No-Gos für eure Kindernamen?

11 Antworten

Namen, die ... negative Annotationen haben. Etwa Claire - wenn der Familienname Grube lautet. Der Vorname Adolf ist aktuell auch (aus Gründen) ziemlich außer Mode. Buchstaben-Zahlen-Kombinationen, wie sie Elon Musk seinen jüngsten Kindern gegeben hat, wären auch ein No-Go (und in Deutschland glücklicherweise auch gar nicht zugelassen)

Namen, die es, für uns bekannt, in unserer Familie schon gab oder gibt, Namen, die nicht zu unserer Kultur passen und ausgelutschte Namen, die man gefühlt an jeder Ecke hört, wurden von mir direkt ausgeschlossen.

Alles mit "J" am Anfang, was englisch ausgesprochen würde. Also Jennifer, Jeremy, Jason und so weiter.

Allgemein finde ich englisch ausgesprochene Vornamen eher nicht so toll.

Alles, was auf den ersten Top20 der beliebtesten Vornamen steht, käme für mich ebenfalls nicht in Frage.

Außerdem aus verschiedenen Gründen: Steffen, Detlef, Kevin, Fritz, Wilhelm, Rainer, Kurt, Renate, Lisa, Stefanie, Sabine, Henriette.

Wenn ich so drüber nachdenke, würden mir wahrscheinlich noch mehr No-Go-Namen einfallen.

Mir persönlich gefallen deutsche Vornamen aus der Generation meiner Großeltern am besten. In Rankings von vor 100 Jahren findet man so tolle Namen wie z.B. Ruth, Martha, Marlene, Helene, Charlotte oder Anton, Johann, Konrad, Lorenz, Martin, Peter... 

„Ausländischen“ (z.B. skandinavischen, französischen oder englischen) Namen kann ich nichts abgewinnen. Oft wissen manche gar nicht, was der favorisierte Name denn in der Landessprache bedeutet, geschweige denn, wie er geschrieben wird.

Kinder mit bestimmten Vornamen haben bessere Bildungschancen als andere. Klassische Namen werden eher mit Talent und Fleiß assoziiert. „Bildungsferne Schichten“ neigen beeinflusst durch die Medien ehr zu "ausgefallenen" Namen. Lehrer, Ausbilder und Arbeitgeber denken aber auch in Schubladen...

Es zeugt nicht von einem hohen Bildungsniveau, wenn man "Promis" nacheifert und seine Kinder nach Städten benennt oder eigene Wortschöpfungen kreiert, die sich wie eine Krankheit anhören.

Ein Vorname sollte erst mal als ein solcher zu erkennen und bestenfalls auch das Geschlecht abzuleiten sein.

Großeltern, Freunde, Bekannte, Lehrer, Ausbilder, spätere Arbeitgeber und Behördenmitarbeiter können sie dann problemlos identifizieren, aussprechen und schreiben.

„Alte“ Vornamen erleben gerade eine Renaissance oder sind nie ganz verschwunden. Doch Trendnamen (z.B. Emma, Mia, Noah, Leon) wird man später auf dem Spielplatz, im Kindergarten und in der Schule häufig begegnen.

Deshalb sollte man die Top-20-Hitliste meiden, aber ausgefallene und konstruierte Wortschöpfungen ebenfalls. Auch sollte er landestypisch sein und zum Nachnamen passen; Alejandra-Haizea-Mercedes Schmitz tönt einfach nicht so gut... und ständig gefragt zu werden: "WIE heißt du?" ist auch blöd.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Namen von Fremdkulturen, "exotische" Namen, Namen mit Bezug zum "Christentum".

Alle meine Kinder haben je zwei germanische, nicht - "christliche" Namen. Genau wie ihre Kinder, meine Enkel.