Müsste Öko-Strom nicht billiger werden?
An verschiedensten Stellen wird vorgerechnet, dass der am Markt gehandelte Strompreis enorm hoch sein, weil sich dieser am Preis des teuersten Preis (Gas) orientiert.
Wenn mein Öko-Strom-Anbieter (Greenpeace-Energy) mir nun sagt, dass er 100% des Stroms in eigenen Kraftwerken produziert, müsste er nicht hohen Gewinne einfahren? Da sie den Strom sehr günstig produzieren und dann sehr teuer verkaufen (müssen)?
Kann mir jemand meinen Fehler erklären?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Wirklich erklären kann ich es nicht. Aber die Stromanbieter machen zur Zeit auch hohe Gewinne. Darum wird auch über Übergewinnsteuer geredet. Und der Wettbewerb funktioniert zur Zeit scheinbar nicht.
Es wird ja gesagt, der teuerste Strom entscheidet, wie hoch der Strompreis ist. Der teuerste Strom ist zur Zeit Strom, der in Gaskraftwerken erzeugt wird. Das ist aber nur wenig Strom, wenn der Strom aus Kohle, Atom, Wind und Sonne nicht reicht.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ökostrom muß nicht zwingend teurer sein. Das ist schon lange nicht mehr so.
Außerdem hat der Verkaufspreis weniger mit den Herstellungspreis zu tun. Strom wird an einer Börse gehandelt. Die meisten Stromanbieter kaufen einfach diesen am Spotmarkt.