Mutter / Kind in Werbung?
Mir ist aufgefallen, daß in TV Werbespots immer mehr Mütter bzw. auch Familien (welche mit großer Wahrscheinlichkeit nach Deutsche sind) Kinder mit afrikanischer oder auch fernöstlicher Hautfarbe haben. Warum werden aktuell keine deutschen Frauen/Familien mit dementsprechenden Kindern gezeigt?
4 Antworten
Das ist eine Mischung aus "Anpassen an die Zielgruppe" und Meinungsmanipulation.
Es gibt in der Werbung (nicht nur TV, auch in den aktuellen Supermarkt-Flyern, Parteiwerbung, Gewerkschaftspublikationen usw.) immer wieder solche Trends. Zur Zeit sind dies:
Frau schlau, Mann blöd - Männer machen etwas falsch, oder bekommen etwas nicht zustande, aber die kluge Frau (manchmal auch deren Kinder) lösen das Problem mithilfe des Produkts.
Homo-Normalisierung - gleichgeschlechtliche Pärchen und Familien werden gezeigt oder (manchmal wie beiläufig) in die Werbung eingebaut
Body-Positivity - Vorzugsweise übergewichtige Frauen, werden in positiven Situationen gezeigt. Sie sind aktiv, gewitzt, dominant, sozial integriert usw.
Person of Colour - dunkelhäutige Menschen (meist Männer) werden (in Familien-Situationen mit hellhäutigen Frauen) gezeigt oder (manchmal wie beiläufig) in die Werbung eingebaut. PoC in der TV-Werbung hat epidemisch zugenommen. Ich habe von einem makaberen Trinkspiel gehört. Wann immer eine PoC in der Werbung auftaucht ruft jemand: "Quotenneger/in" und alle anderen müssen trinken.
Hast Du geprüft, wie oft Du in einem Werbeblock im Privatfernsehen trinken müßtest?
Wenn DU rufst, müssen die anderen trinken. Man kann die Werbung auch vorher anschauen, dann weiß man, wann man rufen muß.
Was soll man von Werbung anders erwarten? Es geht ums Geld - das sind Menschen egal.
Du kannst von der Hautfarbe nicht auf die Nationalität schließen. Punkt.
Ich kann aber ein asiatisches , afrikanisches und mitteleuropäisches Kind unterscheiden ☝️☝️☝️
Oh ja du kannst zwischen den großen 3 äußerlichen Menschengruppen unterscheiden, Applaus.
Weil das gerade Trend ist. So will man Offenheit für multi-kulti demonstrieren.
Warum sollte man beim Werbestil der 50er Jahre bleiben? Mutti mit zurechtgemachten Haaren im hübschen sauberen und züchtigen Kleid am Herd, die Kinder geschniegelt und gestriegelt und superartig (natürlich durchschnittlich 1 Junge und 1 Mädchen), der Herr des Hauses kommt heim, wird von allen herzlich begrüßt und ansonsten rundum versorgt.....
In Werbespots wird die aktuelle Wirklichkeit (oder idealisierte Wirklichkeit) dargestellt - um Emotionen zu wecken, durch die der potentiell künftige Kunde einen Bezug zum Produkt entwickelt. Egal ob die Folienwerbung, bei der die gesammte tolle Familie superglücklich und herzlich miteinander an einem reich gedeckten Tisch sitzt .... und dann dieses Bild durch das Firmenlogo der Folie überblendet wird .... Oder die Schokopralinenwerbung die durch Musik die Emotionen berührt und nebenbei eine herzliche Situation zwischen 2 sich liebenden Menschen, oder zwischen erwachsenem Kind und altem Elternteil zeigt.
Es geht darum sich in dem Werbespot wiederzufinden. Beziehungsweise, sich darin wiederfinden zu wollen/ das auch erreichen zu wollen.
Und da es eben Multikulturelle Familien gibt (nicht ungewöhnlich), ists entsprechend sinnvoller wenn genau dies auch in Werbespots aufgegriffen wird.
In Werbespots wird die aktuelle Wirklichkeit
Das eher nicht. Es wäre wirklich lustig, aber nein.
(oder idealisierte Wirklichkeit)
Auch das nicht. Werbung erzeugt eine künstliche Wirklichkeit um das Produkt herum. Dabei ist es wichtig, daß die Zielgruppe sich in die Situaton hineinversetzen kann. Es handelt sich also nicht um ein Ideal.
Und da es eben Multikulturelle Familien gibt (nicht ungewöhnlich), ists entsprechend sinnvoller wenn genau dies auch in Werbespots aufgegriffen wird.
Das erklärt nicht das epidemische Auftreten von People of Colour in Werbespots, Flyern usw.
Auch hier gilt, daß Werbung sich der Vorstellungen der Zielgruppe bedient. Es geht nicht darum die Wirklichkeit abzubilden, sondern das Produkt in die Wunschvorstellung einzubauen.
🤣 das Spiel kannte ich noch nicht , oh ich wäre jedes mal so hackedicht!