Niedrige Drehzahl schädlich für den Motor?
Moin zusammen,
Innerorts schalte ich grundsätzlich bei 50 km/h in den 4. Gang, um Sprit zu sparen. Verlasse ich die Ortschaft beschleunige ich auf 70 km/h ohne jedoch herunterzuschalten, da das Beschleunigungsvermögen ausreicht. Nun meinte aber neulich mein Beifahrer ich solle stadtessen in den 3. Gang herunterschalten, da eine niedrige Drezahl (unter 2 tausend Umdrehung) für einen Benziner schädlich sei. Was meint ihr dazu? Muss man bei einem Benziner wirklich herunterschalten, oder kann man auch von unten heraus beschleunigen ohne den Motor großartig zu belasten?
11 Antworten
Dieses "Auskunft" geistert schon seit den 80ern oder noch früher durch den "Meinungsdschungel".... und es mag sein, dass das damals auch so galt.
Viele moderne Autos werden meiner Werkstatt zufolge genau für "untertouriges Fahren" (so nennt man das) und dem damit verbundenen minderen Kraftstoffverbrauch gebaut.
Also: Man kann das nicht pauschal für alle Autos aus allen Dekaden sagen.
Für mich ist das inzwischen mehr eine Urban Legend.
Was definitiv schädlich für Motoren ist, den Wagen (vor allem in Winter) erst mal warmlaufen zu lassen. Hintergrund: Der Motor wird langsamer warm und damit erreicht das Motoröl erst später die nötige "Schmiertemperatur" aka "Viskosität".
Theoretisch hat er Recht, aber den Beifahrer hat eine zu hohe Vorstellung von „niedrigen" Drehzahlen.
Niedrige Drehzahlen fangen bei der Leerlaufdrehzahl an. Mit ein bisschen Sicherheit nach oben beim soften Beschleunigen lass es vielleicht 1200 - 1500 1/min sein. Bei Vollgas lass es über 1500 1/min sein. Aber 2000 1/min sind eine normale Arbeitsdrehzahl für den Motor und fernab von schädlich.
Bei konstanter Fahrt kannst du locker bei 1200 bis 1500 1/min fahren. Nicht umsonst haben heutzutage die Autos so lang übersetzte 6. 7. und 8. Gänge.
Leider haben sehr viele Menschen eine falsche Vorstellung von „zu niedriger Drehzahl". Meine Oma fährt z.B. immer bei 3000 1/min an, weil sie meint, das darunter der Motor kaputt gehe. Mir graut es, wenn ich den Wagen irgendwann mal erben soll.
viele Grüße
Niedrige Drehzahlen sind sowohl für Benziner als auch für Diesel garkein Problem. Die Motoren (vorallem die Modernen) sind so konstruiert, dass sie auch bei niedrigen Drehzahlen ausreichend Drehmoment liefern. Nur wenn der Motor mit untertourigen Drehzahlen läuft und anfängt zu stottern und zu ruckeln, kann der Motor Schaden nehmen.
Gruß
Niedrige Drehzahlen sind ein paar hundert. Ab 1000 läuft jeder Motor rund.
Außerdem hörst du das. Wenn er beim Gas geben unwillig brummt bist du zu niedrig. Dann runterschalten und diesen Drehzahlbereich künftig meiden.
Es ist nicht unbedingt schädlich für den Motor, jedoch auch nicht wirklich gesund. Für den Motor ist es einfacher zu beschleunigen wenn du runterschaltest und in einem Höheren Drehzahlbereich bist und das ist somit auch gesünder. Ich würde deinem Beifahrer recht geben und dir ans Herz legen vorm Beschleunigen runterzuschalten wenn du deinem Motor etwas Gutes tun willst ;)
Außerdem hast du bei höheren Drehzahlen mehr Drehmoment und du kommst schneller auf die gewünschte Geschwindigkeit.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen. LG
neue Kupplung schon bestellt :-)