Medizinstudium - wie lange pro Tag lernen?

10 Antworten

also ich will auch medizin studieren, und kann schon einiges dazu sagen, weil meine schwester und mein bruder auch medizin studieren. jedenfalls wirst du oft genug deine freizeit haben, v.a. in den semesterferien musst du nicht an die uni denken. es gibt aber phasen die es echt in sich haben, z.b. das vorklinikum (dazu gehört das physikum). für bestimmte bereiche muss man echt viel lernen (z.b. biochemie und anatomie), meistens sogar den ganzen tag. die prüfungsphase dauert einige wochen, da muss man echt durchhalten und zähne zusammenbeißen, selbst für meine schwester die auch so wie du ist und sich sachen sehr gut merken kann war es kein zuckerschlecken. teilweise muss man für eine prüfung ein 500 seiten dickes anatomie buch auswendig können! und dann noch die anderen bereiche. jedenfalls muss man opfer bringen wie wahrscheinlich in jedem studium. also abends keine party und mittags nicht zocken oder so^^ aber heißt ja nich dass du gar kein leben mehr haben wirst- andere studenten müssen auch da durch (geteiltest lied ist halbes leid^^) und wenn man mit kumpels lernt ist es nicht so schlimm. sobal du die prüfungen bestanden hast gibt es erstmal medizinerpartys die heftig sind :D (laut meinen geschwistern^^) um klaren kopf zu bekommen


Dino111  02.01.2012, 23:42

wir schaffen das schon :D:D

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Ich studiere selbst Medizin und stehe kurz vorm Physikum, also in einer der lernintensivsten Phasen des Studiums. Trotzdem finde ich manche Stundenangaben reichlich überzogen. Es mag sein, dass es Studenten gibt, die tatsächlich so viel lernen, aber es als die Regel oder eine Notwendigkeit zu postulieren, ist Quatsch. Man sollte für das Studium sicherlich nicht extrem lernfaul oder auf den Kopf gefallen sein (und selbst solche Studenten können es schaffen) aber wer für eine Klausur 5-6 Stunden am Tag lernen muss, hat einfach zu spät angefangen. Biochemie und Anatomie sind ohne Frage Zeitfresser und das gepriesene "Interesse an Naturwissenschaften" verging mir schnell bei der Menge an Stoff, aber dennoch habe ich genug Freizeit um das zu tun, was mir Spaß macht. Und nein, ich falle nicht ständig durch, habe keinen Anspruch an mich oder will die nächsten 10 Jahre Medizin studieren. Es wird hier nur heißer gekocht als es letztlich gegessen wird und jemand der gerne Medizin studieren mag, sollte das einfach tun und sich keine Angst machen lassen. Wer den NC schafft dürfte mit Lernen in der Regel kaum Probleme haben ;)

also in der Vorbereitungszeit auf das Examen lernt ein Drittel der Medizinstudenten (nach einer Umfrage/Studie aus "Via medici") mehr als 10 Stunden am Tag. Sonst kommt das natürlich drauf an, ob du nur so durchkommen willst, oder auch einen gewissen Anspruch an dich hast. Du darfst das nicht mit der Schule vergleichen, wo du deinen festen Stundenplan hast und zusätzlich lernst, zu den Vorlesungen in der Uni zwingt dich keiner, die Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht halten sich im Ramen. Du wirst schon eine Lernzeit (unabhängig ob du jetzt zu Vorlesungen gehst, oder dir das selbst aus dem Buch erarbeitest) von - konservativ geschätzt - 4-6 Stunden einplanen müssen, was aber viel weniger ist, als wenn du vollzeit arbeiten würdest. Dafür macht es natürlich keinen Unterschied, ob Wochenende ist, oder Feiertag.

Wenn du dich auf eine Prüfung vorbereitest steigt das Pensum natürlich und hockst wortwörtlich den ganzen Tag am Schreibtisch. Und wenn du in oder nach den Semesterferien auch Klausuren hast, musst du eben auch in den "Ferien" lernen. Aber wenn einen etwas interessiert, beschäftigt man sich ja gerne damit ;-)


Ferragus  03.01.2012, 00:14

Ich hab mir aber sagen lassen, dass der klinische Teil entspannter sei. Und wenn man in den Ferien, die ja fast das halbe Jahr ausmachen, nur 3,4 Stunden lernt hat man bei 8 Stunden Schlaf, Essen usw. noch über 10 Stunden Freizeit am Tag, da kann man sich nicht beschweren. Außer man muss noch sein Pflegepraktikum absolvieren oder ähnliches ;-)

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Ich hab mal meine Cousine gefragt (Medizinstudentin) wie viel sie lernt, weil mich das auch interessiert hat. Sie sagte das ist abhängig davon ob Prüfungen bevorstehen, sie gerade Praktika macht etc. An sich (wenn keine Prüfungen unmittelbar bevorstehen) lernt sie 1-2 Stunden am Tag. Das variiert je nachdem wie ihr Zeitplan (und die Motivation) ist.


chschau  03.01.2012, 08:30

Und wie lange will die studieren?

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Hi dAsadG,das leichte Merken ist von Vorteil,aber ohne Wiederholung wird es auch nicht so gut funktionieren.Wielange man durchschnittlich lernt,ist eher individuell.Manche lernen durch lesen,manche motorisch und manche akustisch,indem sie sich den Stoff vorsagen.Wuerde sagen,dass man pro Tag etwa 5-6Stunden lernt mit zwischenzeitlichen kurzen Pausen und dann versucht.den Stoff in den wesentlichen Punkten repetiert.LG Sto