Nachbarstreit - wer hat Recht?

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Es ist dein Maschendrahtzaun und dein Sichtschutz...

Wenn der Hund der Nachbarn diesen zerstört, durch Uebersprungverhalten - muss der Nachbar für die Instandsetzung aufkommen.

Auf der anderen Seite - Streitereien mit dem Nachbarn, sowie Sichtschutz bringen bei dieser Sache gar nichts. Ziehe eine zweiten Zaun - mit Niemandsland dazwischen - und gut ist.

Es kann und wird keine Beissereien mehr am Zaun und durch den Zaun mehr geben können. Der Hund des Nachbarn und deine Hunde sind so gesichert. Es wird "Dampf" aus dem Territorialstreit der Hunde genommen.

Mach den Sichtschutz weg - der bringt sowieso nix und du kannst sehen was der Nachbar hinter dem Zaun mit deinen Hunden "hampelt". So kannst du vorbeugen, dass deine Hunde getriezt werden ( Menschen sind zu vielem fähig ).

Ins Niemandsland pflanzt du eine Hainbuchen-Hecke, die solltest du auf max. 1 Meter Höhe halten, dass die Hunde sich oben drüber sehen und im Verhalten studieren können. Im unteren Bereich wird fuer "Hasstiraden" die Sicht und Luft rausgenommen.

Nur so kannst du deinen Hunden beibringen das Nachbartier zu ignorieren. Stell dir eine bequeme Gartenbank an die neuralgische Stelle, dort öfter verweilen und mit dem Rücken zu dem Nachbarshund dessen Auftreten ignorieren.

Bring deinen Beiden - indem du die Situation so übernimmst bei den vierbeinigen Inhaber "drüben" nicht für voll zu nehmen. Aber die jetzige Situation würde ich schon im Interesse meiner Hunde und meiner Hundeerziehung abstellen.

Jeder Streit mit solchen Nachbarn macht keinen Sinn. Das Leben ist zu kurz um sich mit einem solchen Terz zu beschäftigen...


taigafee  29.04.2012, 04:18

das wäre natürlich das beste. sie sprach aber von finanziellem engpass, und ein zaun incl. hecke sind nicht grad billig.

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YarlungTsangpo  29.04.2012, 08:17
@taigafee

Eine Kleinpflanze Hainbuche kostet ca. 2 Euro. Sie wachsen schnell.

Ein Wildschutz-Zaun von der Rolle im unteren Bereich feinmaschig im mittleren Bereich kleinmaschig ist pro laufenden Meter nicht teuer. Holzpfosten gesetzt - fertig.

Es muss ja kein "Raubtierzaun" sein, sondern nur eine Grenze - dazwischen Niemandsland.

Alleine das Niemandsland welches keiner der Kontrahenten betreten kann wirkt zur Befriedung der Situation Wunder.

Die Hecke kann man "nach und nach" pflanzen. Nun kann man noch den Nachbarn auf eine Beteiligung ansprechen....Der Vorschlag könnte - weil ein Entgegenkommen - auch dem Nachbarn ansprechen.

Dabei sollte alles auf - künftige Befriedung hinauslaufen - auch der Gefühle der Nachbarn untereinander.

Bei Nachbarschaftsstreit sind immer die Hunde die Leid tragenden.

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YarlungTsangpo  29.04.2012, 08:21
@YarlungTsangpo

Noch Tipp: Wer bei einem Forstamt oder bei Wald- oder Obstbauern anfragt kann Wildschutzzaun ggf. Gebraucht auf der Rolle gegen Abholung im Wald günstig bekommen...

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Veichan 
Beitragsersteller
 29.04.2012, 11:49
@YarlungTsangpo

Exakt das wollte ich damals auch machen, Yarlung, mein Anliegen wurde leider schlicht nicht vom Nachbar verstanden und man knotete mir diese jämmerlichen Zaunreste an meinen Zaun. Der Sichtschutz ist schon lange ab, waren leider nur noch Fetzen.

Wie gesagt, sie ignorieren sowohl den Nachbarn als auch den Hund weitestgehend, nur wenn er geifernd an den Zaun rennt, bellt und hineinbeißt, rasten meine beiden auch aus - verständlicherweise. Leider ist der Nachbar der Meinung, dass er keinen Zaun ziehen muss und ICH dafür zuständig wäre, meinen zu Fort Knox zu machen, demnach wird er sich weigern, auf seiner Seite einen Zaun zu ziehen (und ich habe mitbekommen, dass er das auch gar nicht bezahlen kann / will). Mehr oder weniger also eine aussichtslose Situation. Auf meiner Seite kann ich leider keinen zweiten Zaun ziehen, weil ich dafür einen Schuppen versetzen und 2 große Bäume fällen müsste.

Ich muss schauen, dass ich seine Frau demnächst mal erwische und ihr das nochmal ganz klar mit dem Niemandsland erkläre. Vielleicht kann ich zumindest sie davon überzeugen, auch wenn ich nicht viel Hoffnung habe. Danke für deinen Ratschlag! Ich glaube, ich hab noch einen alten Zaun über, den werd ich dann wohl zur Verfügung stellen müssen. Zum Wohle aller Hunde und meiner Nerven.

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Wenn du Ruhe haben willst pflanzt eine Hecke hinter dem Zaun, Sichtschutz bringt da nicht viel und ewig mit den Nachbarn anlegen, die uneinsichtig sind, auch nicht.

Du kannst niemand zwingen einen Zaun zu ziehen, falls allerdings der Nachbarshund deinen Zaun kaputt macht kannst du Schadenersatz verlangen - alles mit Ärger verbunden.

Schnellwachsende Hecken sind das beste.


Veichan 
Beitragsersteller
 28.04.2012, 12:16

Das wird leider nicht viel bringen. Ich habe sehr große Hunde, die die Hecke einfach zerbeißen würden. Ich habe leider einen Angstbeißer von 42 Kilo, der, wenn er angegriffen wird, so ziemlich alles in Kleinteile zerlegt, was vor ihm ist. Helfen würden nur diese richtig schweren Holzsichtschutz-Elemente, aber ich hab dafür kein Geld, die sind echt teuer.

Unser Zaun ist bereits ziemlich beansprucht. Meine Hunde sind viel größer und machen an meinem Zaun mehr Schaden, aber sie machen das ja nur, weil der Hund des Nachbarn sie dort angreift. Ja, diesen Ärger wollte ich eigentlich nicht. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass meine Hunde, so leid es mir tut, an der Leine nach draußen müssen.

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guterwolf  28.04.2012, 12:56
@Veichan

es gibt Hecken, die zerbeissen Hunde nicht, denn Stacheln tun weh...

Die Hunde an der Leine im Garten zu halten ist viel zu viel Stress für alle Beteiligten, das solltest du dir nicht an tun und den Hunden auch nicht.

Meine Nachbarn haben ungefähr das gleiche Problem. 2 große (etwas verrückte) Hunde auf der einen Seite des Zauns und ihr neuer Hund, ein kleiner Mischling. Dieser Mischling rast immer zum Zaun und bellt diese Hunde an, die sich das natürlich nicht gefallen lassen.

Meine Nachbarin hat sich jetzt einen Weidezaun gekauft (mit Strom) und den ca. 50 cm vor ihren Zaun gesetzt. Die Kleine ist 2 x rein gelaufen und hält jetzt einen respektvollen Abstand von 3-4 m, das Problem ist zumindest teilweise gelöst.

So ein Zaun ist nicht teuer und ich würde ihn so setzen, dass auch der Nachbarshund davon "profitiert" wenn er in den Zaun beisst...dazu musst du natürlich deinen Nachbarn informieren.

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Veichan 
Beitragsersteller
 28.04.2012, 13:08
@guterwolf

Ich hab ja wie gesagt leider einen Red Zone-Hund, der abschaltet, wenn er angegriffen wird. Er hat sich dabei auch schon einen Reißzahn abgebrochen, weil er einfach nichts mehr merkt, deshalb könnte ich ein Verletzungsrisiko für meinen Hund nicht riskieren. Man könnte auf der Seite des Nachbarn diese Sachen installieren, der hat ja eh keinen Zaun. Aber der ist ja der Meinung, ich sei das Übel aller Welt, daher wird er wohl kaum mitmachen.

Ich sehe es im Prinzip auch nicht ein, dass ich das ganze Geld bezahlen muss, weil sie sich einen Hund anschaffen und nicht erziehen. Ich muss mal schauen, ob ich seine Frau erwische und was die zu alledem sagt - und dann muss ich ihr ins Gewissen reden, dass das so nicht weitergeht. Der Weidezaun ist eine gute Idee und würde ihren Hund sicherlich abhalten, das ist auch nur ein kleiner Mischling - das werd ich ihr mal vorschlagen, danke für den Tipp! Auf sowas wäre ich nicht gekommen.

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YarlungTsangpo  29.04.2012, 08:36
@Veichan

Alle Verletzungen durch Stachelpflanzen, durch einen Zaun, durch den Stromstoß werden in solcher Situation mit dem fremden Hund, der Ursache des Ärgers durch die Hunde "fehlverknüpft"

Also bitte die Finger davon lassen - wenn man keinen total unkontrollierbaren Hund haben will.

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Veichan 
Beitragsersteller
 29.04.2012, 11:44
@YarlungTsangpo

Seh ich ähnlich, Yarlung. Würde ich eben auch nur auf der anderen Seite anbringen, also beim Nachbarhund. Aber da macht der Nachbar wohl sowieso nicht mit.

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leute !!lewsen und dann antworten wenn ihr genaues wist und nicht beleidigen.hundehalterverordnung lesen und da steht z.b. drind das jeder der einen hund hat ihn so eizusperren hat,das er niemanden belästigt und angreifen kann.grundstücke sind so einzuzäunen,das der hund es NICHT verlassen kann und auch nicht an andere tiere kommt.nachbarhund scheint agressiv zu sein.setze dich mit dem ordnungsamt in verbindung und lasse die situation vor ort überprüfen.


Veichan 
Beitragsersteller
 28.04.2012, 13:25

Danke! Sollte der Nachbar mich also beim Ordnungsamt anzeigen, hat er nichts in der Hand. Genau das wollte ich wissen. Ich werde demnächst nochmal eingehend mit der Nachbarin sprechen und sie darauf aufmerksam machen. Wenn das keine Besserung bringt, wird es dann wohl oder übel übers Ordnungsamt laufen müssen.

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taigafee  28.04.2012, 19:55
@Veichan

aber warum willst du dich in die nesseln setzen? lass sie doch das ordnungsamt rufen und sich blamieren.

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Veichan 
Beitragsersteller
 29.04.2012, 12:03
@taigafee

Der ruft das Amt eh nicht. Das ist hier immer so - die Leute schreien rum, aber passieren tut dann doch nichts (Hunde die bellen, beißen nicht - daher kommt wohl der Spruch).

Ich hab das auch mit meinem Mann besprochen und wir warten jetzt erstmal ab, wie es weitergeht. Hier im Dorf ist man leider gleich der Buhmann und alle verbünden sich gegen einen, sobald man mal rechtliche Gewalt anwendet. Wenn der Hund weiterhin im Zwischengarten eingesperrt bleibt, ist es im Prinzip kein Problem, leider entkommt er immer wieder. Mein Angstbeißer ist jetzt schon so überreizt, dass er im Garten nur noch kläfft und die Nachbarn angehen will, im Moment müssen wir ihn an der Leine rauslassen. Schade, dass einem solche Hunde die Erziehung versauen :/

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Wer bellt hier mehr?: Die Hunde, oder deren Besitzer? Kopfschüttel!


Veichan 
Beitragsersteller
 28.04.2012, 12:03

Ich belle überhaupt nicht. Aber ich muss mich nicht vom Nachbarn (den ich gar nicht kenne), wie ein dummes Kind anpöbeln lassen...

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Warum legt ihr nicht Halbe Halbe zusammen und kauft dann zusammen einen Zaun/ Sichtschutz was auch immer, der was taugt? Wenn ihr anbietet, 50% an den Kosten zu übernehmen, dann bleibt dem Nachbarn doch fast nichts anderes übrig, als ja zu sagen. Und der Streit ist evt. doch auch dann beigelegt. Eure Hunde sind in dem Fall "zwei Naturgewalten" ;); da kann weder der Nachbar noch Du was dafür, wenn´s kracht (und blitzt und donnert :) ). Albern., das von einem Hundebesitzer zum anderen zu schieben...


Veichan 
Beitragsersteller
 29.04.2012, 11:59

Er ist der Meinung, es wäre nicht seine Verpflichtung, einen Zaun zu ziehen. Er sieht es weder ein, dafür auch nur einen Cent zu bezahlen und er sieht es auch nicht ein, mit einem Zaun sein Grundstück zu "verkleinern" und zu "verschandeln". Er meint, ich müsste seinen Hund vor meinen Hunden schützen und selbst für alles aufkommen, obwohl seiner anfängt. Dabei habe ich einen Zaun.

Manche Menschen muss man einfach nicht verstehen, da gebe ich dir voll recht.

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