Nächster Kandidat für Leben im All -> k2-18b - extrem hohe Warscheinlichkeit?


13.09.2023, 08:12

Die Frage ganz vergessen: Eure Meinung dazu

6 Antworten

höheres leben bis hin zu intelligenten lebensformen braucht etwas mehr, aber es war zu erwarten, dass die "jäger" demnächst viele exoplaneten entdecken werden, in denen man diese marker finden wird.

und wenn es tatsächlich einige geben wird, auf denen höchstwahrscheinlich solch höher entwickeltes leben existiert, bleibt die frage, wie man über solche gewaltigen entfernungen in kontakt treten wird.

philosophisch betrachtet steht auch die genetisch verankerte aggressivität einer dominanten spezies dem drang nach expansion ins weltall entgegen. weil die rivalität untereinander so viele resourcen für waffen und verteidigung bindet, dass für die entwicklung von raumfahrt zu wenig übrig bleibt.

gene roddenberry hat das bereits in den 60er jahren beim konzept von "star trek" erkannt und umgesetzt, als die enterprise schon eine bunte, internationale besatzung hatte, und konflikte zwischen großmächten der verangenheit angehörte.


geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 10:12

ich denke man kann davon ausgehen dass wenn überhaupt biologische prozesse da sind sie immer in komplexeren leben enden werden wenn die Umstände stimmen und die Zeit ausreicht. Das in kontakt treten ist erstmal der x. schritt, der allererste wäre der Beweis dass leben außerhalb der Erde existiert, der zweite einzuschätzen wie oft und wo. Wenn z.B. auf Venus die Werte in 5-10 jahren mit der nächsten Sonde bestätigt werden wäre das genauso eine Sensation wie wenn sich jetzt quasi der erste gute Kandidat der von JWST untersucht wurde gleich bestätigen würde. Das würde bedeuten es wimmelt nur so von leben da draußen, und das stellt aber gleich wieder das Thema Fermi in den Vordergrund, wo sind sie (also die techzivilisationen die es dann unweigerlich auch in einer wahrnehmbaren Anzahl geben müsste).

Ich sage es immer wieder, wir leben gerade in einer großartigen Zeit in der die Menschen die ersten richtigen Schritte im All machen werden und in denen wir auch den Nachweis haben werden, dass wir nicht allein sind. Das ist eine Frage die sich die Menschheit seit Jahrtausenden stellt, ich finde es teilw. schade dass viele Menschen heute die Bedeutung von solchen Entdeckungen nicht wirklich fassen können.

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https://de.wikipedia.org/wiki/K2-18 ist ein weit entfernter und riesiger Planet (mehr als ⅓ Sonnenmasse - also über 100.000 Erdmassen...)

Selbst wenn da was lebt, hat es sehr schwer (millionenfacher Druck ...) und wie werden uns nie begegnen...

DASS es irgendwo Leben gibt, ist für mich alleine schon aus Wahrscheinlichkeitsgründen nicht auszuschließen...

WAS für mich unwahrscheinlich ist ist dass wir je Kontakt haben werden - dazu sind die "unendlichen Weiten des Weltraums" eben viel zu unendlich ...


geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 10:46

K2-18 ist der zugehörige stern (ein roter zwerg), das b kennzeichnet den 2. planeten in dem System. Auf der Sonne lebt natürlich nichts :-).

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geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:26
@myotis

das stimmt, große Lebewesen kann man dort sicher nicht erwarten. Wobei wenn man sich anschaut, wie groß die Lebewesen z.B. im Mariannengraben teilw. doch werden, das ist doch weit von einzellern entfernt. Wie hies es in jurassic park so schön: das leben findet einen weg.

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myotis  13.09.2023, 11:31
@geheim007b

Sag ja: leben auszuschließen zu können ist unwahrscheinlich ;o)

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Flüssiges Wasser ist eine gute Voraussetzung für Leben, so wie wir es kennen. Höher entwickeltes Leben, das mit uns in Kommunikation treten könnte, ist wohl eher unwahrscheinlich. Im aller günstigsten Fall würden wir erst in 240 Jahren davon erfahren.


geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 09:08

ich finde vor allem wenn hier der erste gesicherte Nachweis gelingt es super spannend weil das dann als Grundlage für hochrechnungen dienen kann. Insb. dass es ja einer der ersten Exoplaneten ist die JWST so untersucht hat ist ja schon bemerkenswert.

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myotis  13.09.2023, 10:43

Bzw. ne direkte Antwort erst in 480 Jahren ;o)

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Nofear20  13.09.2023, 10:50
@myotis

Warum? Der besagte Planet ist 120 Lichtjahre entfernt.

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myotis  13.09.2023, 11:16
@Nofear20

Touché... 124 Lichtjahre...

...mit Antwort also 248 Jahre...

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Nofear20  13.09.2023, 11:22
@myotis

Und das macht die Kommunikation sehr mühsam, obwohl es astronomisch gesehen vor unserer Haustür liegt.

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Das es Leben "da draußen" gibt halte ich auch für nahezu 100 % sicher. Die Frage ist allerdings, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich aus Leben auch eine Zivilisation entwickelt. Hier könnte der Mensch evtl. doch eine Ausnahme oder Unfall darstellen.

Hätte ein Komet nicht die Dinos ausgerottet, wären Säuger wohl nicht die dominierende Spezies geworden und der Mensch hätte sich möglicherweise nie entwickeln können.


geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 08:08

ich denke komplexeres leben ist die Regel und ergibt sich zwangsläufig wenn der prozess erstmal läuft und die Umstände stimmen. Eine Tech-Zivilisation dürfte durchaus seltener sein, aber es gibt eben auch unendlich viele Möglichkeiten.

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Ich bin mir absolut sicher, dass es da draußen weiteres Leben gibt. Die Zahl der Sterne und PLaneten ist ja fast unendlich groß.

Aber ich bin mir auch sicher, dass es nie zu einer Art von Kontakt kommen wird, denn dafür sind die Entfernungen zu groß.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 08:23

Angesichts der Fortschritte der letzten 3 Jahren bin ich mir nicht mehr so sicher. Es gibt 2 Möglichkeiten:

a) Warptechnologie: der Energiebedarf wurde mal eben von "alle energie des sichtbaren Universums" auf die 100-fache Juptitermasse reduziert, mit der Zielvorstellung Energieleistung eines AKWs für ein 100 Meter langes Schiff irgendwann mal (und Fusionsreaktoren werden da ja noch dagegen arbeiten).

b) auch mit regulärer Lichtgeschwindigkeit ist es nicht unrealistisch wenn wir triebwerke entwickeln die auf 99,999% Lichtgeschwindigkeit kommen (und man muss eigentlich nur lang genug beschleunigen). Wäre zwar ein Oneway Ticket, aber dank Längenkontraktion wäre die Reise an Bord des Raumschiffes eben nur wenige Monate/Jahre lang um ein paar tausend Lichtjahre zu schaffen.

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BurkeUndCo  13.09.2023, 08:27
@geheim007b

Ist Dir klar, welcher Energiemenge 100 Jupitermassen entsprechen?

Okay, dann sind wir uns sicher darüber einig, das es nie eine Zivilisation geben wird, die so unvernünftig sein wird einen WARP-Antrieb zu entwickeln.

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geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 08:29
@BurkeUndCo

ist es. Ist dir klar wie winzig 100 Jupitermassen gegen die gesamte Energie des Universums sind? ;)

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BurkeUndCo  13.09.2023, 08:31
@geheim007b

Ja, ich weiß das.

Nur, wenn man hergeht und die jeweils lokale Massen/Energie-Verteilung betrachtet, dann sieht das anders aus.

Ganz konkret:

In unserem Sonnensystem müssten wir dann unsere eigene Sonne zerstören, damit wir ein (relativ kleines) Raumschiff zum nächsten Stern schicken könnten.

Und nein, dafür ist - zumindest mir - unsere Sonne zu wertvoll.

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geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 08:40
@BurkeUndCo

es ist noch absolute Zukunftsmusik, aber vorstellbare Zielvorgabe ist langfristig der heutige Output eines AKWs, und da sind wir absolut im denkbaren bereich welcher in einer fernen Zukunft durch Fusionskraftwerke oder sogar Antimateriekraftwerke gemeistert werden kann.

Es geht keinesfalls um jetzt, das ist vermutlich noch jahrhunderte entfernt. Es geht darum dass es scheinbar möglich ist.

https://arxiv.org/pdf/2006.07125v2.pdf (erik lentz - uni göttingen)
der das mathematisch über eine gewissene Modulation der Felder hin bekommen hat, und in den USA gab es zeitgleich noch einen ähnlichen Ansatz. Dazu wurde eine microwarpblase real erzeugt.

Der Hauptfakt ist aber, dass der Energiebedarf innerhalb von 25 Jahren seit Alcubierre so massivst reduziert wurde. Nimm die gleiche Größenordnung nochmal und du hättest eine handelsübliche Batterie die ausreicht ;). Ausschließen würde ich gar nichts mehr.

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BurkeUndCo  13.09.2023, 08:43
@geheim007b

Wir reden hier vom Bereich der ScienceFiction. Und alle diese Rechnungen und Analysen zum Warp-Antrieb sind und bleiben reine Fiktion.

Bisher ist es auch keinesfalls klar, dass das (unabhängig vom Energiebedarf) überhaupt technisch umgesetzt werden könnte.

Es ist und bleibt eben FICTION.

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geheim007b 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 08:48
@BurkeUndCo

Der Link ist Science. theoretische physik/mathematik war schon immer der Grundstein, egal ob es jetzt die Entdeckung neuer Elemente war die per PSE vorhergesagt wurden oder einsteins Relativitätstheorie. Mathematisch/Physikalisch ist wohl alles geprüft, da das durchs peer-review durch ist. Das die praktische Umsetzung noch ein ganz anderes Thema ist ist mir klar (vor allem weil das derzeit schwer wird weil wir keine 100 Jupitermassen wo rumliegen haben ;)). Das wichtigste ist erstmal, dass es theoretisch geht. Eine praktische Umsetzung werde ich sicher nicht mehr erleben.

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BurkeUndCo  13.09.2023, 08:50
@geheim007b

Volle Zustimmung:

"Eine praktische Umsetzung werde ich sicher nicht mehr erleben."

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