Stehen wir kurz vor der wichtigsten Entdeckung der Menschheitsgeschichte?
Der Exoplanet K2-18b wurde 2015 entdeckt und gilt seitdem als heißer Kandidat für die Beherbergung außerirdischen Lebens. Er liegt in der habitablen Zone seines Sterns und es existiert Wasserstoff in seiner Atmosphäre. Vermutlich auch Ozeane mit flüssigem Wasser. Kürzlich wurde auf ihm das Molekül DMS entdeckt, das auf der Erde ausschließlich von Lebewesen produziert wird. Am 26.4. haben Wissenschaftler das Kepler-Weltraumteleskop für 8h auf K2-18b gerichtet, um herauszufinden, in welcher Menge dieses Molekül dort zu finden ist. Momentan werten die Wissenschaftler die Daten aus. Was meint ihr. Stehen wir kurz vor der Entdeckung außerirdischen Lebens?
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7 Antworten
Natürlich werden wir irgendwann mal Leben auf irgendeinen Planeten finden. Wie das auch immer aussehen mag. Es wird aber wahrscheinlich so weit weg sein, dass eine Kommunikation, wenn überhaupt, kaum möglich ist.
Kommt darauf, wie du "entdecken" formulierst.
Ich glaube schon, dass wir in naher Zukunft starke Hinweise auf die Existenz von etwas Lebendigem finden, aber ob wir jemals sagen können, welche Lebewesen das sein mögen, oder ob sie intelligent sind, dass würde ich in die Kategorie "ferne" Zukunft" einsortieren, man soll niemals nie sagen.
Dass wir eine andere intelligente Spezies treffen würde ich aber dann doch mit "nie" beantworten.
Das wir kurz davor stehen, denke ich nicht, aber in der Tat wäre das eine der größten Entdeckungen.
es gibt anderes leben im All, aber auch wenn wir es finden macht das kein Unterschied
Gibt außer uns kein Leben im All, wie soll das gehen?
Glaube ich nicht. Leben kann nur auf der Erde entstehen.
Hast du dafür eine Begründung? Also, du sagst das so bestimmt, als hättest du da Informationen. :)
Naja, wenn es woanders Leben gäbe, hätten die doch längst Kontakt mit uns aufgenommen. Aber bitte verwirr mich nicht.
Ah, okay! Zu dem Thema gibt es ein paar gute Bücher, die ich tatsächlich vor ein paar Monate gehört habe. :)
"Die unheimliche Stille" von Harald Lesch und Harald Zaun
"Was hat das Universum mit mir zu tun" auch von Lesch.
Letzteres Buch behandelt die Chancen und Gefahren eines Treffens von anderen Zivilisationen nicht als Hauptthema, das Buch ist aber insgesamt lesenswert.
Wenn dich das Thema interessiert, kann ich die nur empfehlen. :)
Achso, Harald Lesch kenne ich von Alpha Centauri (2000er Jahre), da hat er das mal gesagt. Aber vielleicht hat sich das ja geändert.
Die Bücher sind topaktuell. :)
Wenn du den Lesch magst, der hat die sogar selbst eingesprochen.
Nein, jeder Planet, der eine erdähnliche Atmosphäre aufweist und auf dem es Wasser gibt, kann potentiell Leben beherbergen. Bislang sind über 4000 solcher Planeten entdeckt worden. Bei K2-18b wurde jetzt Methan in der Atmosphäre entdeckt, das eigentlich nur da sein kann, wenn es auf der Planetenoberfläche Leben gibt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass wir allein im Universum sind, ist um ein vielfaches geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch auf anderen Planeten Leben entwickelt hat.
Wir befinden uns in einem rund 93 Milliarden Lichtjahre großen Universum, in dem es Milliarden von Galaxien wie unser gibt. Bei dieser Größenordnung anzunehmen, dass wir allein seien, grenzt schon an Größenwahn.
Wie? Wie soll das gehen?
So wie das bei uns gegangen ist. Im All gibt es eine unendliche Anzahl an Planeten und somit eine unendliche Anzahl an Möglichkeiten, statistisch gesprochen, dass dort ebenfalls Leben entstehen kann.