Nachbarn halten 6 Hunde! Wir haben 2 kleine Kinder. Wer muss den Zaun zahlen?

11 Antworten

Grundsätzlich gilt wer diue Musik bestellt zahlt auch. Sprich wer Zaun beauftragt zahlt.

Ich als Hundehalter würde immer mein Grundstück sichern (wir haben 2,2m rundrum aus 8 mm Baustahlmatte. Preiswert und sicher - aber nicht schön.

Lärm: ist so nicht hinzunehmen. Lärmprotokoll führen (so ein Monat lang) mit Zeiten wer wann wo war und wie lange gelärmt wurde. Hier gehört auch rein wann und wie oft und wie lange gassigegangen wird.Das dann an das Ordnungsamt - weil zum eine tierschutzrechtlich relevant, ihr fühlt euch persönlich bedroht und zum anderen Verstoß gegen Lärmgesetzgebung und Abfallbeseitigung.

Wenn mehrere Nachbarn das so sehen, vielleicht schon gefährliche Begegnungen hatten dann sollten die auch schreiben.

Ansonsten Bauamt fragen was maximalk an Zaun zuläsig ist und dann selber bauen

ihr solltet mit den nachbarn reden das sie die hunde artgerecht halten und dafür sorgen das nichts passieren kann. hilft das nicht solltet ihr das ordnungsamt verständigen


LittleQueenie 
Beitragsersteller
 09.05.2014, 15:43

Die haben bisher immer beteuert, dass ihre Hunde nicht beißen. Ich glaube nicht, dass man für sechs Hunde, die auf engstem Raum zusammengepfercht werden, die Hand ins Feuer legen kann. Denen fehlt der Auslauf. Deshalb sind sie auch so aggressiv. Ich finde es traurig, dass sich solche Menschen auch noch als Tierfreunde hinstellen. Artgerechte Hundehaltung sieht anders aus!

Ruf beim Ordnungsamt an.

Zaunhöhen werden durchs Nachbarschaftsgesetz geregelt.

Allerdings hier mal ein Interessanter kleiner Hinweis:

Hunde & Co. sind so zu halten, dass niemand durch Geräusche oder Gerüche belästigt wird.

Eine Frau wurde vor gar nicht so langer Zeit verklagt fürs Froschgequake an ihrem Teich. Dafür musste die Halterin 1 500 Euro Lärmausgleich an die Nachbarn zahlen.

Auch ein Hundebesitzer wurde dazu verdonnert, das Bellen seines Lieblings auf 30 Minuten am Tag zu begrenzen - und auf zehn Minuten am Stück auch schon!

Nachbarn sind seit März 2002 verpflichtet, ihren Sreit um Zaun & Co. vor einem Schlichter auszutragen. Ohne den Nachweis des Einigungsversuches gibt es keinen Prozess. Schlichtungsstellen gibt es bei Gemeinde-, Bau- und Ordnungsämtern. Die Kosten sind im Gegensatz zu Anwalts- und Prozessgebühren deutlich geringer.


LittleQueenie 
Beitragsersteller
 09.05.2014, 15:53

Vielen Dank für Ihre Antwort! Bin ich richtig informiert, dass nur der Hauseigentümer, in diesem Falle also mein Vater, tätig werden kann? Mein Mann und ich haben lediglich Wohnrecht. Ich werde in jedem Falld darauf drängen, dass er das Ordnungsamt kontaktiert und sich über die vorgeschriebene Zaunhöhe kundig macht. Wir möchten so gut informiert wie mögilch in einen potenziellen Disput mit den Nachbarn gehen, denn die sind dreist genug, uns respektlos gegenüberzutreten, wenn es um ihre vierbeinigen Kinder geht.

Also einen Zaun muss der bezahlen auf dessen Grundstück der Zaun errichtet wird. Da es sich ja um einen Grenzzaun zwischen zwei Grundstücken handelt müssen beide Parteien die Kosten tragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der eine Hunde hat oder sonstige Tiere / Lebewesen / etc.

Das zu deiner eigentlichen Frage.

Jetzt aber zu dem was ich aus deinem Text schon noch so raus lese. Das klingt für mich sehr nach einer Vernachlässigung der Tiere und auch einer Belästigung für alle Anwohner. Daher würde ich mich sowohl an die Polizei wenden (anrufen, wenn länger gebellt wird, damit die Polizisten es auch selber sehen können), ich würde mich aber auch an das zuständige Veterinäramt zwecks Vernachlässigung wenden.

Unbedingt würde ich Videos drehen, damit ihr beweisen könnt, dass das eben so ist und dass ihr euch nicht nur etwas ausdenkt.

Wichtig ist auch zu wissen, dass ein Hund am Tag eine gewisse Zeit bellen darf. Ich habe da was im Kopf von 15 Min. am Stück sind ok. Da würde kein Richter oder sonst einschreiten, alles darüber ist dann aber interessant und bei deiner Erzählung klingt das ja nach deutlich mehr.

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Liebe Grüße

AnnaTeresa


AnnaTeresaLe  03.05.2016, 12:46

Ach und was mir noch einfällt, wenn du dich an die Polizei oder das Vetamt wendest, dann versuche möglichst sachlich zu bleiben, ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann eher gehandelt wird, als wenn man total hysterisch oder auch wütend über die Unruhestifter berichtet.

Bei mir in der Bekanntschaft hatte eine schon sehr betagte Dame sich einen Mix aus Kleinem Münsterländer x Sheltie angeschafft. Also ein Hund welcher Auslastung und geistige Beschäftigung braucht....

Sie lebten in einem Reihenhaus....

Auf Beschäftigungslosigkeit reagierte die Hündin mit Sheltietypischem ... Kläffen....

Das Problem hatte die Nachbarschaft schnell gelöst. Wer immer einen Spaziergang tat nahm diese Hündin mit, sie war gut ausgelastet mit viel Kinderkontakten und auch Hundekontakten.

Käme derartiges nicht auch bei Dir in Frage? Allen wäre damit gedient, den Hunden, anderen Nachbarn und Kindern welche auf gutes Verhalten gegenüber Mitgeschöpfen erzogen würden und Erfahrungen machen dürften...


Schuwidu  09.05.2014, 20:49

Oh eine tolle Idee.

LittleQueenie 
Beitragsersteller
 09.05.2014, 23:20
@Schuwidu

Das ist grundsätzlich eine schöne Idee. Würde es sich bei der Nachbarin um eine ältere Dame handeln, wären wir sicherlich sehr gerne bereit, den Hund für die Frau ab und an auszuführen. Ich habe das als Kind schon Tierheimhunden gemacht. In unserem Fall handelt es sich zum einen um SECHS Hunde und zum anderen wird das Nachbarhaus von drei erwachsenen Personen bewohnt, die allesamt zwei gesunde Beine haben. Statt die Hunde regelmäßig auszuführen, "chillt" man lieber den ganzen Tag mit dem Smartphone auf dem Sofa, hat die Glotze die ganze Nacht laufen oder spielt Karten. Diese Leute haben allesamt mehr Zeit als ich mit zwei Kindern, Haushalt und allem drum und dran.

YarlungTsangpo  10.05.2014, 09:54
@LittleQueenie

Wie wäre es sich mit Hunde haltenden Nachbarn zu verabreden. Jeder nimmt einen der Border Collie mit, die Chihuahua dürften auch mit dem Garten zufrieden sein...

Hunde können nichts für ihre Menschen und wenn Hunde ihren Mensch auswählen dürften, gäbe es andere Entscheidungen.

Das dann auf die Erfahrungen von Kindern umzusetzen führt zwar etwas weit ist aber auch nicht von der Hand zu weisen.