Muss ich bei der nächsten Bewerbung nach Kündigung die Wahrheit sagen?

6 Antworten

Diese Information wird dem Arbeitszeugnis entnommen. Selbst wenn du keines beifügst, so kommt an der Stelle die Wahrheit immer raus.

Eigentlich steht in einem Arbeitszeugnis immer drin, wer gekündigt hat. Und durch ganz spezielle "Formulierungen" wird dem zukünftigen Arbeitgeber auch mitgeteilt, warum gekündigt wurde.


Techniktype  11.10.2020, 20:15
"Formulierungen"

z.B.?

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dsupper  11.10.2020, 20:26
@Techniktype

Wurde dem Arbeitnehmer z.B. nahegelegt, selbst zu kündigen, bevor ihm gekündigt wird, so lautet dies im Arbeitszeugnis:

„Herr X trennte sich von uns auf eigenen Wunsch.“

Verschleierung einer fristlosen Kündigung

"Der Arbeitnehmer schied bei uns zum 18. Juni 2016 aus." (Es wird noch nicht einmal der Name genannt und das Datum ist "krumm")

Ebenso signalisiert das Fehlen des Bedauerns über den Weggang, der fehlende Dank für die geleistete Arbeit und ebenso das Fehlen der Zukunftswünsche (im schlimmsten Falle fehlt alles!), dass dem Arbeitnehmer fristlos gekündigt wurde und zwar nach entsprechend schlimmen Vorfällen.

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Eine Falschaussage bei der Bewerbung kann sogar Jahre spaeter noch zur Kündigung führen. Damit tust du dir also keinen Gefallen. Außerdem kann niemand den Arbeitgeber daran hindern, einfach beim vorherigen Arbeitgeber mal anzufragen.

Nein , du musst den Grund bei deinem neuen Arbeitgeber nicht bekanntgeben. In einigen Branchen kommunizieren Unternehmen aber gerne untereinander .

Natürlich musst du die Wahrheit sagen! Wenn später herauskommt, dass du gelogen hast, ist das ein Kündigungsgrund.