Muss man für eine lange Radtour durch Deutschland trainiert sein oder kommt das Training während der Fahrt?
5 Antworten
wenn du genügend Zeit hast kommt das Trainig mit der Zeit.
Das größte Problem ist nach meiner Meinung das Sitzfleisch.
etwa 1000 km (ohne nachschauen)
Bei 30 tagen sind das etwa 33km pro tag
das sollte machbar sein.
Danke dir. Von der Tour träume ich schon Jahre.
Das kommt immer drauf an, was man denn vorhat und auf was für einem Stand man ist...
Wenn man untrainiert ist, sodass man bisher nur 60-70 km an einem Tag schafft, man sich aber für die "große Tour" sowieso nur Tagesetappen à 30-40 km vornimmt, braucht man wahrscheinlich kein vorheriges Training.
Wenn man untrainiert ist, sodass man bisher nur 50 km an einem Tag schafft, man sich aber für die "große Tour" Tagesetappen à 100 km vornimmt, ist vorher Training nötig.
Wenn man so trainiert ist, dass man bisher problemlos 150 km an einem Tag schafft und sich für die "große Tour" Tagesetappen à 100 km vornimmt, braucht man kein weiteres Training.
Wenn man so trainiert ist, dass man bisher problemlos 150 km an einem Tag schafft, sich aber für die "große Tour" Tagesetappen von 200 km quer über Mittelgebirge und mit 25 kg Campinggepäck vorgenommen hat, fehlt es am Training.
____
Der wichtigste Ratgeber ist mMn der eigene Erfahrungsschatz. Wie gut man damit klarkommt, wenn am Ende eines Tages noch ein fieser Anstieg kommt. Wie sehr einen das Gepäck ausbremst. Ob man eine gewisse Strecke nur einmal schafft oder auch mehrere Tage in Folge. Ob man nach zwei Tagen noch sitzen kann oder sich kaputt schindet, indem man im Stehen fährt.
Und so weiter.
Deshalb würde ich auf jeden Fall anraten, vor einer "ganz großen" Tour die eine oder andere ähnliche, aber kleinere Tour zu fahren. Um Erfahrung zu sammeln.
Auf flachem Gelände schaffe ich 50-60km am Tag. Ich möchte von Flensburg nach Füssen fahren und mir dafür 30 Tage Zeit nehmen.
Das klingt für mich auf Anhieb machbar.
Nur hängts halt oft am Kopf und diesbezüglich kenne ich dich nicht. Es macht einen großen Unterschied, ob man z.B. an einem Regentag frustriert in der Unterkunft bleibt, oder ob man sagen kann "joa, werd' ich eben nass" und einfach seine Tagesetappe durchzieht. Oder ob man merkt, wenn's dem Körper gerade nicht gut geht und weiß, was er jetzt braucht um durchzuhalten. Oder ob man sich durchbeißen kann, wenn eigentlich gerade alles blöd und unangenehm ist und wehtut.
Solche Faktoren sind für die Ausdauer von größerer Bedeutung als die körperlichen Begebenheiten.
Das kann ich auch noch nicht genau sagen. Die Erfahrungen werde ich währenddessen machen und weiß hinterher besser Bescheid über meinen Körper. Ist also eine gute Gelegenheit seinen eigenen Körper besser kennenzulernen.
Das stimmt auf jeden Fall!
Und wenn du feststellst, dass du irgendwas völlig unterschätzt hast, das dich dann zum Abbruch der Tour zwingt. Klüger bist du hinterher auf jeden Fall.
Das stimmt. Von der Tour träume ich schon seit Jahrzehnten. Genauer gesagt, seit ich 1997 in einem Schulbuch von einem Paar gelesen hatte, die die Tour gewandert sind.
Ein Bekannter von mir ist auch mal die Strecke zu Fuß gelaufen. Hat seinem Sohn gesagt, wenn er es schafft mit seiner Schülerband beim Wacken Open Air aufzutreten, läuft er die 800 km zu Fuß dahin...
10 Jahre später war's der Fall.
Ein, du musst bereits lange vorher trainieren.
Ein Training kann sich nur einstellen wenn Ruhetage zur Regeneration eingelegt werden. Einfach durchballern funktioniert nicht, dabei sinkt die Fitness.
Für sehr lange Touren sollte man schon Kondition haben, sonst hast du am ende Muskelkater aus der Hölle.^^
Ich möchte von Flensburg nach Füssen fahren. Dafür plane ich 1 Monat Zeit ein.