nett/freundlich sein ~ bringt überhaupt nichts?
was bringt es schon jemanden, nett zu anderen zu sein,
wenn man am Ende sowieso verletzt//ausgenutzt wird?
10 Antworten
Für mich ist es wichtig, anderen Respekt und Toleranz entgegen zu bringen, weil ich mir genau das auch wünschen würde. Auch wenn nicht alle etwas zurückgeben, ist mir das wichtig, um nicht wie eben diese Leute kalt und rücksichtslos durch die Welt zu gehen.
Die oben genannten und andere Werte zeichnen einen Menschen aus, der verstanden hat, wie man in einer Gemeinschaft/Gesellschaft zusammenleben sollte.
Außerdem wird man nicht gleich verletzt nur weil man nett. empathisch und zuvorkommend ist. Alles eine Frage, wem man etwas gibt und wie viel man gibt. Man sollte natürlich auch erkennen können, wenn jemand nicht aufrichtig ist und sich nicht ausnutzen lassen.
das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Leider ist es so, dass viele Menschen Freundlichkeit und nettes Verhalten als Schwäche ansehen. "Harte und durchsetzungsfreudige Menschen verhalten sich rabiat!". Das ist Schwachsinn!
Freundlichkeit und Nettigkeit hat sehr viel mit ausgeprägter, starker und robuster Personlichkeit zu tun. Nur ausgeglichene und robuste Personen können anderen Menschen gegenüber nett und freundlich sein, denn sie haben es nicht nötig, ihre Interessen mit rabiatem, unhöflichen Verhalten durchzusetzen. Sie wissen, wie man mit Verhandlungsgeschick und guten Umgangsformen ans Ziel kommt.
Dass man oft augenutzt wird, hat ebenso wenig mit Freundlichkeit und Nettigkeit zu tun. Der Grund liegt zwar vordergründig darin, dass man gerne nett zu anderen ist, welche das dann zu ihren eigenen Zwecken ausnutzen. Aber...!
Aber in der Tat liegt der Grund dafür, dass man ausgenutzt wird, darin, dass man es zulässt. Nicht zulassen, dass einem andere ausnützen, hat wiederum nichts mit Unhöflichkeit zu tun. Man muss nicht unhöflich und rabiat sein, damit man nicht augenutzt wird.
Man muss sich nur abgrenzen können!
Das ist ein relativ schwieriger Vorgang und hat ebenfalls mit der persönlichen Entwicklung zu tun. Dass man sich anderen Menschen gegenüber abgrenzt, hat mit dem Punkt zu tun, dass man weiss, "was ist mein und was ist dein.". Also was ist mein Mittagessen und was ist deines. Was sind meine Spielsachen und was sind Deine. Was ist mein Geld und was ist dein Geld. Und ganz, ganz wichtig: Was sind meine Probleme, die ich selber löse, und was sind Deine Probleme, die du gefälligst auch selber lösen musst.
Ist man anderen ständig behilflich, ihre Probleme zu lösen, wie gering oder gross sie auch sein mögen, entmündigt diese Personen bloss. Sie werden unselbstständig und lernen nicht, wie man (ihre) eigenen Probleme löst.
Kindern sind selbstverständlich Mama und Papa behilflich bei einer Problemlösung. Das Erwachsenwerden bringt es aber mit sich, dass man das nach und nach eben lernt: Wie löse ich meine Probleme selber, ohne dauernd andere dafür zu brauchen?
Also Abgrenzung: Was muss ich selber tun und was ist die Aufgabe, welche die/der andere(n) selber lösen sollen?
Hat man das mal besser im Griff, kriegt man in seinem Leben sehr vieles besser hin und wird nicht mehr so oft von anderen ausgenützt. Es sei denn, man möchte anderen einen Gefallen erweisen. Das darf man immer noch! Aber man tut es dann bewusster.
Hallöchen
Es kommt immer darauf an,wie viel man selbst zulässt,denn man kann nett und freundlich sein,ohne das man ausgenutzt wird
Man sollte Anderen gewisse Grenzen setzen ....und sich natürlich auch .....
Meine Erfahrung...ich bin selbst früher ausgenutzt worden,habe aber dadurch gelernt,auch einfach mal NEiN zu sagen .....das fordert eine gewisse Stärke von einem selbst,aber so schützt man sich vor Ausnutzerei
Im grossen und ganzen kommt aber viel von den Mitmenschen zurück,denn es gibt viele Seelenverwandte,die es schätzen,wenn man ihnen liebenswert und mit Achtung begegnet!!!!
Pass auf dich auf ....
Doch, einer könnte dabei sein, der später nett zu Dir ist. Genau den brauchst du.
Freundlich sein und ausgutzt werden hat NICHTS miteinander zu tun. Ausgenutzt wirst du, wenn du deine eigenen Grenzen nicht wahren kannst. Das kannst du aber auch, wenn du nett bist.
Was bringt dir nett sein allgemein? Die anderen finden dich sympathisch und ohne andere gehts halt nicht.
Wirst du oft ausgenutzt oder verletzt, dann solltet du mal auf 2 Dinge achten: Dein Umfeld, das dich ausnutzt. Das ist nämlich nicht das, in dem du dich aufhalten willst. Und du selbst. Wie jemand anderer geschrieben hat "zum ausnutzen gehören 2". Mach dir klar, wo deine Grenzen sind und die überschreitest du nicht. Das kannst du auch freundlich sagen. Wenn du das konsequent machst, werden die Leute das auch akzeptieren und dich generell mehr respektieren.
Wen respektieren die Leute am meisten? Selbstbewusste Menschen, die ihre Grenzen wahren und gleichzeitig freundlich und hilfsbereit sind.
lapilliform wenn du also Mal ausgenutzt wirst bist du auch schuld.. lol, so ein Schwachsinn vielleicht mag das in einigen Punkten stimmen, aber definitiv nicht immer..
komisch, ich finde dieses "immer" in meiner Antwort gar nicht, von dem du schreibst.
Du scheinst es nicht verstehen zu wollen, aber doch, klar ist man selbst mit schuld. Manchmal mehr und manchmal weniger. Aber es zwingt einen ja keiner, etwas zu tun. Man willigt selbst ein. Nur, wenn man sich dessen bewusst ist, kann man auch was dagegen tun.
An anderen kann man nichts ändern (siehe Punkt 1: Umfeld), an sich selbst (Punkt 2) schon.