Digitales Berichtsheft Ausbildung Erfahrungen?
Guten Morgen Leute. Ich habe ein Problem was mir ständig sorgen macht.. Ich bin im 1. Jahr in der Ausbildung und führe digitales Berichtsheft. Leider musste ich bislang paar mal die Art, wie ich meine wöchentlichen Berichte schreibe umändern. Ich schreibe immer die Tage auf und dann die Sachen, die ich täglich mache. Bislang gab es knapp 50 Wochen mit Berichtsheften die ich beim Ausbildungsbeauftragten und Ausbilder eingereicht habe. Diese knapp 50 Berichte wurden bislang am Ende auch immer akzeptiert, ich habe aber ständig Angst, das ich die Inhalte, die ich im Betrieb und in der Berufsschule mache und lerne nicht richtig ins Heft eintrage und deshalb von der IHK eventuell nicht zur Prüfung zugelassen werden könnte wenn es soweit ist :/ . Hat jemand eventuell Erfahrungen damit, mache ich mir zu sehr sorgen?
2 Antworten
Grundsätzlich hast du richtig erkannt, dass das vollständige Ausbildungsnachweisheft ein Kriterium ist, um zur Prüfung zugelassen zu werden (Paragraph 43 Abs. 1 Nr. 2 BBiG).
Du sollst grundsätzlich auch die Arbeiten, die du verrichtet hast eintragen. Im Regelfall unterstützt dich auch der Ausbilder bei Fragen, insbesondere Formulierungen. Wenn du dir unschlüssig bist, kannst du auch im Ausbildungsrahmenplan deines Berufs schauen (die gibt es leicht im Internet zum Runterladen). Dort stehen alle sachlichen udn zeitlichen Gliederungen der Fähig- und Fertigkeiten, die du im Beruf brauchst. Mit dem Rahmenplan und deinen Ausbildungsnachweisheft kannst du auch kontrollieren, ob etwas fehlt.
Ansonsten schaut kaum eine zuständige Stelle (Kammer) alle Hefte vom ersten bis zum letzten Lehrjahr durch (aber es gibt auch Ausnahmen, insbesondere wenn es nicht gerade die IHK ist). Es wird eher stichprobenartig geprüft. Auch die Prüfungsausschüsse werden bei der praktischen Prüfung gar nicht die Zeit finden alles genau durchzuschauen.
Dann würde ich mir erstmal die Frage stellen, wer von denen tatsächlich die AEVO-Prüfung gemacht hat, um das alles richtig einzuschätzen, aber im Zweifel an die höchste Stelle halten und das dann so aufschreiben. Die IHK prüft im Regelfall aber nur das Vorhandensein und ggf. noch stichprobenartig den Inhalt. Dadurch, dass die IHK sehr viele Berufe vertritt ist das häufig auch gar nicht anders möglich. Ich selbst kenne eigentlich auch nur "Beschwerden", dass das Heft zur praktischen Prüfung nicht vorgezeigt wurde, aber nie hat einer den Inhalt bemängelt.
Die IHK liest nicht Dutzende Hefte von Anfang bis Ende durch. Solange es ernünftig aussieht, gibt es keine Probleme. Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du aber Lehrplan und tatsächlich Gelerntes vergleichen, um Wissenslücken zu vermeiden.
Vielen dank für deine antwort. Ich habe in den ersten Monaten immer meine Berichte in stichpunkten geschrieben in meiner ersten Abteilung. Nun sollte ich in der zweiten Abteilung meine Tätigkeiten einzeln mit den Vorgängen aufschrieben. Und jetzt sagt man mir letzte Woche plötzlich, wo ich schon seit halbem Jahr wöchentlich so die Berichte schreibe und einreiche, das ich die Inhalte eher erklären soll.. Bin deshalb auch sehr verwirrt
Mach einfach, was dein jeweiliger Ausbilder will, wie du die Einträge schreibst, ist eigentlich vollkommen egal.
Vielen Dank für deine Hilfe :). Die Formulierungen habe ich auch immer zusätzlich nochmal von ausbildungsbeauftragten kontrollieren lassen, ob es so passt. Dann meine die Abteilungsleiterin das ich es ändern soll etc. also sagt gefühlt jeder was anderes. Bislang wurden zwar am Ende alle knapp 50 Wochen Berichtshefte genehmigt, hoffe einfach mal das die ihk keine Probleme bereitet wenn es zu den Prüfungen kommt 🙈😕