Wäre es machbar, dass jeder Stromzähler, den aktuellen Stromverbrauch stündlich an die Versorger meldet, um somit einen höheren Strompreis festlegen zu....?
..... können, für Zeiten wie z.B. bei einer Dunkelflaute?
Eben zu Zeiten, wo kein Wind weht und auch keine Sonne scheint und somit Grundlast-Stromerzeuger angestellt werden müssten?
Es ist Strom genug in Deutschland vorhanden. Es gibt nur bestimmte Stunden, an denen einige Bezirke (z.B. Süddeutschland) aus dem Ausland Strom dazukaufen.
Ist es möglich, Stromzähler zu erfinden und einzubauen, die in ganz Deutschland die bisherigen Stromzähler ersetzen können, und die dann übermitteln, wer trotz der knappen Verfügbarkeit noch viel Strom verbraucht und es deshalb auch teurer bezahlen sollte?
Wenn es solchen Stromzähler bei mir geben würde, mit unterschiedlichen Preisen, je nach Stromverfügbarkeit im Netz, würde ich meine Waschmaschine, Trockner und Geschirrspülmaschine natürlich zu den billigen Zeiten laufen lassen
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
10 Antworten
ja gibt es schon...
und diverse ansätze zur Umsetzung und evtl Pflicht hierzu gibt es schon bei einigen Energieversorgern..bei neuinstallation der Zähleranlagen muss bei Zähleranmeldungen Internet-Anschluss (Medien-Fach mit RJ45-Dose) im Schrank sein.
Diese Zähler gibt es bereits, aber die funktionieren nicht so, wie von Dir beschrieben.
Großkunden mit einem Jahresverbrauch von 100.000 kWh werden mit RLM-Zählern ausgestattet.
RLM = Registrierende Leistungsmessung.
Die Messung der Energie erfolgt in Zeitscheiben zu 15 Minuten und wird primär dazu verwandt, damit die Netzbetreiber ihre Bilanzierung für den Folgetag bzw. die Folgetage vornehmen zu können.
Aus diesem Grunde werden auch die Daten nur 1 x am Tag übertragen.
Inwieweit der Lieferant in unterschiedlichen Zeitsegmenten unterschiedliche Tarife berechnet, hängt vom konkreten Vertrag ab.
Kunden mit Standardlastprofil (SLP) werden mit normalen elektronischen Zählern ausgestattet.
Diese Zähler werden schrittweise durch Smart Meter Gateways ergänzt, wodurch erst eine Fernkommunikation möglich wird, was hinsichtlich der Ausstattungsreihenfolge sich am Jahresverbrauch orientiert.
Im Regelfall ist es jedoch so, dass die Zählerkommunikation von den Messstellenbetreibern auf ein Minimum gehalten wird, da es sich um Massendaten handelt.
Bei bestimmten Sondertarifen für bestimmte Anwendungen, kann der Netzbetreiber diese Anwendungen bei Netzengpässen fernabschalten.
Im Markt gibt es einige Lieferanten, die im Stundentakt den Börsenpreis verrechnen. Diese setzen auf die Zähler ein Zusatzgerät, was entsprechende Kommunikationsfunktionen übernimmt.
Das Tarifmodell ist nicht ohne Risiko, da es passieren kann, dass man bei einem hohen Börsenpreis auch diesen abdrücken muss, also nicht nur, wenn der Börsenpreis niedrig oder gar negativ ist.
Ich denke, dass es nicht die Lebenswirklichkeit ist, dass sich nie Endnutzer nach dem Zustand des Netzes richten, der sich zumal von einem Augenblick auf den anderen ändern kann.
großkunden können so an der intraday börse günstig strom kaufen, wenn es besonders windig/sonnig ist oder an weihnachten-neujahr gehen die strompreise auch regelmäßig ins minus, da kriegen die tatsächlich kleine nachkomma- centbeträge pro verbrauchter kwh
gibt auch anbieter die dieses system für privatkunden anbieten, da wird das entsprechend weitergeleitet. Da gibts allerdings keine negativpreise, glaub das geht so auf 15 ct /kwh oder so runter und natürlich auch über den normalpreis nach oben
Dies ist gesetzeswiedrig. Der Strompreis muss fest sein und darf nicht so schwanken.
Die Preise stündlich zu verändern (siehe Tankstelle), ist nicht gerade Verbraucherfreundlich. Das führt dazu, dass Börsenspekulationen (ja, die gibt es bei Strom!) den Preis um 30% erhöhen!
Außerdem würde das die Armen extrem belasten. Die reichen haben Stromspeicher, Steuerungsgeräte usw. um das einfach umgehen zu können oder sich noch daran zu bereichern, die Armen hätten die Möglichkeit nicht!
Ich finde das System in Holland gut: der Solarstrom fließt 1:1 ins Netz zurück, der Stromzähler dreht sich rückwärst. Der Stromversorger muss sich um den Rest kümmern. Leider haben die Unternehmen in Deutschland eine zu starke Lobby. Der Strompreis ist heir weltweit fast am teuersten und die Verwaltungskosten zu hoch!
Du kannst aber selbst einen Stormspeicher in dein haus bauen und den Strom morgens teuer an der Börse verkaufen und mittags preiswert einkaufen. Damit machen einige Privatpersonen viel Geld! (siehe Youtube Erklärvideos)
Klar, das wäre bereits vor 30 Jahren möglich gewesen.
Super Beispiel Holland:
Hast du da Solarzellen auf dem Dach die mehr produzieren als du gerade brauchst, läuft der Zähler rückwärts und die Industrie bekommt den Strom zu diesen Zeiten besonders günstig. (Zur Anmeldung reicht es übrigens dort ein PDF herunterzuladen und auszufüllen)