Ohne Tarif weniger Gehalt - eure Meinung dazu?
Wie findet ihr diesen Statement?
8 Antworten
Ich finde die Gewerkschaftsforderungen teilweise deutlich überzogen. Wenn die 500 € im Monat für alle mehr fordern, dann sind allein die 500 € fast so viel wie das Bürgergeld, mit dem Arbeitslose den ganzen Monat auskommen müssen. Die Schere geht so immer weiter auseinander.
Wenn die Arbeitgeber aber nicht allen mehr zahlen, müssen sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Leute in die Gewerkschaften rein wollen. Dann haben wir hier bald englische Verhältnisse.
Den ÖPNV tagelang lamzulegen, sollte irgendwie verboten werden. Das geht in meinen Augen gar nicht!
Wäre schön wenn die Schere zwischen Bürgergeld und Arbeitender Bevölkerung auseinander gehen würde.
Das Bild sagt nicht aus, dass man ohne Tarif automatisch weniger verdient. Es geht nur um den Durchschnitt.
Natürlich kannst Du ohne Tarif auch mehr verdienen, als Du in einem vergleichbaren Unternehmen mit Tarif bekommen würdest.
Bringt halt 'null', wenn der Arbeitgeber keinen tarifgebundenen Vertrag abschließt.
D.h, wer dann einer Gewerkschaft beitritt ist 'dämlich'.
Du verstehst mich nicht. Es gibt tausende Arbeitgeber in Deutschland, die einen 'Haustarif' haben. Da nützt dir auch eine Gewerkschaft nix. In den AG Verband treten diese Firmen dann trotzdem nicht ein, geschweige denn, da sie sich z. B am IGM oder Verdi Vertrag orientieren.
Bringt halt nix für die Brieftasche.
Ja aber der Haustarif ist zwischen der Firma und der Gewerkschaft verhandelt.
Wenn der Arbeitgeber ein neuer Tarifabschluss nicht anerkennen will, können die Mitarbeiter durch die Gewerkschaftsmitgliedschaft streiken.
Also eine Gewerkschaftsmitgliedschaft bringt Vorteile.
Das ist so nicht richtig. Ein Haustarif kann auch zwischen dem AG und dem Betriebsrat ausgehandelt werden- da bleibt die Gewerkschaft außen vor. Und es ist nix mit Streiken! Habe ich selber erlebt.
Korrekt! Kein Arbeitgeber muss irgendetwas mit einer Gewerkschaft verhandeln. Auch mein AG (über 2000 Beschäftigte) hat nur mit dem GBR einen 'Haustarif' verhandelt.
Das ist bitter und für mich auch sehr schäbig von den betreffenden Arbeitgebern, aber leider bittere Realität, und wenn man dann auch noch Subarbeitnehmer ist oder wird, ist die Sache dann ganz prekär.
Stimmt! Auch bei Betrieben mit Tarifvertrag kann man ja eine übertarifliche Gehaltszahlung aushandeln. Der Tarif ist ja nur der Mindestlohn.
Falsch! Manipulation ist verboten!
Laut Tarifgesetz die Arbeitnehmer die die Gewerkschaft beitreten erteilen somit ein Mandat der Gewerkschaft mit dem Unternehmen ein Firmentarifvertrag zu handeln oder den Beitritt zu Arbeitgeberverband.
Und wer seine Mitarbeiter kündigt weil sie die Gewerkschaft beitreten werden mit Bußgeld bestraft und müssen nach Arbeitsgericht den Arbeitnehmer entschädigen wenn er das möchte. Also der Arbeitnehmer.