Trauzeugin als Buddhistin - geht das?

5 Antworten

das sind zwei völlig verschiedene Sachen. Trauzeugen gibt es auch beim Standesamt, ganz ohne religiöse Bedeutung. Auch bei der kirchlichen Trauung könntest du als Buddhist als Trauzeuge fungieren, da zb bei den Evangelischen die Eheschließlung nicht mal als Sakrament gilt. Du bist einfach nur Zeuge, daß die beiden getraut wurden.

Pate, Taufpate ist eine Funktion in denjenigen christlichen Kirchen, die eine Säuglingstaufe praktizieren. Der Taufpate spricht dabei stellvertretend für den Säugling die Taufgelübde und die Widersagungen.

Das kann natürlich nur jemand übernehmen, der selbst getauft ist und inhaltlich hinter dem Sinn des Tauf-Sakraments steht. Der Taufpate ist auch später, im Idealfall, für sein Patenkind da, auch als spiritueller Beistand.


HannaLHN 
Beitragsersteller
 04.01.2017, 00:56

Danke :)

Als Buddhist kann ich Dir bei ersterem nur zu-

bzgl. letzterem nur abraten, liebe HannaLHN!

Aber frag` Dich doch selbst: Kannst Du als Buddhistin zur Kirche Deiner besten Freundin und zu deren Glaubenssätzen stehen??? ... ich meine also: Bewusst NICHT ...zu Deiner besten Freundin, sondern zu ihrer Kirche...

...würde mich wundern!

Ich habe vor ca. 20 Jahren abgelehnt, Pate für den Sohn meines inzwischen besten Freundes zu werden (damals war er noch nicht mein bester Freund - und ich war damals noch "einfacher" Atheist - nicht Buddhist)

Ich habe instinktiv gespürt: "Das passt nicht!" - und habe abgesagt. Der Freundschaft hat dies keinen Abbruch getan.

(Heute bin ich "gottfroh" dass ich seinerzeit diese Entscheidung getroffen habe: Der bewusste Sohn ist mit einer Ultra-Borderlinerin verheiratet und hat mit seiner Herkunftsfamilie komplett gebrochen. Als Pate hätte ich da bestenfalls den "Ritter von der traurigen Gestalt" abgeben können:(


HannaLHN 
Beitragsersteller
 04.01.2017, 00:57

Danke :)

Trauzeuge kann jeder werden.

Taufpaten ist eine Sache der Religion, da das Taufen ja die Aufnahme in eine Religionsgemeinschaft ist. Und der Taufpate soll ja für die religiöse Erziehung des Kindes Sorge tragen - so war zumindest mal der Grundgedanke. Deshalb hatten die Kirchen immer darauf bestanden, daß der Taufpate auch Kirchenmitgiled sein muß. .... ist heute viellecht inzwischen etwas flexibler


HannaLHN 
Beitragsersteller
 02.01.2017, 18:40

Danke :)

Trauzeugin zu werden ist kein Problem. 

Patentante weißt du zumindest in der katholischen Kirche ganz sicher nicht werden können. Eine Benutzerin hat die Begründung ja schon geschrieben, Du sollst im Notfall die Kinder zum Glauben erziehen. Ich glaube, ich hab sogar irgendwo noch so eine Bestätigung von der Kirche, das ich Pate werden darf...  Brauchte den Nachweis damals, bei meinem Patenkind. 


wenn es für dich stimmig ist, no problem!


HannaLHN 
Beitragsersteller
 02.01.2017, 18:40

Danke :)