Osmotischer- und Hydrostatischer Druck?
Hey, ich habe eine Frage, nämlich ob ich etwas richtig verstanden habe. Ist es so, dass bei der Diffusion durch eine semipermeable Membran(Osmose), der Osmotische Druck dafür sorgt, dass das Lösungsmittel (Wasser) durch die Membran in die Lösung "gelangt"? Und, dass das dann "aufhört" wenn der hydrostatische Druck, von dem Gefäß mit der Lösung, gleich/ausgeglichen ist? Also ist der Hydrostatische Druck dann quasi das "Gewicht" was auf die Lösung einwirkt, sodass die Flüssigkeit nicht weiter in die Höhe steigt?
Hoffe man kann verstehen was ich meine😅
3 Antworten
Diffusion = der Ausgleich verschiedener Konzentrationen, ein natürlicher physikalischer Prozess
Osmose = Eine Form der Diffusion die sich auf Konzentrationsausgleich in Zellen bezieht
Osmotischer Druck = Die Kraft die durch den Konzentrationsausgleich zwischen zwei Lösungen entsteht. Eine Semipermiable Membran spielt hier auch eine Rolle.
Hydrostatischer Druck = Auf Flüssigkeiten wirkende Kräfte der Schwerkraft, wodurch ein Druckausgleich hervorgerufen werden kann.
Im Grunde hast du aber denke ich verstanden worum es geht: Durch die Osmose können Flüssigkeiten durch eine Membran gezogen werden, bis irgendwann entweder die Konzentration ausgeglichen ist oder der hydrostatische Druck zu hoch wird.
jup, bei Pflanzenzellen ist es die Zellwand, die dem osmotischen Druck des Zellsaftes entgegensteht und den Wassereintritt durch Osmose begrenzt, so werden die Zellen quasi mit Zellsaft (Wasser) "aufgepumpt", bis dieses Gleichgewicht erreicht ist, jede Zelle ist wie ein innerer "Ballon" und wird durch Osmose gegen die pflanzliche Zellwand gedrückt, das gibt der Pflanze ihre Stabilität und sie kann aufrecht stehen und wachsen. Den osmotischen Druck des Zellsaftes nennt man "Turgor", siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Turgor um das zu verstehen, darauf laufen eure Versuche hinaus. Gruß
Ja, damit liegst du schon gut.
Das Gewicht des höher stehenden Wassers bewirkt einen höheren Wasserdruck, und dieser steht dem osmotischen Druck entgegen, weil Druck in alle Richtungen wirkt... und eben auch auf die Membran.