Nach Panikstörung mal wieder gekifft?
Moin, ich bin 18 und habe heute das erste mal nach ca. 1 1/2 wieder gekifft. Aufgehört hatte ich weil ich Panikattacken und Angstzustände bekommen habe. Heute hatte ich Abschluss bestanden und mein Kollege holt ein Joint raus und dann dachte ich mir dass ich jetzt auch wieder kiffen könnte nur einmal da es mir ja sehr gut geht. Ich hatte 2 kleine Mini Züge. Alles war gut. Nach ca. 8 Stunden (gerade vor 1 Stunde) kamen meine Gedanken wieder hoch was wäre wenn jetzt meine Panikattacken täglich werden. Ich bin seit gut 1 Jahr weg von Panikattacken. Muss ich mir Sorgen machen? Denn ich hatte gerade wieder fast eine Panikattacke aber ich denke einfach dass es einfach alles in meinen Kopf statt findet. Ich werde es ab jetzt nie wieder machen. Aber sagt ihr, dass jetzt meine Panikattacken täglich werden???
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/StreetworkDHS/1707920142856_nmmslarge__53_53_393_393_c56a4e889a73c04eefac88b09f63e6ee.png?v=1707920143000)
Hi,
dein Entschluss, das Kiffen zu beenden, weil es deine Psyche nicht gut tut, ist eine sehr vernünftige Entscheidung.
Panikattacken sind wirklich tricky und können durch unterschiedlichste Trigger oder auch einfach so ausgelöst werden. Manchmal kann sogar die Angst vor einer Panikattacke eine erneute Panikattacke verursachen und man steigert sich sehr schnell in so eine "Spirale der Angst". Um das zu durchbrechen, hilft es in solchen Situationen Methoden der Entspannung anzuwenden (z.B. Atemübungen, Ablenkung, etc.). Wenn das bei dir nicht hilft und deine Attacken wirklich täglich eintreten sollten, empfehle ich dir deinen Hausarzt darüber zu berichten und dir professionelle Hilfe zu suchen (z.B. Psychologe).
Falls du noch Fragen hast oder über deine Situation schreiben möchtest, kannst du uns auch gerne eine Nachricht schreiben.
Liebe Grüße
Lena vom digital Streetwork der Drogenhilfe Schwaben
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Dosis sola facit venenum.
Ich könnte meinen Allerwertesten darauf verwetten, dass Deine damaligen Angst- und Panikstörungen aus einem Zuviel an inhaliertem Cannabis resultierten. Man spricht von 'Überdosierung mit Cannabinoiden und Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen'.
GuteFrage ist voll mit ähnlichen Erfahrungen anderer Konsumenten, die ganz schlicht zu oft am Joint gezogen haben - anstatt sich auf ein, maximal zwei Züge zu beschränken.
Paniken können sich übrigens auch unabhängig von Cannabiskonsum entwickeln, wenn man grundsätzlich eher ein 'ängstlicher Typ' ist mit wenig ausgeprägtem Selbstbewusstsein und Mangel an 'Abenteuerlust'.