Navigation auf der Südhalbkugel der Erde
Den Polarstern sieht man am nächtlichen Himmel auf der Südhalbkugel der Erde nicht. Wie navigierte man zur Zeit der Entdeckungen auf dem Schiff? Was zeigt die Magnetnadel des Kompasses an? Gibt es so etwas wie ein Pendent zum Polarstern? Bitte keine Antworten wie GPS oder Navi u.s.w.
4 Antworten
Auch auf der Südhalbkugel gibt es Sterne, an denen man sich orientieren kann, oder glaubst du die gibt es nur auf der Nordhalbkugel? Ein Kompass zeigt (fast) immer die Nord-Süd Richtung an, egal wo du bist. Im Süden gibt es den Stern Sigma Octans im Sternbild Octant als Pendant zum Nordstern.
Der Stern Sigma Octans ist aber viel schwächer, glaube mit bloßem Auge kaum zu sehen, wohl schwer danach zu navigieren?!
Bist du sicher, alles Leben kommt doch aus dem Wasser!?
Das ein Kompass auf beiden hälften der Erdkugel, also Süd- und Nordhalbkugel, ergibt sich daraus, dass das Magnetfeld des Erdmagnetismus die gesamte Erde umgibt. Ergo kann es nur 2 Punkte geben, wo die Kompassnadel nicht weiß, wohin sie zeigen soll. Das sind der Süd- und der Nordpol An diesen Polen müsste die jeweilige Nadelsptize der Kompassnadel senkrecht auf den Erdmittelpunkt zeigen. Die Flachen Wnderkompasse lassen das aber nicht zu. In in einer Flüssigkeitgefüllten Kugel schwebende Kompasskugel müsste das hingegen können.
In dem Zusammenhang fällt mir eine Scherzfrage ein, die aber einen phyikalisch erklärbaren Hintergrund hat.
Ein Haus wird gebaut. Interessant daran; alle 4 Seiten des Hauses zeigen nach Süden. Um das Haus herum schleicht ein hungriger Bär. Welche Farbe hat das Fell des Bären?
Es ist ßiew<< Der Bär ist ein räbsiE<<
Mit der Frage könt ihr ja mal Freunde oder Bekannte verblüffen.
wie damals durch die sterne. und auch auf der südhalbkugel wurde durch den kompass der norden dargestellt.
Die Frage war doch nach welchem Stern. Dass es auch dort Sterne gibt, habe ich mir fast gedacht! ;-)
Portos, Du hast Dir ja Deine Frage selbst beantwortet. :-)
Man ging vom sogenannten "Kohlensack" aus einer dunklen Region der Milchstraße und "hangelte" sich bis zum Kreuz des Südens weiter.
Ist zwar in Englisch, aber die Bilder sind eigentlich selbsterklärend:
http://www.w-o-w.com/ARTICLES/navigation/
Ab Fig. 14.
Wobei ein viel größeres Problem bei der Seefahrt vergangener Zeiten die Bestimmung des Ortes war. Erst mit genauen Chronometern war die Bestimmung auch des Längengrades möglich. Unzulängliche Navigation führte zu sehr vielen Tragödien. Auch Fehler in Seekarten waren häufig.
Beispielsweise war die Lage der Insel Pitcairn im Pazifik falsch eingetragen, was mit ein Grund war, dass die sich dort hingerettet habenden Meuterer der legendären Bounty erst mit heftiger Verspätung gefunden wurden ...
Falls Dich das Thema Navigation interessiert, wäre das Buch "Längengrad" von Dava Sobel empfehlenswert.
Da geht es um den genialen englischen Uhrmacher Harrison, der den ersten Chronometer für den Gebrauch an Bord von Schiffen baute. Seine Erfindung von damals war ein gewaltiger Sprung nach vorne.
Das Sachbuch ist spannender als so manche Thriller.
LG
Die Antwort habe ich aber erst nach weiterer eigener Recherche gefunden! Das wusste ich vorher nicht!
Dass es auch auf der Südhalbkugel Sterne gibt, habe ich fast vermutet. Der Stern Sigma Octans war mir aber nicht bekannt. Danke für die gute Antwort. Haben die alten Seefahrer danach navigiert?