Omsches Gesetz; Woher wissen die Aufgabensteller eigentlich immer, wieviel Ampere fließt?

11 Antworten

Die denken sich einfach eine Aufgabe aus, das muß nicht unbedingt der Realität entsprechen. Darum geht es auch garnicht, sondern zu begreifen in welchem Zusammenhang Spannung, Strom und Widerstand stehen. Schon mal eine Glühlampe mit 82,8 Watt gesehen. Durch eine 230V Glühlampe fließt ein Strom 0,36A.Welchen Widerstand und was für Leistung hat die Lampe.

Die Ersteller solcher Aufgaben denken sich die Werte aus und wollen dann die Antworten dafür haben.

"Ein Brennofen wird mit 230V betrieben und hat eine Stromaufnahme von 2,7A. Berechnen Sie den Widerstand der Heizspirale und die aufgenommene Leistung"

Klingt wie aus einem Lehrbuch. Hab ich mir gerade ausgedacht... Man nimmt irgendwelche Werte und rechnet dann schon mal die Ergebnisse für das Lösungsheft. Fertig. Oder man denkt sich eine Leistung aus z.B. 2,2kW und rechnet schon mal den Stromwert, damit man eine glatte Leistung als Ergebnis hat. Also geht vom erwarteten Wert aus.

In der Realität lässt sich alles messen. Aber für die Aufgabenstellung ist die Realität nicht wichtig. Da geht es nur um Rechenweg mit fiktiven Werten... Meist aus Erfahrung an die Realität zumindest angenähert. Wenn einer einen Brennofen mit 500W hätte, würde ich das nicht glauben.. ^^


Blume8576  02.10.2020, 06:17

Bei meine Sohn im Lehrbuch stand " Wie lage braucht ein 1200kw Wasserkocher um 250ml Wasser von 20 auf 100 grad zu erhitzten"

Ich sagte" 1200 KW !? Schreibe als Antwort --puffff verdampft" ......

......"Aber für die Aufgabenstellung ist die Realität nicht wichtig".....

Erinnert mich an die Relativitätstheorie. .... ;)

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Hallo,

jedes Gerät muss ein Typenschild haben.

Da steht dann u.A. drauf wieviel Leistung (Formelzeichen P) das Gerät in Watt hat.

Die Leistung ist die Spannung mal dem Strom.

P = U x I

dann nach I auflösen, beide Seiten durch U teilen.

P : U = U x I : U und U : U = 1 also 220 : 220 = 1

dann bleibt stehen

P : U = I ;

beide Seiten tauschen

I = P : U; daraus folgt =>

I = 748 W : 220V = 3,4A

Ich musste natürlich mit P = U x I vorher ausrechnen wie groß die Leitstung P ist. Habe kein Typenschild zu spicken.

P = 220V x 3,4A = 784W

P steht für Power. Englisch für Leistung.

L.G.

Hansi


Kerner  02.10.2020, 19:08

Hallo,

messen kann man den Strom so einfach nicht.

Da unser Netz um die 230V Wechselspannung schwankt. Ein Stelltrafo mit sehr gutem Stromstabilisator wäre für 220V nötig.

Und sichere Strommessgeräte (volkstümlich Ampere-Meter) sehr teuer sind .

Also diese Aufgaben sind rein theoretischer Natur und zur Übung.

Ein Steckdosen-Leistungsmesser, der ist sehr preiswert, und überall verwendbar.

L.G.

Hansi

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generell gibt es zwei oder drei möglichkeiten:

entweder man nimmt einen existenten toaster und misst die stromaufnahme oder man denkt sich den wert einfach aus. man kann es aber auch rechnerisch ermitteln. eine nennleistung von 750 watt z.B. würde geteilt durch 220 volt einen strom von 3,4 ampere ergeben.

lg, anna

  • Es ist erlaubt, Aufgaben und Werte zu erfinden. Natürlich sollten sie einen gewissen Realitätsbezug haben. (220V gibt es übrigens im Netz seit Jahrzehnten nirgends mehr, die Standardspannung in Europa ist 230V.
  • Stromstärke kann man messen mit einem Messgerät
  • Oder Stromstärke kann man ausrechnen aus den Angaben auf dem Typenschild: Leistung P ist Spannung U mal Strom I. P=U*I
  • Somit ist I = P/U. In deinem Fall hat der Toaster offenbar 750 Watt an 220 Volt, Stromstärke=750/220=3.4A