Narzisstischer Vater, warum tut niemand was?

12 Antworten

Das Leben ist lernen und wachsen. Du hast am Anfang viel gelernt, kannst nun das Gelernte in deinem Leben anwenden!!!

Zieh gedanklich einen Strich unter dein Zuhause. Lass den Groll los. Denn damit tust du dir, innen, schlechtes an. Du vergiftest dich innen.

Loslassen fällt zwar schwer, ist aber wichtig!!!

Kein Staat kann und will alle Eltern kontrollieren. Du selbst, nun hoch bewusst, würdest dir als Könner dies dann verbieten, wenn sich jemand Fremdes einmischen würde.

Mit einem kann ich dich jetzt beruhigen: Wenn du selbst nun dein Bestes zum Gelingen dort gibst, wo Gott dich hinstellt, wird Gott dir den Dank geben. Von dummen Menschen erwarte keinen Dank. Lass Dumme selbst lernen.

Jeder lernt für sich selbst!!!

Hätte jeder Frieden in sich, wir hätten Weltfrieden und Paradies und wären alle an Gottes Gnade, die Universums Fülle, angeschlossen.

Hier ist Gottes Kindergarten. Die Geister sind hier bunt gemischt, von unbewusst primitiv bis hoch bewusst, edel.

Ich sehe diese Dinge ähnlich. Und kann immer wieder beobachten, dass der Staat & unsere Gesellschaft viel zu kurzsichtig ist, wenn es um solche Dinge geht. Ich hatte als Kind auch einige Probleme, und kann mittlerweile nicht mehr nachvollziehen, warum das niemanden aufgefallen ist. Es ist leider egal, um welches Thema es sich handelt. Bei Bildung, Erziehung, Prävention von psychischen Störungen. Oder bei der Bekämpfung von Armut. Es gibt bestenfalls Hilfsprogramme die kurzweilig sind, die verhindern, dass es nicht schlimmer wird. Richtige Hilfe zur Selbsthilfe, bei der man als Mensch auf Dauer auftsteigen kann, sieht für mich anders aus. Es bräuchte Hilfe, bei der man wirklich weiter kommt. Man einen höheren Schulabschluss nachholen kann, man gesünder leben kann. Und sein Potenzial einsetzen kann. Davon profitieren am Ende alle. Und auch wenn es darum geht, sich für seinen persönlichkeitsgestörten Eltern zu erholen, gibt es viel zu wenig Hilfsprogramme. Aber die bräuchte man eventuell auch nicht, wenn man früher erkennen könnte, was dort bei den einzelnen zu hause eigentlich abläuft.

Du kannst nicht der Welt die Schuld für deine tragische Vergangenheit geben. Alles was du erlebst ist für dich abgestimmt,damit du in späterer Zukunft zu der Person werden kannst die du heute bist. Du brauchst all diese Erfahrungen weil deine zukünftigen Erfahrungen es von dir fordern werden. Du solltest dir jemanden zum reden suchen anstatt hier deinen Frust raus zu lassen,denn keiner vom Jugendamt kann was dafür. Es gibt weitaus schlimmere Schicksale...versuche immer nach unten zu schauen und nicht nach oben was du nicht besitzt.Natürlich ist es mega traurig,aber dann versuch du doch einen Lösungsansatz dafür zu entwickeln wie man solche Ereignisse in der Zukunft verhindern kann. Es ist ohnehin nicht einfach dafür eine passende Lösung zu finden und diese durchzusetzen. Meistens fehlen auch die Mittel um diese realistisch anzuwenden.

Man kann nicht einen Menschen in den Kopf gucken wenn diese Person etwas vorspielt...die Leute vom Jugendamt sind keine Hellseher. Denk daran alles was passiert damit du Fortschritte machst und irgendwann die nötige Erkenntnis erlangst um den wahren Sinn des Lebens zu finden. Lerne von deiner erlernten Hilflosigkeit los zulassen und verändere sie in eine Selbstwirksamkeit.

Warum kann jeder Kinder bekommen wie er will und es wie scheisse behandeln, ohne dass es jemanden juckt,

Gute Frage

Weil Kinderkriegen vermutlich per Grundgesetz zu den Grundrechten gehört- Die Würde des Menschen ist unantastbar- Kinderkriegen gehört "einfach mit dazu", Jedermanns/fraus Recht.

Wer dann die Würde und die Rechte des Kindes schützt? Im Regelfall sollte das innerhalb der Familie geschehen, ist aber leider nicht selten anders. In manchen Familien sind die Kinder größeren Gefahren ausgesetzt als "draußen", und das ausgerechnet von denen, die sie eigentlich schützen sollten.

Körperliche, seelische und psychische Misshandlungen und -sexueller- Missbrauch kommen häufiger vor, als "die Gesellschaft" es sich eingestehen will.

Hingucken will auch keiner wirklich. Keine Ahnung warum das so ist.

Vermutlich steckt da der Satz dahinter, den du auch zu hören bekommen hast:

ich dürfe niemandem erzählen was zu Hause passiert.

Und dazu kommt dann noch:

Man schämt sich als Kind ja auch. Sowas kommt daher kaum an die Öffentlichkeit.

Und genau da liegt die Krux.

Anfangs ist das Kind noch zu klein um sich zur Wehr zu setzen. Mama und Papa kommen ja auch noch vor dem "lieben" Gott. Später ist die Scham sich anzuvertrauen größer, als dass man sich wehren könnte, und zu guter letzt kommt dann noch, dass das Kind sich die Frage stellt: Bin ich Schuld an dem was mir angetan wurde? Stelle ich mich vielleicht auch einfach nur an? Stimmt meine Wahrnehmung überhaupt?

Ich kenne ein Kind, dass sich seiner Mutter anvertraute, weil ihr Lebensgefährte es misshandelte. Sie wiegelte ab, weil "es könne jedem mal die Hand ausrutschen". Handausrutschen? Bei einem blauen Auge und blutender Nase?

Den sexuellen Missbrauch traute es sich nicht mehr zu erzählen. "Wenn sie mir schon nicht glaubt, dass er mich quält, dann wird sie mir DAS erst recht nicht glauben...

Mein ehemaliger Nachbar "ging an seine Töchter dran". Den Verdacht hatte ich schon sehr früh. Der Kinderarzt der Familie schmiss mich raus, als ich ihn mit dem Verdacht konfrontieren wollte, die Kindergärtnerin "bemerkte" nichts, das Jugendamt sah keinen ausreichenden Verdacht und die Polizei fragte MICH nach beweisen.

Ich kann dir deine Frage leider nicht beantworten, aber ich kann sowas von gut nachvollziehen, dass du sie stellst!

 wenn ich einen Hund haben will muss ich ja auch zur Hundeschule gehen?

Nein, auch eine Hundeschule ist keine Pflicht.

Wer soll Kinder über was aufklären?

Okay, du hast jetzt deinen Frust kund getan- aber welche konkreten Lösungen bietest du denn an?


rearmor 
Beitragsersteller
 22.07.2020, 15:41

In manchen Bundesländern besteht die Pflicht, einen Sachkundenachweis für bestimmte Hunde zu erbringen. Habe es verwechselt. Mir geht es im Übrigen darum, dass man vorher prüft, ob jemand in der Lage ist ein Kind zu erziehen, und nicht erst, wenn etwas schon passiert ist. Zu deiner Frage: Darüber aufklären, dass Gewalt nicht gut ist, auch psychische Gewalt, und dass es Hilfestellen gibt, man sich nicht alles gefallen lassen muss usw. Kindgerecht erklärt. Es wäre z.B. gut, wenn man in der Schule darüber aufgeklärt wird, z.B. in Weno, aber nicht erst in der 8. Klasse, sondern so früh wie möglich. Dass man darüber aufklärt, dass man sich eben nicht alles gefallen lassen muss und es gewisse Hilfestellen gibt. Dies hätte mir auf jeden Fall geholfen, z.B. nicht erst 8 Jahre später darauf zu kommen.

Krawallbotz  22.07.2020, 16:08
@rearmor
 Mir geht es im Übrigen darum, dass man vorher prüft, ob jemand in der Lage ist ein Kind zu erziehen, und nicht erst, wenn etwas schon passiert ist

Auch die besten Menschen können sich im Laufe ihres Lebens negativ Verändern- da hilft auch kein "Sachkundeausweis" für eine liebende Elternschaft.

Zu deiner Frage: Darüber aufklären, dass Gewalt nicht gut ist, auch psychische Gewalt, und dass es Hilfestellen gibt, man sich nicht alles gefallen lassen muss usw. Kindgerecht erklärt. 

Das wird in jedem guten Kindergarten schon gemacht.

Nur, weil bei dir kein Familienmitglied, Nachbar, Erzieher oder Lehrer was gesehen hat, muss das nicht bei jedem Kind so sein.