Narkose verweigern?
Darf man mir bei einem Eingriff eine Narkose verweigern, wenn keine med. Gründe dagegen sprechen? Stichwort: Bauchdeckenkatheter
Wer soll in dem Szenario der Verweigerer sein? Patient oder Arzt?
Der Arzt
7 Antworten
Weshalb bekommst Du den Bauchdeckenkatheter? Bei mir würdest Du problemlos eine Narkose bekommen.
Bauchdeckenkatheter dauert 5 Minuten, ich gehöre zur aussterbenden Generation von Ärzten, denen der Patient noch wichtiger war als der Verdienst.
Prof. Semm bzw. sein OA Dr. Philipp (?).
So lange die Kasse nicht mit einem Regress kommt, gibt es ja etwas Spielraum. Aber kostenfrei leisten geht eigentlich auch nicht.
Regresse gibt es nur für niedergelassene Ärzte, nicht in der Klinik
Ich bin mir nicht sicher, aber die haben doch an diesen Möglichkeiten gearbeitet, sie eingeführt.
Das heißt, der Arzt entnimmt mehrere Hauptproben, obwohl die Patientin vor Schmerzen schreit? Auf Nachfrage, warum sie denn keine Betäubung bekäme, wurde geantwortet :"Erstens kosten Narkosen Geld. Zweitens dauert es, bis die Narkose verabreicht ist und drittens habe ich die Zeit nicht.
Das ist ein Skandal und sollte als vorsätzliche Körperverletzing bei der Polizei angezeigt werden.
Wenn eine Narkose nicht indiziert ist, darf ein Arzt sie auch auf deinen Wunsch nicht durchführen.
Nein, darf er in der Regel nicht. Weil das Nutzen/Risiko-Verhältnis gewahrt bleiben muss. Sonst begeht der Arzt (auch trotz Einwilligung des Patienten) einen Kunstfehler.
Was natürlich nicht bedeutet, dass eine Narkoseindikation nicht im Graubereich liegen kann und daher auf Patientenwunsch durchgeführt werden kann.
Warum sollte das Krankenhaus die Narkose verweigern?
Auch AOK-Versicherte bekommen ihre Narkose, wenn medizinisch erforderlich.
Weil es einige Ärzte für normal halten. Es gibt in allen Berufsgruppen sog. "alte Haudegen", besonders bei Chirurgen ist die Ansicht das man nur ein Stück Fleisch vor sich hat weit verbreitet.
Ja, der Arzt als verantwortlicher gibt das vor.
Alles eine Frage der Bezahlung, bestimmt.