Müssen christliche Frauen auch ein Kopftuch tragen?
Hallo,
der Apostel Paulus schreibt um 1. Korinther Kapitel 11, Vers 5-6:
Jede Frau aber, die mit unverhülltem Haupt betet oder weissagt, entehrt ihr Haupt; denn sie ist ein und dasselbe wie die Geschorene. 6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder geschoren wird, so soll sie sich verhüllen.
Ist also das Kopftuch nicht auch im Christentum vorhanden?
Vielen Dank im Voraus
19 Antworten
Hier handelt es sich um eine Vorkehrung Gottes, die nichts mit dem Alltagsleben zu zun hat.
Es gibt Gelegenheiten, bei denen die christliche Frau ein äusseres Zeichen (Kopfbedeckung) dafür trägt, dass sie die Stellung des Mannes als Haupt anerkennt. Das ist der Fall, wenn sie sich irgendwelcher Angelegenheiten annehmen muss, die mit der Anbetung zusammenhängen und die gewöhnlich ihr Ehemann oder ein anderer Mann erledigt.
Dadurch zeigt sie, dass sie ihren Mann als Haupt anerkennt und die Tatsache anerkennt, dass sie an Stelle ihres Mannes dient.
LG ...
„Deshalb sollte die Frau um der Engel willen ein Zeichen der Befugnis auf ihrem Haupt haben.“ (1. Kor. 11:10)
Auch die Engel respektieren und anerkennen die Vorkehrung Gottes, durch ein Haupt leiten zu lassen.
"Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat?"
Jesus hatte ja auch ganz kurze Haare, dieser unehrenhafte Bube! :-)
Stimmt doch alles für die moderne, aufgeklärte Gesellschaft! :-)
Damit ist gemeint , dass der Mann , ein Mann sein soll , ein Haupt einer Frau , und nicht er verhält sich wie ein Weib.
Dann lese doch bitte auch weiter bis "1.Kor.11,15" !
Das "Haar" ist der Frau als "Bedeckung" (1.Kor.11,13) gegeben.
Männer mit "langem Haar" werden von Gott abgelehnt (1.Kor.11,14).
Jesus trägt auf Bildern stets langes Haar so schulterlanges.Und außerdem sieht Gott das Herz eines Menschen an nicht die Haare..Ihm ist sicher lieber ein guter Mann mit längerem Haar als ein Neo-Nazi der andere zusammenschlägt der kurzes Haar oder ne Glatze hat!!!
Abgesehen von einigen Glaubensströmungen, wie den Baptisten oder den Amishen, gibt es keine Christinen, die im Alltag immer ihr Haupt bedecken müssen. Wie Paulus (nicht Gott oder Jesus) schreibt, sollen die Frauen nur beim Betten oder Weissagungen (also religiöse Handlungen würd ich mal sagen) ihr Haupt bedecken. Daher sind die Nonnen, dessen Leben quasi ein Dauergottesdienst darstellt, oft immer verhüllt. Aber auch Orthodoxe Christliche Frauen bedecken ihren Kopf beim Betretten eienr Kirche, dabei kann es auch nur ein leichter Schleier sein, der das Haar nur leicht bedeckt.
Männer sollen ihre Kopfbedeckungen im Gottesdienst abnehmen. Priester tun das aber nicht. Kopfbedeckungen waren im alten Byzanz und später noch bis ins Mittelalter ein Statussymbol, wurden auch so von den Römern übernommen. Der Kaiser hatte selbstverständlich was anderes auf dem Kopf als ein Fischer und ein Hauptmann der Armee war jetzt auch nicht mit einem Schäferhut unterwegs. Man konnte den Rang bereits an der Kopfbedeckung erkennen. Im Gottesdienst sollten aber alle gleich sein. Frauen hatten keine Berufe, ihr Ernährer (Haupt)war der Mann, aber man konnte da zumindest auch erkennen ob die Dame reich oder arm war. Sie trugen oft Reifen aus Gold mit Perlen usw, die anderen vllt. nur Blech, ein Tuch oder eben gar keine Kopfbedeckung. So sah man eben auch Unterschiede zwischen reich und arm. Mit einem Tuch auf dem Kopf waren sie alle zumindest im Gottesdienst gleich. Das mag wohl der Sinn gewesen sein, denn die Kopfbedeckung eines Pfarrers zeigt eben auch seinen Beruf an und die religiöse Kopfbeckung durften die Männer eben auch im Gottesdienst tragen.
Ja, du hast absolut recht. Man darf auch keine Kleidung tragen, die aus zwei oder mehr Stoffen besteht, und Männer dürfen ihren Bart nicht rasieren.
Und nein, das neue Testament hilft da nicht.
Man darf Kleindung tragen, die aus zwei oder mehr Stoffen besteht, da die Christen nicht unter jüdischem Gesetz stehen. Genauso verhält es sich mit dem Rasieren.
Im NT steht nicht, dass es verboten ist :)
Im AT ist der mosaische Bund für das Volk Israel.
Es wurde im neuen Testament also nicht aufgehoben. Stattdessen machte Jesus sogar klar, dass die alten Regeln weiter gelten.
Die alten Regeln des mosaischen Bundes gelten weiter für das Volk Israel, für die, die unter dem Gesetz stehen. Christen stehen nicht mehr unter dem Gesetz, um gerechtfertigt vor Gott zu sein. Abgesehen davon sind die meisten Christen keine Juden, daher galt das mosaische Gesetz niemals für diese.
Jesus sprach bis zu seinem Tod hauptsächlich zu Menschen, die Juden waren und unter dem Gesetz standen. Bis zu seinem Tod galt der alte Bund. Mit seinem Tod und der Auferstehung hat er die vom alten Bund befreit, die an ihn als Messias glauben.
Also: Jesus hat die alten Regeln bedingt aufgehoben und die Bedingung ist der Glaube an ihn.
Und: die alten Regeln gelten maximal in dem Rahmen, in dem sie gegeben wurden. Sie wurden dem Volk Israel gegeben.
Dadurch zeigt sie, dass sie ihren Mann als Haupt anerkennt und die Tatsache anerkennt, dass sie an Stelle ihres Mannes dient.
Genau so würde ich das Verhältnis eines Sklaven zu seinem Herrn beschreiben!
1.Kor 11:9
"Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen."
1.Kor 11: 14
"Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat?"
Jesus hatte ja auch ganz kurze Haare, dieser unehrenhafte Bube! :-)
Stimmt doch alles für die moderne, aufgeklärte Gesellschaft! :-)