Nach der Ausbildung eine Umschulung oder zweite Ausbildung?
Ich mache derzeit eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbau(öffentlicher Dienst), habe nächstes Jahr zwischen März - Juni meine Prüfungen und ich will gerne einen anderen Beruf ausüben. Ich möchte eher in die Richtung Forschung gehen z.B Chemielaborant.
Der Grund wieso ich den Beruf Chemielaborant machen möchte ist, weil ich mich gerne über chemische Prozesse interessiere, sowie die Wirkung/Endprodukte die daraus resultieren. Ich hatte das Fach: Pflanzenschutzmittel und ab da merkte ich schon automatisch (wieder), dass ich mich für den Bereich "Chemie" interessiere.
Könntet ihr mir Tipps und Ratschläge nennen (für diesen Beruf), und was eher empfehlenswerter wäre.
:)
4 Antworten
Schau doch mal, ob nicht eine Weiterbildung zum Techniker Fachrichtung Umwelttechnik infrage kommt; also, wo es Fachschulen mit der Option gibt und ob du als Gärtner die Voraussetzungen erfüllst - das könnte ich mir gut vorstellen! (Du benötigst jedoch je nach Bundesland 1 bis 2 Jahre Berufserfahrung.)
Ggf. ist dann ein Job in einem Umweltlabor für dich drin, und dann auch als Techniker entsprechend höher qualifiziert als ein Laborant.
s.a.: Berufenet - Techniker f. Umwelttechnik
LG
Im Zweifel könntest du dich in einem Umweltlabor damit auch auf eine Laborantenstelle für ein Laborantengehalt bewerben. In Vollzeit hast du den Techniker im günstigsten Fall in 3 Jahren; wenn du eine Laborantenausbildung machst, dauert es auch 3-3,5 Jahre...
Wie es mit Umschulungen aussieht, weiß ich nicht...
stimmt.
Habe eine Techniker-Schule gefunden...
"Erfolgreich abgeschlossene, einschlägige Berufsausbildung mit Berufsschulabschluss bzw. gleichwertiger Vorbildung und mindestens einem Jahr einschlägiger Berufspraxis"
... soll das heißen das ich nach einem Jahr berufserfarung den techniker machen könnte ?
Ja, wenn
- die Fachschule deine Berufsausbildung anerkennt, kannst du
- nach einem Jahr Tätigkeit in deinem Beruf (oder im Umweltbereich allgemein: also auch bei einem Receycling-Unternehmen, Biogasproduzenten, uvm.)
die Weiterbildung anfangen.
kann ich aber mit dem umweltschutztechniker in einem "ganz normalen" Labor arbeiten, "also einen Chemielaborantstelle(-angebot)" ?
Prinzipiell schon. Ich weiß nicht, wie hoch der Praxisanteil im Labor für angehende Umwlttechniker ist. Wenn es neben der Chemie-Theorie Laborpraktika an der Fachschule gibt, ist es gut denkbar. Allerdings müsstest du das auch im Rahmen der Bewerbung entsprechend verkaufen - in vielen Laborbetrieben sind die Kenntnisse und die Ausbildung von Technikern nicht besonders bekannt.
Einige würden sich vielleicht sogar freuen, wenn sich jemand bewirbt, der Umwelt- bzw. Chemiekenntnisse und gleichzeitig Erfahrung im Pflanzenanbau hat. Stichwort: Bayer CropScience und ähnliche (unabhängig davon, ob Techniker oder Chemielaborant).
Erst mal finde ich es sehr gut, dass du deine aktuelle Ausbildung abschließen möchtest und nicht die vergangenen Jahre achtlos wegwirfst!
Du solltest eher eine zweite Ausbildung hinterherschieben; Umschulungen werden typischerweise gemacht, wenn man den Beruf z. B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann.
Hast du Ausbildungsbetriebe für den Chemielaboranten in deiner Nähe? Dann nimm mit denen Kontakt auf - telefonisch am besten. Da hast du die Möglichkeit, deinen Hintergrund gleich ein wenig zu erläutern und zeigst von Anfang an Engagement. Bei dem Gespräch solltest du aber direkt eine plausible und glaubwürdige Erklärung zur Hand haben, warum du dann trotz deiner Leidenschaft die andere Ausbildung gemacht hast.
Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Wie soll das gehen eine Umschulung müsste da befahlt werden und du erfüllst keine der Bedingungen also müsste du Dan eine 2te ausbildung machen.
Nach der Ausbildung eine Umschulung oder zweite Ausbildung?
Eine zweite Ausbildung.
Warum?
Du erfüllst die die Vorgaben um eine Umschulung bezahlt zu bekommen; z.B. dass es aus gesundheitlichen gründen erforderlich sein muss.
Problem ist einfach, der Umweltschutztechniker ist selten gefragt.