crossover zu finden. Deine Ohren sagen dir, welche Einstellung die richtige ist. Du allein musst durch intensives hören auf diese Frage eine Antwort finden:

  • Ist der Sub im oberen Bassbereich noch präzise genug oder
  • ist der obere Bassbereich auf Grund der Masseträgheit von Sub-Membran mit Schwingspule bereits zu unpräzise, dröhnen sie oder klingen sie vermatscht usw?
  • klingen die Tops sauber, präzise und in den Mitten klar? Klingen sie etwas rauh und unpräzise, würde ich die untere Grenzfrequenz etwas anheben, bis du keine Verbesserung mehr erreichst.

Ein weiteres Argument, auf den Fullrangebetrieb der Tops zu verzichten, ist die Phasenlage von Sub und Tops.
Wenn Sub und Tops in dem gemeinsam abgestrahlten Frequenzbereich nicht phasengleich sind, bekommst du selektive Frequenzeinbrüche oder sogar Auslöschungen und eine saubere Phasenaddition in diesem gesamten Frequenzband ist unmöglich, da sich bei Sub und Tops in diesem Bereich die Phasen sehr stark verschieben.

Fazit:

Tops nicht Fullrange betreiben, Übergangsfrequenz ab 80Hz aufwärts austesten, Überlappung oder Lücke vermeiden, also Tiefpass für den Sub und Hochpass für die Tops auf die selbe Frequenz einstellen.

Zum Schluss noch die Raumakustik:

Sie verändert das Übertragungsverhalten deiner Lautsprecher erneut und es bringt sehr viel, jetzt noch mit einem parametrischen Equalizer vorhandene Raumresonanzen so gut wie möglich zu entfernen.

Oder du investierst so richtig viel Kohle in ein digitales Lautsprechermanagement-System, welches die aktive Frequenweiche und den parametrischen Equalizer ersetzt. Tolle Technik, da tut sich gerade eine Menge...aber das ist ein anderes Thema, und ich habe null Bock, weitere 10 Seiten zu schreiben...hätte mir doch jemand rechtzeitig gesagt, dass man bei GF platte Finger bekommt...und schielt..und der Hintern wird immer dicker...grässlich;-)

Bei Fragen kannst du dich gerne melden.

Grüße, Dalko


Yavuz64 
Fragesteller
 12.12.2018, 00:02

Chassis sind 38 cm hab die gebraucht gekauft mein vorbesitzer hat den internen basscrossover ein bisschen misshandelt weshalb einer von 4 tieftöner nicht funktioniert hat die spule war hin
also der aufbau war 3 wege
-Hochtöner+ weiche
-1 tieftöner fullrange
-2. tieftöner + bassweiche

Beide tieftöner sind die selben aolong gamma 600w 8ohm da 2 benutzt werden 4 ohm ,endstufe liefert 500wrms bei 4 ohm
Endstufe ist alto apx 1000 class d endstufe hab noch einen 1500 für subwoofer
Ich gehe eben davon aus das ich die nicht belaste also eines konnt mir keiner beantworten
Zb 400 w lautsprecher 4 ohm
200w lautsprecher 2 stück 8 ohm pro lautsprecher also bei niedrigeren ohm wert verdoppelt sich ja meistens die watt aber wenn man 2 stück benutzt teilt es sich ja wiederum auf auf die 2  daher denke ich 250w pro chassi ist mal keine übersteuerung
Hab jetzt ein xlr Y kabel besorgt einen kanal über crossover anderen ohne finde durch den crossover kommen die höhen mehr zur bedeutung bei 80hz trennfrequenz
Mir waren die bässe immer zuwenig zuhause in der garage super satte bässe wie es sich gehört im freien in der halle etc kommen die bässe überall an nur nicht auf der tanzfläche :D hab letztes mal auf den alt bewehrten subsoofer auf die hörposition stellen und einen guten platz für die subs suchen ... und tadaaa sehr doofe position aber die bässe kommen an
Also kurz knapp ich benutze den crossover weiterhin finde die höhen so schöner
Danke für deine mühe nur ich hätte mal diese frage rein aus interesse

Hatte eine pa anlage 2 lautsprecher  irgendwas stimmte mit den bässen nicht kabel gecheckt 1 lautsprecher umgepolt ok gut
Hab dan 2 hohner lautsprecher geschenkt bekommen so richtig alte kästen hab die mal aus gaudi aufgeschraubt da waren pro kasten 2 chassis verbaut und in jedem kasten war 1 lautsprecher umgepolt .. also hat das einen sinn mit der umpolerei google war auch nicht so sehr hilfreich leider :(

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dalko  12.12.2018, 12:08
@Yavuz64

Ich habe große Schwierigkeiten, deinen Text ohne Komma usw. richtig zu verstehen, ich versuche trotzdem zu antworten:

aolong gamma 600w 8ohm

diese Bezeichnung sagt mir nichts, eventuell meinst du diesen:

https://mcbrideloudspeaker.com/Eminence-GAMMA-15A2.html

er wird nicht mehr hergestellt, seine Belastbarkeit im Datenblatt:

Power: 300w rms, 600w program

Das bedeutet, dass eine Belastbarkeit von 300 Watt an 8 Ohm für deine Überlegung zu berücksichtigen ist. Bei 2 Chassis verdoppelt sich die Belastbarkeit. Reihen (8 + 8 =16 Ohm) oder Parallel-Schaltung ( 2 x 8 Ohm parallel = 4 Ohm) sind in Bezug auf die Belastbarkeit vollkommen egal und nur für die Endstufe wichtig.

Eine Endstufe, die an 8 Ohm Last 100 Watt bringt, erreicht an 16 Ohm nur etwas die Hälfte, was kein Problem darstellt, jede moderne Endstufe ohne Ausgangs-Übertrager (-Transformator) läuft stabil. Bei Parallelschaltung und den dann erzielten 4 Ohm Lastimpedanz fließt der doppelte Strom, was noch viele Endstufen können, aber nicht alle, auf jeden Fall erhöht sich die Betriebstemperatur der Endstufe.

Wenn jedoch durch Parallelschaltung eines weiteren parallel geschalteten Paares die Impedanz auf 2 Ohm sinkt, können nur noch wenig Endstufen die jetzt extrem hohe Strommenge an die Lautsprecher liefern, also immer die Daten der Endstufe berücksichtigen und den minimal erlaubten Impedanzwert nicht unterschreiten.

einen kanal über crossover anderen ohne finde durch den crossover kommen die höhen mehr zur bedeutung bei 80hz trennfrequenz

Genau das ist der Effekt, der Mitteltonbereich müsste aber auch etwas klarer kommen, und natürlich werden die Höhen stärker wahrgenommen.

Hatte eine pa anlage 2 lautsprecher  irgendwas stimmte mit den bässen nicht kabel gecheckt 1 lautsprecher umgepolt ok gut

hast du richtig gemacht.Ein einfacher Test: du stellst beide Lautsprecherboxen in einem Abstand von 50cm bis 1m gegenüber, die beiden Frontseiten zeigen aufeinander. Wenn du jetzt Musik mit hohem Bassanteil abspielst und die Polarität bei einer Box änderst, ist der Bass je nach Polarität sehr schwach (falsche Polarität) oder sehr stark. Dies ist die richtige Polarität.

Hab dan 2 hohner lautsprecher geschenkt bekommen so richtig alte kästen hab die mal aus gaudi aufgeschraubt da waren pro kasten 2 chassis verbaut und in jedem kasten war 1 lautsprecher umgepolt .. also hat das einen sinn mit der umpolerei google war auch nicht so sehr hilfreich leider :(
  1. Wenn beide Lautsprecher identisch sind und beide auf einer Frontwand befestigt sind und beide mit der selben Seite nach außen abstrahlen, müssen sie gleichphasig angeschlossen sein.
  2. Manchmal ist aber ein Chassis umgekehrt eingebaut, es zeigt also die Rückseite mit dem Magnet nach außen, dann muss eines der beiden Chassis verpolt werden.
  3. Es gibt aber noch andere, sehr selten verwendete Konstruktionsprinzipien, bei denen eines der beiden Chassis verpolt wird, dass ich aber jetzt nicht erkläre.
  4. Wenn aber noch zusätzlich Kondensator(en) und/oder Spule(n) (Induktivitäten) verbaut sind, kann es durchaus notwendig werden, ein Chassis umzupolen, damit in dem Frequenzbereich, wo beide gleichzeitig abstrahlen, die Phasenlage stimmt.

Ohne genau zu wissen, wie die Verkabelung aussieht und ob noch die oben erwähnten Bauteile (also eine Frequenzweiche) verbaut sind, kann ich dir nicht sagen, was richtig oder falsch ist. Eine Skizze der Verkabelung mit allen Bauteilen und ein paar Fotos würden reichen, außerdem die genaue Bezeichnung der Boxen von Hohner, ich kenne z.B. folgende Typen, aber nicht im Detail:

Hohner KB180, Hohner PA S 98, Hohner Orgaphon 55 und Orgaphon 60

Grüße, Dalko

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Yavuz64 
Fragesteller
 15.12.2018, 06:05

Sorry für meine komische schreibweise :D aber danke das dir die zeig genommen hast 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
Und ja die mitten werden auch stärker betont

Zu den umgepolten hohner boxen das waren richtig uralte kisten hab auch keine erklärung für das

Auf die polung achte ich sowiso immer das hört man meistens auch .. hört sich an sie surround ohne subwoofer
Danke nochmal 👍🏻

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Filter sie ab so 100 hz.

So vermeidest du phasing zwischen sub und tops


Yavuz64 
Fragesteller
 26.11.2018, 13:39

Dann sind die subs auch bis 100hz nicht mehr bis 80 naja versuch ich mal danke 👍🏻👍🏻

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GgkDJ  26.11.2018, 15:28

musst ausprobieren was zu deinem system am besten passt

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