Neue S5 und Verküzung der S7 in München?

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Ich find die Idee ganz gut. Die S7 hat das große Problem, dass sie bisher auf beiden Außenästen mit eingleisigen Abschnitten klarkommen muss. Eine kleine Verspätung wirkt sich da ziemlich massiv aus, denn da reicht ein trödelnder Fahrgast auf der Stammstrecke, um das Kreuzungskonzept auf den Außenästen aus dem Plan zu bringen. Dazu kommt noch der Richtungswechsel am Ostbahnhof.

Indem man die S7 fortan von der Stammstrecke löst, entspannt man das Problem. Die Wendezeit am Hbf kann Verspätungen tilgen, der Laufweg über die Donnersberger Brücke analog zur BRB entkoppelt sie von Verspätungsproblemen der Stammstrecke und bindet den Hbf gleichzeitig nochmal an die Stammstrecke an, ohne über Hbf (tief) gehen zu müssen. So wird zeitgleich auch der Abschnitt entlastet.

Die S5 übernimmt dann den Stammstreckenteil, durch den Beginn in Pasing nimmt man auch hier eine Verspätungsursache aus dem Rennen, nämlich eine der zahlreichen Ursachen auf den Außenästen, die regelmäßig in die Zugtaktung der Stammstrecke reingrätschen. Die Wende in Pasing tilgt auch wieder Verspätungszeiten, die Verstärkertakte etwas weiter in den Außenraum entlasten das Ganze zusätzlich, besonders weil die S8 mit ihrem langen Laufweg auch durchaus fehleranfällig ist - gerade der Flughafen mit der S1 zusammen bringt seine Probleme. So kann die S5 dann den zweiten Ast der jetzigen S7 mit der Wende am Ostbahnhof bedienen und Verspätungen dann in Pasing abpuffern.

Wenn das Konzept so funktioniert, wie erhofft, könnte das wirklich etwas Entspannung bringen. Ich bin gespannt. Rein aus der Logik heraus finde ich das Konzept cool. Schlechter wird es so sicherlich nicht.