Nymphensittich wegen Schlaganfall eingeschläfert?
Hallo, mein Albino nymphensittich (4 Jahre alt) musste am Dienstag auf Grund eines (ich denke mal) Schlaganfalls eingeschläfert werden. Was mich nur stört ist das sie dieses auffällige Verhalten erst hatte nachdem ein kleiner Unfall passiert ist. Also sie hatte leichte Durchfall Probleme und nach dem schlafen wieder Kot am After hängen. Also bin ich mit ihr und einer Sprühflasche ins Bad gegangen, hab sie auf die, an der Wand angebrachte, Sitzstange gesetzt und angefangen sie aus leichter Entfernung anzusprühen. So baden meine mittlerweile nur noch 5 Schätzchen immer. Also sie ist dann ins schwanken geraten und ehe ich mich versehe auf den Wannen Boden geknallt. Ich hab dann einfach eben den Kot weggemacht und bin mit ihr raus (hier ist es aktuell sehr warm also dachte ich mir sie kann doch an der schönen warmen Luft trocknen. Noch dazu befand sie sich im Freiflug Training und wusste schon wie der bumerang geht alsooo.) Ich sitze mit ihr draußen und merke wie sie immer wieder nach vorne kippt. Nach einer Zeit konnte sie nicht mal mehr ihren Kopf oben halten. Ich habe 40 min lang versucht ihr zu helfen bis ich dann gelesen hab das sie dringend wegen eines wohlmöglichen Schlaganfalls zum vogelkundigen Tierarzt muss. Ich hab meine mum angerufen und sie hat einen normalen Tierarzt angerufen. Wir sind dahin gefahren, die guckt sich den Vogel nur einmal aus der Ferne an und fragt: wie alt?
Ich sage: 4 Jahre.
Sie sagt einfach eiskalt: ja ich schläfer sie jetzt ein das hat keinen Sinn.
Ich reiße komplett geschockt die Augen auf und fange des todes an zu weinen. Die drückt der die spritze rein und weg ist mein ein und alles. Dieser Vogel hat mir alles bedeutet und lieber wäre ich gestorben als das sie ihr leben lassen muss(mein ernst ich hasse diese Welt). Jetzt plagen mich meine Schuldgefühle Tag und nacht. Immer wieder kommt mir der Gedanke "wenn sie nicht von der Stange gefallen wäre dann wäre sie noch hier"
Ich weiß nicht was ich tun soll. Wie soll ich den Tod verarbeiten?? Bitte helft mir ich kann einfach nicht mehr. 1 Stunde nach ihrem Tod war sie für mich schon zu lange weg. Ich kann doch so nicht weiter leben. So komisch es klingen mag aber ihre und meine Probleme waren Haar
genau dieselben nur in verschiedenen Themen. Wie überlebt man den Verlust seines Lebenssinns? Den Verlust seines Seelenverwandten??
5 Antworten
Das würde ich auf jeden Fall dem voglkundigen Tierarzt mal erzählen! Müsste die TÄ nicht dein/ euer Einverständnis eingeholt haben? Den Vogel erst mal beobachten, untersuchen? Es gibt auch bei Vögeln neurologische Ausfallerscheinungen und Ähnliches.
Jetzt kannst du dich nur damit trösten, dass du bei ihr warst, als sie gehen musste und dass sie nicht lange leiden musste.
Deine Gedanken sind schon normal, man fragt sich immer, "hätte ich etwas anders machen sollen?", aber man kann nichts ändern. Man kann auch an geliebte Tiere immer wieder denken, die schönsten Erinnerungen an sie aufschreiben, Videos und Fotos, so vorhanden, ansehen.
Als einer meiner Wellensittiche starb, vermutlich durch eine Sturz nach einer Verletzung, habe ich den eine Stunde auf ein Sitzbrett gelegt. Die anderen drei saßen etwas davon entfernt, schauten immer mal wieder hin, piepten leise. Die begriffen, was los war. Deine anderen Vögel brauchen dich jetzt, sage immer mal wieder den Namen des verstorbenen Vogels, damit sie wissen, dass du den nicht einfach weggebracht hast. Oft können "hinterbliebene Vögel" einen Halter auch sehr gut trösten!
Hallo, in deinem Kopf ist Sie noch da, und du denkst und siehst sie Leiden.
In Wirklichkeit ist Sie aber Tod und erlöst !
Denke an die schönen Momente zurück und nicht an das, was hätte sein können.
Ich musste mich oft von einer meiner Katzen trennen...aber ich Versuche es (mittlerweile) aus einer anderen Perspektive zu sehen, während ich ein leichtes lächeln im Gesicht habe.
Aber weinen ist trotzdem erlaubt.
Liebe Grüße Rodium
Ohne das ich jetzt gemein klingen will, ich würde mir an deiner Stelle eig eine zweite Meinung nach holen bevor ich das Tier töten lasse
und ich würde den Tierarzt vorher erzählen was passiert ist, weil was hat das mit dem Alter des Tieres zu tun ?
aber es gibt immer wieder solche gefühllose Tierärzte, einige Schläfern sogar Tiere ein die Milben haben, weil der Besitzer keine Lust hat es selbst mitzubehandeln, viele achten leider auch auf das Geld....
also ich hatte mal vor 8/9 Jahre ein 1 1/2 Jährigen Kangalrüden ausgeführt, er war auch mein Lebenssinn, ich hatte damals wenig Erfahrung mit HSH (Herdenschutzhunde), aber er hat mich beschützt, ich habe ihn mehr als jeden anderen geliebt egal Mensch oder Tier, eines Tages wollte er mich dominieren, also er sprang auf mich knurrend drauf und wollte das ich mich unterwerfe, in den Zeitpunkt wusste ich nicht das es HSH machen, weil er war in seiner Pubertät Phase, und die testen wohl dann ihre „ Stärke“ sozusagen aus,
ich habe natürlich Angst bekommen und meinte zu den Besitzern ich gehe nicht mehr mit dem Hund gassi, weil wenn ein 80cm Kalb ca 65 Kg dich „angreift“ dann hat man ja erstmal Angst
so die Besitzer waren überfordert mit ihm, haben ihn ins Tierheim gebracht, dort wurde er aggressiv und er wurde eingeschläfert
ich habe 5 Jahre lang geweint, ich bin bis heute immer noch so traurig und mache mir Vorwürfe obwohl es ja nicht mal mein Hund war
also ich kann es nachvollziehen das du dein besten Freund, dein Leben, verloren hast
versuche mit jemanden darüber zu reden der dich versteht und leider kannst du ihn nie wieder zu dir hin holen
ich zb liebe keinen Hund mehr so doll wie ihn ihn geliebt habe
aber das Leben geht weiter, reden ist die beste Medizin glaub mir
Lg
Zwar ausgelutscht aber wahr : Die Zeit heilt alle Wunden. Warte ab und mit der Zeit vergeht auch der Schmerz. Gib dir genügend Zeit das zu verarbeiten und dann wirst du merken wie es besser bzw. ertragbarer wird. Alle Menschen verlieren früher oder später geliebte Menschen...und die haben es auch alle überlebt. Und die liebten ihre Verwandten nicht weniger als du deinen Nymphensittich.
Und gib dir nicht die Schuld dafür. Man kann jetzt eh nur noch spekulieren. Sie hatte bestimmt ein schönes Leben bei dir ...also akzeptiere die gegenwärtige Situation. Du kannst jetzt eh nichts mehr ändern.
Alles Gute.
Ich kann nur sagen Kopf hoch.
Tut mir leid. Mein Beileid.
Die , die keine haustier haben werden dich bestimmt nicht verstehen , aber ich kann es nachvollziehen!
Zurück holen kannst du sie leider nicht mehr. Es geht nun Mal nur nach vorne schauen ..
Lg
Meine Mutter stand neben mir und weil ich vor Tränen kein Wort rausgebracht hab hat sie einfach gesagt das die sie einschläfern sollen. Dabei sind das nichtmal im Ansatz ihre Vögel! Die hassen sie! (Bin btw 15 deswegen)