Nach Motorradunfall wieder fahren?

6 Antworten

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Am besten sofort wieder fahren.

Also sobald es geht, sonst baut sich die Angst nicht mehr fahren zu wollen viel leichter auf.

Kannst Dir ja immer noch überlegen ob Du noch Motorrad fahren will oder nicht. Nach der Entscheidung nicht mehr zu fahren kannst Du damit leben, Wenn Du aber aus Angst nicht mehr fährst wird Dich diese Angst wahrscheinlich Dein Leben lang begleiten.

Jetzt sagst Du: Ich fahre nicht weil ich Angst habe das nächste mal nicht so viel Glück zu haben, den Motorradunfall zu überleben.

Vielleicht in 5 Jahren sagt Du: Wenn ich nur die Angst überwinden könnte, könnte ich wieder die schönen Momente erleben.

Ich denke es ist nie eine gute Entscheidung aus Angst etwas nicht zu machen.


timmy123727 
Beitragsersteller
 15.01.2018, 00:54

Da stimme ich dir voll und ganz zu ich werde auch auf jeden fall wieder fahren.
Wenn ich jedoch anderen davon erzähle denken die ich wäre bescheuert...

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ch62718ris  15.01.2018, 01:05

Immer lasse sie denken. Das Leben ist lebensgefährlich, denn es endet immer mit dem Tod.;)))))

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Ich hab mich im September per fetten Highsider am Sachsenring überschlagen. Gebrochene Zehen und geprelltes Sprungelenk. 8Wochen humpeln, davon 3 Wochen Rollstuhl. Also eigentlich noch einigermassen gut ausgegangen.

Als ich da im Krankenhaus lag, war für mich aber eigentlich klar, dass ich dieses Risiko nicht mehr eingehe. Bzw. aus familiären Gründen kaum mehr die Zeit finden werde neu einzusteigen.  Mein Arbeitgeber würde es mir danken.

Nun da alles recht gut verheilt ist, juckts mich wieder. Meine Schutzkleidung hatte ihren zweck erfüllt, und Schuld war ich auch selbst. Und wenn ich die Zeit finde, werde ich auch wieder fahren. Leider konnte ich wegen Wintereinbruch nicht sofort wieder einsteigen, aber das kommt sehr auf die Art des Unfalls an. Vor allem wenn andere Schuld waren, könnte das ein Trauma ausgelöst haben.

Also abwägen: kann ich die Risikien minimieren, oder bin ich einfach ein Hitzkopf.

Fahre ich immer mit Schutzkleidung oder ist mir das zu umständlich?

Würde mein Arbeitgeber bei erneutem Ausfall meckern?

Risiken gibt es da draussen genug, und man kann mit eigener Vernunft, mitdenken für andere, und gutter Schutzausrüstung das Risiko beim Motorradfahren auf das Niveau von ähnlichen Sportarten wie Skifahren, ParkourSkaten, Tauchen oder Klettern senken...

Viel Gluck!

Woher ich das weiß:Hobby – Seit 2001 Touren, Rennsport und DIY Kundendienste

Ich hatte in meinem langen Motorradleben schon einige Stürze, darunter auch einer mit Knochenbruch. Sobald ich mich wieder einigermaßen bewegen konnte, saß ich wieder auf der Kiste.

Wie das nach einem richtig schweren Unfall ausgesehen hätte, weiß ich nicht, aber wäre ich damals nicht gleich wieder aufgestiegen, hätte ich einige Hunderttausend wunderschöne Motorradkilometer in meinem Leben verpasst.

Ich denke auch, dass ich in der Folge meiner Stürze (vor allem in jungen Jahren) meine Fahrweise etwas "angepasst" habe.

Klar - wieder drauf und weiter fahren. Passieren kann immer was, selbst beim Aufstehen aus dem Bett.

Klar- rauf und weiter. wer das nicht macht, hatte sowieso kein Spaß am Motorrad fahren