Note 6 in einer Ausbildung = durchgefallen?
Hallo zusammen,
Ich bin in einer kaufmännischen Vollzeitausbildung und habe folgendes Problem:
und zwar habe ich etwas was den Sportunterricht betrifft falsch verstanden bzw auch zu spät bescheid gesagt das ich etwas falsch verstanden habe. Somit habe ich Mist gebaut.
Ich bin schon seid mehr als 2 Jahren Sportbefreit und konnte eine gewisse Zeit dem Sportunterricht durch einen Antrag fern bleiben. Nun haben wir im neuen halbjahr den Standort gewechselt wo ich zum Sportunterricht hätte gehen müssen, trotz Sportbefreiung.
Nun möchte mir der Lehrer eine 6 auf dem Zeugnis geben weil ich eben nie Anwesend war. Die ich, da es auch etwas mein Verschulden war, auch hinnehmen würde.
Allerdings habe ich angst das eine 6 bedeutet, dass ich das halbjahr nicht bestanden habe und somit abbrechen muss.
Weiß das jemand von euch was eine 6 auf dem Zeugnis bedeutet? Oder kann ich es so hinnehmen ohne von der Schule zu fliegen? Ist das von Schule zu Schule unterschiedlich?
Danke im voraus.
4 Antworten
Rede mit allen Beteiligten, stelle das Missverständnis sowohl in Arbeit und bei der Schule klar. Mach bei der Schule deutlich, dass Du die Noten und die Zeit für den Sportuntericht bereit bist, nachzuholen.. und wenn das im nächsten Schuljahr zusätzlich passiert. Das zeigt Deinen guten Willen.
Oft sitzen da auch Menschen, die Dir helfen wollen, wenn sie merken, dass Du Deinen Fehler einsiehst und bemüht bist, ihn gerade zu bügeln.
Ansonsten zu Deiner Frage: Ja, da würde als durchgefallen zählen, aber der Betrieb darf normaler nicht einfach "kündigen"/Dich aus der Ausbildung werfen. Die läuft weiter und Du solltest an der Berufsschule immer die Möglichkeit bekommen, eine Prüfung zu wiederholen. Deine Ausbildungsstelle ist sicher. Und auch die Sportnoten sollten wiederholbar sein.
Zumindest ist das so in allen anderen Fächern. Wie das in Sport ist, weiß ich leider auch nicht so genau, aber man wird Dich bestimmt aufklären.
Und kläre doch auch bitte nochmal ab, warum Deine Sportbefreiung dort keine Gültigkeit hatte.
Ich denke, es gilt etwa folgendes, möglicherweise aber je nach Bundesland in kleineren Variationen:
Der Herr deiner Lehre ist der Lehrherr. Er entscheidet, ob du in deiner Ausbildung raus fliegst oder z.B. ein Jahr wiederholen musst oder überhaupt zur Abschlussprüfung angemeldet wirst. Die Berufsschule arbeitet dem Ausbildungsziel, nämlich der Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer oder der Industrie- und Handelskammer, nur zu.
Am Ende einer Ausbildung gibt es zwei Zeugnisse, eines von der eigentlichen Ausbildungsprüfung ( Theorie und Praxis ) und eines von der Berufsschule. Von der Berufsschule erhält man entweder ein Abgangszeugnis ( nicht so toll ) oder ein Abschlusszeugnis ( Ziel erreicht) . Diese Abschlusszeugnis ist interessant, wenn du dich schulisch weiterbilden willst, denn möglicherweise erreichst du mit einem guten Zeugnis z.B. die Mittlere Reife. Schlechte Noten können dabei u.U. durch gute Noten ausgeglichen werden und man kann so trotzdem ein Abschlusszeugnis erhalten.
Ich denke, eine 6 in Sport in der Berufsschule ist für deinen Lehrherrn kein Problem, wenn deine Leistungen in der Ausbildung ansonsten ordentlich sind. Ob du mit einer 6 noch z.B. die Mittlere Reife bekommst, hängt möglicherweise von deinem Bundesland ab.
Deine Eltern sollen mit der Schule reden. Meistens hören die Schulen eher auf die Eltern als auf die Schüler selber. Sie sollen einfach die Sportbefreiung herzeigen und hoffen, dass du dann befreit wirst oder wenigstens eine 4 bekommst. Da du sonst nirgendwo negativ bist, wird die Schule denke ich schon einlenken. Viel Glück.
Wegen einer Sportnote verliert man keine Ausbildungsstelle.
Wird sich doch aber klären lassen, dass du sportbefreit bist. Wäre ja lächerlich. Wer eine lange Sportbefreiung hat muss sicher nicht anwesend sein.