Nihilistische,existentialisitsche? Bücher?

LittleDarkAge  15.09.2021, 02:42

Was genau von Camus? Schon „Der Fremde“ gelesen?

Askala 
Beitragsersteller
 15.09.2021, 02:59

Yup. War super gut geschrieben, wobei mich die story jz nicht wirklich interessiert hat /:

4 Antworten

Nietzsche, Zola, Baudelaire, Wilde, Hardy, Roth, Lessing, Fitzgerald, Maturin und viele weitere klangvolle Namen von denen (fast) jeder schon gehört hat. Aber (fast) niemand mehr gelesen hat. Kann man aber heutzutage alles prima googeln (Welles hätte das Wort geliebt). Gibt aber auch modernere wie Thompson, Wallace oder ... ich liste auch nur Namen auf von Büchern die ich gelesen habe Was Dir gefällt musst Du selbst entscheiden. Gibt es was existentielleres?? Wobei sich das e. natürlich nicht steigern kann.

  • Friedrich Nietzsche: Gilt (fälschlicherweise?) als Begründer des Nihilismus. Seine Bücher sind sowohl von interessanten philosophischen Gedanken, als auch von einer tollen Erzählweise geprägt. Sprachlich ist Nietzsche zudem ein absolutes Genie gewesen. Besonders empfehlen kann ich hier für den Einstieg "also sprach Zarathustra".
  • Arthur Schopenhauer: Meiner Meinung nach der tatsächliche Begründer des Nihilismus. Seine Werke sind ein wenig von fernöstlichen Religionen geprägt und deshalb in der westlichen Literatur einzigartig. Sprachlich ist er meiner Meinung nach zwar eine absolute Katastrophe, seine Gedanken sollte man allerdings mal gelesen haben.
  • Jean-Paul Satre: Der wohl wichtigste Autor zum Existenzialismus. Empfehlen kann ich vorallem "das Sein und das Nichts". Hier gibt es insbesondere tolle und alltagsnahe Beispiele, die Ausdrucksweise ist allerdings recht kompliziert.
  • Wenn es auch ein Roma sein darf, dann kann ich Herman Hesse sehr empfehlen. Sein Steppenwolf hat zwar nicht primär einer Auseinandersetzung mit den philosophischen Prinzipien im Vordergrund, beschäftigt sich aber dennoch sehr damit, wie die philosophischen Ideologien im Alltag wirken.

Haldor  15.09.2021, 12:30

Schopenhauer gilt, sprachlich gesehen, als äußerst brillant und ist gut zu lesen (im Unterschied zu Kant z.B.). Außerdem ist er kein Nihilist (im Unterschied zu Nietzsche z.B.): Immerhin kann man bei ihm eine starke Neigung zum Buddhismus beobachten, ja zentrale Lehren Buddhas stimmen mit seiner Auffassung sogar überein. ‘Hinter unserm Dasein‘, sagte er einmal, ‘steckt etwas Anderes, welches uns erst dadurch zugänglich wird, dass wir die Welt abschütteln.‘ Ähnlich, ja fast identisch hatte sich auch der Buddha geäußert: ‘Geöffnet sind die Tore des Unvergänglichen für die, welche hören wollen.‘ Also irreligiös und nihilistisch war Schopenhauer auf keinen Fall!“

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Könntest was von Satre lesen, mich erinnert sein Stil ein wenig an Camus und recht gut verständlich, ansonsten Nietzsche, wobei der schwerer zu verstehen ist ^^

George Orwell, "1984"; Nietzsche, "Jenseits von Gut und Böse", "Der Antichrist"

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung