Nicht sehr schlau: Welches Studium?
Hallo,
ich möchte auf jeden Fall etwas studieren, auch, wenn ich nicht zu den intelligentesten Personen gehöre. Einfach mal um diese Erfahrung gemacht zu haben, aber natürlich auch, um später eine bessere und vielfältigere Auswahl bezüglich der Berufe zu haben.
Denn ohne Studium kann ich nichts machen, das ich wirklich sehr interessant finde. Persönlich interessiere ich mich sehr für Fächer, bei denen ich einen Alltagsnutzen vermute.
So kann man Englisch sehr gut gebrauchen, wenn man die Welt entdecken möchte.
Psychologie, wenn man seine zwischenmenschlichen Beziehungen harmonieren möchte, oder auch für (positive) Manipulation.
Wenn man Politik studiert, kann man wohl endlich mal so richtig mitreden, ohne allzu viel Unsinn zu reden (wie es sicher die meisten Menschen tun).
Obwohl ich mich überhaupt nicht für Wirtschaft interessiere, sehe ich BWL als sinnvolle Alternative an, da viele meinen, dass dieses Studium nicht sehr anspruchsvoll ist. Vielleicht würde ich mich dann auch direkt auf ein BWL-Fach spezialisieren, vielleicht Marketing? Also ein reines Marketing Studium absolvieren.
Naturwissenschaften schließe ich für mich völlig aus, da ich trotz großem Interesse definitiv daran scheitern würde.
Mein Schnitt wird so ca. bei 1.7 liegen.
Welches Studium von den drei Dickgedruckten würdet ihr jemanden am ehesten empfehlen, der nicht wirklich schlau ist?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
7 Antworten
Einerseits von sich als "nicht sehr schlau" zu sprechen (wieso überhaupt - bei einem Schnitt von 1,7!? ^^), im selben Atemzug aber ebenso auf ein zukünftig möglichst hohes Gehalt zu schielen (wie du es in einem Kommentar erwähnst), macht auf mich erstmal einen etwas "schrägen" Eindruck, so formuliere ich es mal. Das zeugt weder von einer einigermaßen gesunden Selbsteinschätzung, noch von einem guten Augenmaß, was machbar wäre - geschweige denn: davon, dass beides miteinander harmoniert.
Wobei: Ein Studium zu beginnen, um eine Art "Alltagsnutzen" draus zu ziehen, darauf wäre ich in jungen Jahren niemals gekommen. Das kannst du dann machen, wenn du einst auf dein Leben zurückblickst, mit 60 oder 70.
Ich sage jetzt mal was, mit dem ich mich möglicherweise nicht sonderlich beliebt mache, aber ich tu´s trotzdem: Wahrscheinlich wäre dir viel eher geholfen, wenn du mit etwas weniger Kalkül an die Sache rangehst, und dir erst einmal vergegenwärtigst, wo denn deine tatsächlichen Stärken liegen, dein Potenzial! Oder etwas anders formuliert: Was tust du mit wahrer Begeisterung, wobei geht dir dein Herz auf?
In aller Regel ist das die beste Grundvoraussetzung, um irgendwann mal erfolgreich zu sein. Und "Erfolg", so sehr sich das jetzt auch nach Binsenweisheit anhören mag, macht sich tatsächlich nicht zwingend und ausschließlich auf dem Gehaltszettel bemerkbar - das merkt man allerdings meist erst dann, wenn man mal so richtig daneben gegriffen hat, bei der Berufswahl.
Insofern will ich dir auch deine Idee mit Psychologie oder BWL nicht ausreden - jeder Mensch "muss" seinen ganz eigenen Weg gehen. Und mitunter gehören dazu auch ein paar Umwege, ganz ohne Frage. Nur sollte er auch die mit der jeweils größtmöglichen Überzeugung beschreiten!
Gleichzeitig bin ich mir dennoch ziemlich sicher, dass sowohl das eine als auch das andere Studienfach eine Schleife wäre, die man sich getrost von vorneherein auch sparen könnte - weil du schlussendlich einfach nur halbherzig dabei wärst. Und ausschließlich zu taktieren, wie gesagt, das ist in Sachen Beruf niemals wirklich vielversprechend...
Es gibt mit Sicherheit so einen dir innewohnenden "Schatz" - wenn vielleicht noch etwas im Verborgenen. :-) Und weißt du, manchmal ist es tatsächlich so, dass der Weg nicht direkt von A nach B führt. Will sagen: Vielleicht ist deine Sportlichkeit etwas, das sich erst noch mit etwas anderem kombinieren sollte/könnte, um erst dann so richtig "glänzen" zu können (in Verbindung zu einem sozialen/pädagogischen Berufsfeld, mal nur so zum Beispiel).
Ich kann von mir nur sagen: Bis ich wurde, was ich bin, hat es -ab Abi- einige Jahre gedauert, gelinde gesagt: vom Hotelfach hin zum Kaufmännischen, übers Lehrer-Sein hin zur Heilpädagogik (das vorerst letzte Ziel - aber wer weiß, was noch kommt :-)). Machte roundabout, bis das alles durch war, seine zwölf Jahre. ^^ Damit meine ich nur, dass es immer auch noch Irrungen und Wirrungen, innere Veränderungen geben kann, und die sollte man sich auch zugestehen. Aber ich bleibe dabei, dass dein Herz der allerbeste Ratgeber ist, in dieser Frage.
Keines von denen. Wenn du in die Politik willst musst du intelligent sein und wissen was du tust. Psychologie ist eines der schwersten Studiengänge in Deutschland und erfordert eine sehr gute Menschenkenntnis und Einfühlvermögen. Mit einem Englisch Studium findest wahrscheinlich keinen guten Job, außer vllt Leher. In der heutugen Zeit ist es Standart dass jeder Englisch sprechen kann. Mach etwas worauf du Lust hast und ned das was andere wollen. Sonst wird dein Leben nämlich nicht sehr schön werden
Psychologie einer der schwersten Studiengänge? Ein Psychologie-Studium erfordert - wie die meisten anderen Studiengänge - Disziplin, ja, aber es ist vom Anspruch her nicht annähernd zu vergleichen mit einem naturwissenschaftlichen Studium (Chemie, Physik, Pharmazie...) oder z.B. Informatik.
Keines. Deine Vorstellungen von diesen Fächern und den Anwendungsmöglichkeiten sind unrealistisch. Informiere dich gründlich. Noch besser: Mach eine Ausbildung in einem soliden praktischen Beruf.
Die meisten Politiker sind nicht besonders schlau. Da würdest du gut hineinpassen. Eine Vielzahl von Politikern hat auch keine abgeschlossene Ausbildung bzw. ein abgeschlossenes Studium.
Volker Beck
Claudia Roth
Katrin Göring-Eckardt
Danke. Allerdings erschließt sich mir nicht der Sinn, wieso du Beispiele nennst, die ohne Politikstudium in der Politik Fuß gefasst haben. Schließlich möchte ich ja wissen, ob jemand wie ich das Politikstudium schaffen kann.
Das kannst du schaffen und selbst wenn du es nicht schaffst, kannst du in die Politik gehen. Das wollte ich damit sagen.
Da fällt das nicht so auf.
Vielen Dank für deine schöne Antwort! Potenzial habe ich leider nur sehr begrenzt. Ich bin recht sportlich und ... naja, das wars dann auch schon. Leider gibt es keinen Beruf, bei dem man sein Können im Klettern oder unter Beweis stellen muss - naja ausgenommen Hochleistungssportler, aber dafür fehlt mir wiederum das Potenzial! ;)