Nationalitätsproblem?
Er will sie unbedingt heiraten und sie will, sie aber hat große Angst es den Eltern zu erzählen da sie ahnt das sie ein Problem damit haben (Beide sind eine anderen Nationalität und die Eltern hätten dagegen was..) Hat jemand hier Erfahrungen damit gemacht und kann weiter helfen?
2 Antworten
Es steht und fällt mit der Familie in manchen Nationalitäten. Das kann böses Blut geben, bis hin zu Ehrenmorden. Je nachdem aus welcher Nationalität man kommt. Letztlich ist man eine eigenständige Person die eine Entscheidung treffen muss. Nehme ich den Mann den meine Familie mir vorsetzt und bin evtl bis ans Lebensende unglücklich, oder nehme ich den Mann den ich will und trenne mich von der Familie?
Wenn ich genau wüsste, meine Eltern sind strickt dagegen und würden alles dagegen setzen das ich nicht den Mann bekomme den ich möchte, so würde ich die Koffer packen und mit dem zukünftigen Partner ein neues Leben irgend wo anders beginnen.
Ich würde einen Brief an die Eltern schreiben und an dem Tag in den Briefkasten werden wenn ich wegziehe. Ich würde meine Entscheidung mitteilen, dass ich das nun mal so gewollt hätte und das man das Leben so gewählt hat. Ich würde nicht schreiben wohin ich ziehe. Allerdings würde ich nach ein paar Jahren Kontakt aufnehmen um zu sehen wie die Lage ist. Ich würde erstmal bei einem entfernten Bekannten anrufen und die Lage abchecken , oder auf Social Media schauen was in der Familie los ist, bevor ich mich wieder annähere. In dem Brief würde ich meine Entscheidung auch begründen. Ich würde klipp und klar reinschreiben wo das Problem war, welches diese Reaktion ausgelöst hat. Vielleicht gibts dann die Möglichkeit für die Eltern ihre Meinung zu verändern.
Und wenn nicht, dann bleib halt Funkstille.
Allerdings kanns auch sein, das die Entscheidung für den Mann auch ein Griff ins Klo war. Und man leidet hinterher noch mehr. Dann ist man vielleicht froh wenn man einen Ort hat wo man hin kann.
So oder so, eine schwere Entscheidung.
Das kann man sehen wie man will. Das es einfach ist habe ich nicht gesagt. Ich selber bin mit 18 von zuhause abgehauen als ich einen Streit mit meinen Eltern hatte. Ich habe über ein halbes Jahr wo anders gewohnt. Und ich muss sagen, ich bereue das nicht und hätte auch genau so gehandelt, wenn es geheißen hätte, ich darf nicht mit dem Mann zusammen sein den ich liebe. Ich war damals schon verlobt. Der Streit war aber nicht wegen ihm, sondern wegen der Ausbildung. Ich bin dann einfach weg. Meine Eltern waren nach dem halben Jahr wieder froh das ich wieder zurück war. Aber das ist halt eine andere Nationalität. Es gibt viele Kids die einfach von Zuhause abhauen. Und solange das Kind nicht mehr schulpflichtig ist und über 18 ist macht da auch kein Amt oder keine Polizei was dagegen.
Aber ich weiß eins. Ich muss es meinen Eltern nicht recht machen, ich habe mein eigenes Leben. Und wenn sie das nicht akzeptieren können, dann gehe ich. Das hört sich einfach an, aber die Emotionen sind es dann eben doch nicht. Wahrscheinlich entscheidet man sich auch erst zu so einem krassen Schritt, wenn der Leidensdruck zu groß ist.
Sie muss sich entscheiden, für dich oder für ihre Familie. Wenn sie sich für dich entscheidet, muss sie die Konsequenz tragen, mit ihrer Familie vielleicht für immer zu brechen. Oder Schlimmeres. Sollten Anzeichen bestehen, dass die Brüder ausflippen = Polizei einschalten. Und dann vielleicht das restliche Leben auf der Flucht.
Aber wenn es wahre Liebe ist, dann tut es! Haben andere auch schon geschafft.
PS: Und schick mal Nancy Faeser vorbei, denn das ist Rechtsextremismus pur, was die Eltern da machen!
So einfach geht das aber nicht, abzuhauen ist auch keine Lösung