Muss Jesus unbedingt mit pädophilen "Priestern" in Verbindung gebracht werden?

anonymos987654  15.11.2023, 17:40

"Ich wünschte, Menschen würden sich mit Ihm beschäftigen, und nicht mit der Instutition Kirche." Warum reißt du Jesus und Seine Kirche auseinander? Und sind alle Priester pädophil?

legomario 
Beitragsersteller
 15.11.2023, 17:43

Die Kirche ist kein Gebäude, sondern Gläubige. Ich bin nicht gegen die katholische Kirche, die frühe Gemeinde war katholisch, jedoch deutlich anders

4 Antworten

Muss Jesus unbedingt mit pädophilen "Priestern" in Verbindung gebracht werden?

Nein und das tut auch niemand. Übrigens muss jemand, der Kinder sexuell missbraucht, nicht unbedingt pädophil sein. Außerdem wurde sexualisierte Gewalt nicht nur gegenüber Kindern verübt.

Die heutige Kirche hat ohnehin recht wenig mit dem zu tun, was das Anliegen von Jesus war. Ihm ging es gar nicht um Religion oder die Gründung einer Kirche, sondern es ging ihm um die Vermittlung von Werten und um Anleitung für ein besseres Leben mit sich selbst und mit anderen.


legomario 
Beitragsersteller
 15.11.2023, 17:37

AMEN!

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Doch hast recht, Jesus/Gott ist sicher sehr traurig darüber, dass Kindsmissbrauch von Geistlichen im Christentum stattgefunden hat.

Doch in Deutschland gibt es fast 12.000 Priester.

Wegen ein paar Hundert "schwarzen" Schafen, wenn es heute überhaupt noch so viele sind, stehen alle Priester der katholischen Kirche unter Generalverdacht.

Bezeichnenderweise steht fast immer die Kirche im Focus. Dabei gibt es den Missbrauch auch in Schulen, Heimen, Sportvereinen, Privat....

Ich kenne niemanden, der wegen den vielen Trainern, die Missbrauch begangen haben, ständig der Sport generell auf die Anklagebank setzen.

Ich habe noch nie gehört, dass Jesus mit Missbrauchstätern gleichgesetzt würde. Die Menschen können das schon unterscheiden und besonders Fromme haben schon immer ihre eigenen Kirchen gegründet, weil sie meinten, sie könnten die Bibel selber auslegen. So entstanden und entstehen weiter tausende von Glaubensgemeinschaften, Sekten mit jeweils anderen Glaubensaussagen.

Um dem vorzubeugen, hat Jesus Christus eine Kirche gegründet, in der Er das Haupt sein will. Weil Er die Wahrheit ist, hat er seiner Kirche auch Bestand bis zum Ende der Zeiten versprochen und den unfehlbaren Hl. Geist in allen Glaubensaussagen. Er hat seinen Aposteln Vollmachten gegeben, in Seinem Namen zu wirken und das auch bis zum Ende der Zeiten. Das bedeutet, dass auch die Apostel Priester waren und in apostolischer Nachfolge alle kath. Priester bis heute. Alle abgespaltenen Glaubensgemeinschaften haben das folglich nicht.Somit ist Christus ohne Kirche nicht denkbar, denn Kirche ist der Leib Christi.

Es stimmt auch nicht, dass die Kirche der Frühzeit, die du als katholisch anerkennst, noch "anders" gewesen wäre. Sie war nie makellos, das wird im Nachhinein nur so verklärt dargestellt. Sie bestand aus Verrätern, Verleugnern, Vetternwirtschaft, Betrügereien, es gab Streit auch unter den Aposteln. Es hat damals genauso gemenschelt wie heute - mit Ausnahme vielleicht der sexuellen Missbräuche. Christus hat sich auf fehlbare Menschen eingelassen und wenn wir die Kirche "heilig" nennen, dann nicht wegen ihrer geistlichen Führer, sondern weil Christus der Herr als ihr Haupt heilig ist. Deshalb wurden und werden die Glaubensaussagen durch die Jahrhunderte unverfälscht bewahrt und weitergegeben - auch von unwürdigen Vertretern. Da können wir auf das Wort des Herrn vertrauen, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden.

Die Kirche ist kein Gebäude, sondern die Gemeinschaft der Gläubigen - damals wie heute. Aber die Versammlung der Gläubigen findet in Gebäuden statt - damals wie heute. Oder wo sollten sonst die Gläubigen ihre Gottesdienste abhalten?

Im Hebräerbrief soll nicht ausgesagt werden, dass Jesus Christus der letzte Priester war. Es ist vom Hohepriestertum Jesu die Rede und dabei wird deutlich gemacht, dass das Hohepriestertum Jesu in einer anderen Priestertradition, nämlich in der des Melchisedek steht.(vgl. Hebr 5,6; Hebr 5,10). Danach erfolgt eine Betonung der Größe des Opfers Jesu, indem dieser als der Urheber des ewigen Heils (Hebr 5,9) für seine Anhänger bezeichnet wird (vgl. Hebr 5,9). In Bezug auf Melchisedek wird am Ende von Kapitel 6 nochmals aufgegriffen, dass Jesus für die Menschen bis zum Allerheiligsten vorgedrungen ist und somit zu einem ewigen Hohepriester nach Melchisedeks Priesterordnung wurde (vgl. Hebr 6,19-20). Die Hohepriester gehörten dem Alten Bund an, das Priestertum, das Jesus gegründet hat "Wer euch hört, der hört mich" beginnt mit dem Neuen Bund.

JESUS hat mit aller Deutlichkeit den religiösen Führern eine Abfuhr erteilt. Er hat sie als Schlangenbrut und Teufelssöhne bezeichnet. Deutlicher geht es nicht mehr!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.