Muss ich meinem Ausbilder meine Schulunterlagen zeigen?
Leider bin ich im ersten Schuljahr bislang nicht sehr erfolgreich in der Berufsschule. Ich mache eine Ausbildung in welcher ich viel Fachlich über Metallarbeit usw. wissen muss. Ich hatte bislang keine solche Themen, zwar habe ich „Abitur“ aber aus Belgien wo anscheinend ein anderer Wissens-Standard herrscht.
All dass um zu sagen mein Ausbilder ist natürlich nicht mit meinen Leistungen zufrieden in einem Fach habe ich sogar eine fünf.
Nun wird mein Ausbilder sehr investiert in meine schulische Arbeite. Aber ich habe das Gefühl es wird zu viel, der Ausbilder möchte meine Schulunterlagen haben. Zwar haben wir sie schon besprochen usw. Aber er will sie als Dokument. Ich fühle nicht etwas unwohl damit.
Zudem hat mein Ausbilder in einer E-Mail geschrieben, dass ich „private Angelegenheiten, aus genannten Gründen, nicht in die Berufsschule verlegst.“
Bis auf meinen Ausbilder und der einzelnen Noten habe ich keine direkten Probleme in der Ausbildung und ich glaube ich kann mich mit der Zeit schulisch bessern. Auch mit den Aufträgen im Betrieb und den anderen Kollegen komme ich super klar.
Es gibt noch andere Vorfälle und Dinge an dem Ausbilder welche mich etwas stressen und ich denke ehrlich daran eine andere Ausbildung oder wenigstens eine andere Stelle zu suchen.
Ok, also ich sollte vielleicht noch einige Sachen addieren.
Mein Beitrag ist zwar die Frage ob ich meine Unterlagen zeigen muss aber es ist nicht unbedingt mein dringendstes Problem.
Es ist möglich, dass ich überempfindlich bin. In den letzten Jahren habe ich mich an ein sehr anderes soziales Klima gewöhnt und scheinbar die Warmherzigkeit der deutschen vergessen. (Ok, ich sehe den Punkt)
Nun ein anderes Problem ist das ich häufig als Lügner dargestellt werde. Womöglich gibt es einfach ein kommunikatives Problem, zudem habe ich den Ausbilder schon des Öfteren in einer Lüge erwischt. Nun das ganze ist wohl eher ein „he said she said“ also möchte ich es nicht als Punk benutzen nur das es offensichtlich Kommunikationsprobleme gibt.
Ein Thema wäre das ich in der Firma nicht lernen darf. Was bedeutet das ich auch nicht nachfragen kann wen ich Dinge in der Schule nicht verstanden habe. Auf der Webseite der Firma wird jedoch damit geworben das ich in meiner Ausbildung Zeit fürs lernen für die Berufsschule bekomme. Der Ausbilder hat mir erklärt dass es nicht mehr gewünscht ist da es in anderen Abteilungen zu ungeordnet war. Deshalb kann man nur noch lernen wenn man des Weiteren nichts zu tun hat. Was in anderen Abteilungen möglich ist nur nicht in meiner.
Mein Ausbilder hat auch die Tendenz seltsam persönlich zu werden. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber es wirk auf mich nicht wie normales Verhalten eines Ausbilders. (Ich werde oft mit dem Kind des Ausbilders und dem Ausbilder selbst verglichen) zudem redet der Ausbilder gerne schlecht über den Azubi vor mir welcher einen 2, Schnitt hatte.
Das letzte was ich ansprechen will ist da ich eine Azubi Akademie besuche. Am Ende der Vorstellungen wird ein Feedbackbogen ausgeteilt. Mein Ausbilder hat verlangt dass ich den anonymen, ausfüllten Bogen abfotografiere. Viele andere in meiner Firma haben mir zugestimmt das es ein Datenschutzbruch ist.
3 Antworten
Es kann nicht alles perfekt sein, da musst du dich halt mal zusammenreissen. Du bist nicht gut in der Schule und der Betrieb an sich gefällt dir auch.
Sehe auch kein Problem damit, dass er Einsicht in deine Unterlagen haben will. Er will halt, dass du dich schulisch verbesserst und so hilft er dir. Ich würde das zu schätzen wissen, ist nicht selbstverständlich.
Damals hat mir der Chef der Finanzabteilung geholfen. Das war echt super.
Der Ausbilder kann das verlangen, um deine schulische Leistung zu kontrollieren. Eine 5 ist natürlich schlecht. Denn das wäre einen Grund für eine Abmahnung. Vielleicht sollst du nochmal überdenken, ob dieser Beruf für dich in Frage kommt oder du was anderes machen sollst
Dein Ausbilder hat ein Recht zu prüfen, ob du deinen Verpflichtungen (z.B. Mitarbeit im Schulunterricht) nachkommst. Was dich so sehr daran stört, ihm deine Unterlagen zu zeigen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wenn sie einigermaßen "normal" geführt sind.
Die Aufforderung, bei miese Noten "private Dinge" wie Arztbesuche, Wohnungsbesichtigungen oder Kühlschranklieferungen nicht in die Schulzeit zu verlegen, finde ich absolut verständlich.
Da du auf die "anderen Vorfälle und Dinge" überhaupt nicht eingehst, wirkt die Frage ganz schön überempfindlich und wie eine bewusst gesuchte Ausrede fürs Aufgeben...
Zumindest auf mich.