Was ist der Spotmarkt?
Die Strompreise auf dem Spotmarkt liegen ja gerade bei 1,2 Cent pro Kilowattstunde (ist vielleicht auch ein paar Tage her, kenne mich da nicht aus). Ich habe da paar Fragen zum Spotmarkt:
- Was ist der Spotmarkt?
- Was bedeuten die 1,2 Cent pro Kilowattstunde am Spotmarkt?
- Warum muss ich für den Strom weiterhin 50 Cent pro Kilowattstunde zahlen und nicht 1,2 Cent?
- Was bedeutet der niedrige Preis für die Verbraucher?
- Wer darf am Spotmarkt einkaufen und wer nicht und wer entscheidet das?
- Warum ist der Strom am Spotmarkt so billig, bleibt es so billig oder wird es wieder teuer?
2 Antworten
Der Spotmarkt praktisch ein Markt wo Stromerzeuger Strom verkaufen den Sie zu viel Produzieren also nicht schon zu Festen Preisen verkauft haben.
Den Angebotenen Strom kaufen wiederrum Stromanbieter welche zu wenig Strom Fest eingekauft haben.
Der Preis regelt sich durch Angebot und Nachfrage .
Wenn wie diese Tage der Wind stark weht ist der Angebotete Strom mehr als benötigt wird, deshalb kostet dann das KW dann so wenig. Bei Preisen zu 1 Cent machen natürlich alle Kraftwerke Verlust aber ganz abstellen würde oft genug mehr kosten als es günstig abzugeben.
Die hohen Preise die du zahlen musst sind natürlich von deinem Stromversorger auf Basis von Gasmangel geschlossen worden. Die Preise sind leider über Monate schon vorher geschlossen worden, auch wenn zwischendurch wie schon gesagt einzelne Tage mal günstigen Strom hergeben.
- Weiß Ich nicht, aber Ich denke schon
- Wenn der Markt mal wieder normal wird , ja.
Energiehandel an der Strombörse wird in unterschiedlichen Märkten gehandelt
- langfristige Futures > 1 Monat
- langfristige Futures 1 Monat
- Day ahead (Energiehandel für den Folgetag)
- Intrasayhandel (Spotmarkt)
Gehandelt werden in sämtlichen Märkten 15 Minutenpakete.
Im Intradayhandel werden kurzfristige Schwankungen in den Energiebilanzen ausgeglichen.
Dort aber sind die Preise sehr volatil, da die anderen Märkte eine gewisse wetterbedingte Unschärfe mit sich bringen.
Die Energiebilanzen werden von den Netzbetreibern durch die Bilanzkreisverantwortlichen erstellt.
Grundlage für die Vorausberechnung sind einerseits die RLM-Messungen (registrierende Lanstgangmessungen) im Großkundensegement und andererseits die Standardlastprofile im Kleinkundensegment.
Die Relation des Energieumsatzes RLM/Standardlastprofil beträgt etwa 65 % / 35 %
RLM-Kunden sind jene Kunden, die einen Jahresumsatz über 100.000 kWh haben.
Den einen Strompreis an der Börse gibt es also nicht.
Es ist immer ein Mischpreis von mehreren Handelsplattformen.
Für den Endkunden wird es deshalb so teuer, da noch weitere Marktakteure mit ihren Marktrollen zu finanzieren sind.
Den meinsten Endkunden ist nur ihr verraglicher Lieferant bekannt.
Aber auch Markakteure wie
- Netzbetreiber
- Messstellenbetreiber
- Messdienstleister
- Gatwayadministrator
müssen sich irgendwo finanzieren.
An den Strombörsen sind nur Großhändler zugelassen, also zum Beispiel Kraftwerksbetreiber, Netzetreiber, Großkunden.
Damit nicht genug setzt der Staat den größten Teil der Kosten oben auf in Form von Steuern und Abgaben.
OK, danke 2 Fragen habe ich noch.