Neue Nachbarn mit aggressiven Hunden. Was tun?

10 Antworten

Hi,

Will euch keine Angst machen aber aggressive Menschen haben leider auch häufig aggressive Hunde. Das liest sich meiner Ansicht nach, nach zumindest passiv aggressiven Menschen, die zunächst auch tatsächlich die Welt anders erleben als der normale Mensch. Sprich die fühlen sich angegriffen noch bevor etwas passiert ist. Innerlich denken die wahrscheinlich das ihr euch bereits beschwert habt. Da die ja mitbellen wenn die Hunde anschlagen sehe ich auch wenig Chancen das das problem von alleine verschwindet, meiner erfahrung nach wird das nur schlimmer dadurch.

Als Nachbarn habt ihr nur begrenzt Möglichkeiten einzuwirken, ihr könnt es auf die nette Art Versuchen. Zb ein Kuchen für die Menschen und 2 Kauknochen für die Hunde hochbringen und die im Haus offiziell willkommen heißen. Sich vorstellen und Kontakt knüpfen erzählt das ihr auch mal Schäferhunde hattet und wie toll die sind. Psychologisch ist diese Lösung Clever da ihr signalisiert das sie willkommen sind und das man sogar gemeinsame Interessen hat das hilft denen Ängste abzubauen was auch die Hunde ruhiger stimmt. Und wenn man es schafft genug vertrauen aufzubauen kann man vielleicht mit Erziehungstipps helfen und auch seine Ängste äußern.

Andere Möglichkeit wäre der Kleinkrieg bis einer der Kontrahenten das Feld verlässt, so endet das meist leider. Denn man könnte sich beim Vermieter beschweren wegen der Ruhestörung und tatsächlich auch der Angst in dem hausflur zu gehen. Man könnte den Amt die hunde melden die ja zunächst lt Beobachtung häufig bellen, nicht richtig Gassi geführt werden und sich aggressiv gegenüber Menschen verhalten, dazu kommt das es 2 grosse Hunde sind, je nach Bundesland können die unter das Landeshundegesetz fallen, also als 20/40 hund oder Anlage 2 Listenhund. Man könnte auch wegen Lärmbelästigung die zuständige Polizeibehörde Verständigen. Das kann insgesamt aber dazu führen das die Halter noch nervöser und wehriger werden und die Hunde sich noch schlimmer aufführen falls das alles kein Erfolg hat ist Zwietracht gesäht.

Hatten selber mal so eine Nachbarin mit ein Herdenschutzhund, schon wo die einzog und sagte das sie als alleinstehende Frau ja ein Beschützer braucht wusste ich das das nicht gut ausgehen wird. Die ersten Jahre waren okay da war der noch jung und offen für alles, nach 2 Jahren ging das Spektakel los, der Hund fing an zu zünden bei allen was kam. Dadurch kam er immer weniger raus, er bellte immer mehr, zerstörte die wohnungseinrichtung, brach einmal aus also Lief dann stundenlang durch unseren hausflur was dazu führte das niemand mehr rein oder raus durfte bis die Dame sich zurück bequemte. Es dauerte nicht lange bis der hund draussen ein anderen Hund totgebissen hat und beteiligte verletzt hat, darauf folgte Maulkorbpflicht und der Hund wurde weggeschickt, kam aber nach 1 Monat zurück am anfang wirkte er verschreckt und dann ging das ganze von vorne los. Erst als er final sie selbst in ihrer Wohnung angegriffen hat kam der Hund weg, die Polizei hat sie gerufen um ihre Wohnung wieder zurück zu gewinnen. Der Hund kam darauf ins Tierheim. Rate mal was die Dame nur ein paar Wochen später nach Hause schleppte? Ein Colli Welpen 🥴😶 wir sind da ausgezogen haben was schöneres gefunden auch das könnte eine mögliche lösung des Problems sein.

Anzeige wg Ruhestörung und Angst ans OA, Anzeige wegen falscher Haltung (kein Gassi) ans VetAmt.

So etwas muss man sich als Mieter nicht gefallen lassen. Führt mal über 14 Tage ein Bell-Tagebuch mit genauen Zeiten.

Und dann müsst ihr euren Vermieter über die Zustände, Lärmbelästigung, Verhalten der Hunde ...., informieren. ER ist dafür zuständig, dass hier Abhilfe geschaffen wird. Er muss mit dem anderen Eigentümer reden, damit die Situation geklärt wird.

Ansonsten - wenn da nichts passiert - wären auch Meldungen ans Ordnungsamt - insbesondere bzgl. des gefährlichen Verhaltens der Hunde - eine gute Maßnahme. Hunde, die sich aggressiv verhalten, sind in fast allen (oder in allen?) Landeshundegesetzen als "gefährliche" Hunde mit besonderen Auflagen zu belegen.

Vermieter drauf ansprechen, Lärm Protokoll führen und wenn euch die Hunde außerhalb des Hauses negativ auffallen auch mal das Ordnungsamt einschalten,

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Ich habe selbst Katzen und liebe Hunde aber wie man zwei große Hunde in einer Dachgeschosswohnung halten kann, ist schon echt fragwürdig. Erst recht, wenn die beiden nicht sehr freundlich sind.

Was kannst du machen?
Erstmal, wenn du es nicht auf einen Streit anlegen willst, würde ich mal Freitag nachmittags oder Samstag vormittags dort klingeln, eine Tüte Leckerli mitnehmen und fragen ob sie Zeit haben für ein Gespräch.
Freundlich die Situation erklären, ihr werdet von dem Bellen geweckt und ob man nicht irgendeinen Kompromiss finden kann. Also die Hunde zum Beispiel nachts nicht in Räumen über dem Kinderzimmer lassen. Und ob ihr euch vielleicht mal zusammen mit den Hunden in den Vorgarten setzen könnt. Damit sie euch kennenlernen, ohne Leine und mit Leckerli ist sowas vielleicht fruchtbarer als im Hausflur ängstlich vorbei quetschen.

Wenn du darauf keine Lust hast oder die neuen Mieter sich quer stellen, dann bleibt dir nur ein detailliertes Lärmprotokoll und die Beschwerde bei deinem Vermieter. Er muss dann auf den anderen Vermieter zugehen.

Aber dann ist das Verhältnis nachhaltig gestört und du musst die Spannungen über Jahre ggf. ertragen. Die Nachbarn werden nicht mehr grüßen, euch vielleicht mit Gepolter außerhalb der Ruhezeiten gezielt ärgern.

Ich habe Ärger mit meinem Nachbarn unter mir, weil ich angeblich zu laut bin. Die sprechen nicht mehr mit mir und auch mit niemandem sonst im Haus. Ich schlafe nur noch mit Ohrenstöpseln, weil sie mich durch extra laut sein ärgern und bin langfristig auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Er ist neu eingezogen und statt normal zu sprechen kam er aggressiv geladen bei mir klingeln, weil Blumenwasser auf seinen Balkon getropft ist und dann schaukelte sich das immer weiter hoch…

Also frag dich, ob du gleich komplett gegen gehen willst und den Stress/Streit in deinem Zuhause aushältst oder erstmal die nette Schiene probierst.