mutig und tapfer - Unterschied?

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Der mutige Ritter stellte sich seinem Gegner zum Kampf. Er ertrug tapfer seine Schmerzen .

mutig ist, zB eine Schlange anzufassen, Tapfer ist den Schmerz ihres Bisses zu ertragen

Wer ist mutig genug sich der Tapferkeit zu stellen.?

Zwischen Mut und Tapferkeit machen wir heute keinen großen Unterschied. Früher war das anders. Die Tapferkeit war bei den alten Griechen eine Tugend, das heißt eine gute (eben taugliche, davon kommt das Wort Tugend) Eigenschaft, die ein Mensch besitzen soll. Tapfer ist der, der sich einer Aufgabe oder dem Feind stellt, jedoch nicht unbesonnen und draufgängerisch, denn das ist Tollkühnheit.

Das Wort Mut stammt vom altgermanischen muod und hieß zunächst „erregt sein“. Der mutige Altgermane war also eher tollkühn und wollte (im Zorn) sein Mütchen kühlen. Er zerstörte oft mutwillig. Das Wort Gemüt – heute würde man sagen: Emotion – hat die gleiche Wurzel.

Die Erregung nahm offensichtlich im Laufe der Geschichte ab, denn seit dem späten Mittelalter bezeichnet Muth die Hoffnung auf einen guten Ausgang: Man war – und ist es ja bis heute – frohen Mutes, wohlgemut und eben nicht mutlos. Nur wer sich zu viel Hoffnung macht, der ist übermutig.

ich denke,wenn ein kind beim arzt ist und eine spritze bekommt und nicht weint ist das kind tapfer  -und wenn irgendjemand irgendwo runterspringt oder so (z.B. Bunjee jumping) ist das mutig... (meine vermutung) .. ,)