"Müssen" Chihuahua Augen tränen?
Ich habe gestern meinen allerersten Chihuahuawelpen von der Züchterin geholt. Ich bin auch superglücklich mit der kleinen Maus aber eins hat mich doch gewundert: die Züchterin meinte zu mir dass in den nächsten Tagen und Wochen ihre Augen anfangen werden zu Tränen und dass das normal und sogar nötig wäre. Sie meinte da die Augen bei Chihuahuas so weit "draußen" lägen (dabei hat sie überhaupt keine Glubschaugen, und die Elterntiere auch nicht) müsste das so sein und wenn die Augen nicht tränen müsste man sogar Augentropfen geben?? In dem Buch über Chihuahuas das ich gekauft habe stand sowas aber nicht drin. Und ich finde solche tränenden Augen auch nicht gerade hübsch, wirkt halt irgendwie ungesund.
9 Antworten
Hi, so rein von der Logik her passt die Aussage, die Augen des Chis bieten leider auch enorm viel Angriffsfläche, hinzu kommt das oft Tränenkanäle verstopfen können weil die einfach zu eng sind. Das zusammen kann dann dazu führen das mögliche Fremdkörper (Staub zb) nicht aus den Auge herausgespült wird, was dann Augentropfen notwendig macht. Habe da bisher auch kein unterschied zwischen VDH Zucht und Hinterhofzucht entdeckt, der 1.600 eur preisprämierte hat genauso nasse augen wie der aus dem Ausland. Gefährlich wird es für den Hund wenn das nicht mehr funktioniert was dann schnell zu Entzündungen und Infektionen führt.
Da sie euch ja drauf aufmerksam gemacht hat würde ich tippen das ihr das mit den verengten Kanälen bekannt ist, was für mich heisst das man den Züchter nicht hätte unterstützen sollen. Da kann man sich zwar auch drüber streiten aber ich empfinde es als falsch kranke Tiere zu verpaaren und diese Sache mit den Kanälen ist für den Hund echt tragisch, meine Strassenmischung hat auch verengte Wege was bei Infektionen,zb Erkältung sofort in die Tierklinik führt, man denkt wirklich das der Hund erstickt. Meine braucht zb ewig was abzuhusten oder abzuniesen, das sieht immer aus wie ein Asthmaanfall.
Fahrt mal zu einen Tierarzt lasst den mal den Hund und die augen\nase und zähne untersuchen, lasst euch da mal beraten wie man den Hund helfen kann und welche Tropfen man da sicher verwenden kann.
schön:) ganz umsonst sorgen gemacht :) wünsche euch noch ganz viel Freude mit den kleinen Zwerg :)
Hört sich nach einer Bindehautentzündung an... Und nein, das ist nicht normal
So als aller erstes ist es KEINESFALLS normal, das Die Augen mehrere Tage oder Wochen permanent tränen. Dafür gibt es eine Reihe von Augenerkrankungen Ursachen.
Ein gesunder Hund sondert wie wir Menschen Krenak (auch bekannt als Schlafsand) ab, den man morgens nach langer Nachtruhe entfernen kann, oder er bröselt von alleine ab.
Dauerhaftes tränen wäre für mich schon ein Alarmzeichen.
***war mir auch nicht wichtig weils mir nicht darum geht ob der Hund irgendwelche Rassestandards erfüllt**
Gerade bei kleinen Hunderassen wie den Chihuahua sollte man auf anständige Zucht und verpaarungen achten.
***die Züchterin meinte zu mir dass in den nächsten Tagen und Wochen ihre Augen anfangen werden zu Tränen und dass das normal und sogar nötig wäre. Sie meinte da die Augen bei Chihuahuas so weit "draußen" lägen***
Diese Aussage alleine hätte mich schon stutzig gemacht und ich hätte alles hinterfragt und wäre sogar vom Kauf abgesprungen.
***und mir wurde einfach nur gesagt die Eltern seinen komplett Gesund***
Ob die Hunde gut gehalten werden, oder alles vor Ort super aussah. Hat rein garnichts zu heißen. Nicht umsonst müssen, angekörte Zuchthunde sich einem Marathon von gesundheitlichen Untersuchungen stellen,so sämtliche Rassespezifische Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Das fängt an bei Augenuntersuchungen, Gelenke, Zahnfehlstellungen und Gendefkte die vor verpaarung ausgeschlossen werden, und das über viele Generationen. Diese Nachweise bekommt man als neuer Halter sogar mit.
Wo ich meinen Australian Shepherd von meiner Züchter bekommen habe. Habe ich ne dicke fette Welpenmappe bekommen. Dort waren Infos für die ersten Tage drin. Einige Tipps zur Welpenerziehung und Sauberkeitserziehung und ein Fütterungsplan. Viele viele Fotos von der Geburt bis hin zur Abgabe. Sämtliche Untersuchungen als Fotokopie von den Eltern, Großeltern ,Urgroßeltern und sogar den UrUrgroßeltern.
Über 4 Generation habe ich Nachweise erhalten , das sämtliche Rassespezifische Krankheiten was den Aussie betrifft ausgeschlossen werden können. Und das sind beim Australian Shepherd so einige Erkrankungen die vorkommen können.
Augen: CEA,PRA, grauer Star, Iriskolobom
Gelenke und Rückenmark Erkrankungen: HD +ED und DM
Gebiss und Zahnfehlstellungen: wie PHA
Und den MDR1 Gendefekt (Überempfindlichkeit von Medikamenten)
Mit der Aussage die Tiere sind gesund hätte ich mich nicht so abspeisen lassen. Ab zum Tierarzt mit dem Hund und Ursache für die tränenden Augen heraus finden lassen. Ich hoffe für dich das es nichts chronisches ist.
Also erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Infos. Natürlich ist es toll, je mehr Infos und Absicherungen man hat. Aber ich war zb vorher im Tierheim und habe da nach einem Hund geschaut (ich war nicht auf die Rasse Chihuahua festgelegt) und bin nur zur Züchterin gegangen weil ich dort nichts "geeignetes" gefunden habe. Dort wären all diese Risiken um ein vielfaches größer gewesen - und trotzdem ist es der "angesehenste" Weg einen Hund zu holen. Natürlich werde ich bald mit ihr zum Tierarzt gehen, es steht ja ohnehin in Kürze die zweite Impfung an. Aber ein kleines Missverständnis: ihre Augen tränen bisher gar nicht. Die Züchterin meinte nur sie würde bald damit beginnen - ob sich das bewahrheitet oder nicht weiß ich jetzt noch nicht. Im Moment ist sie fit, munter, zutraulich und sieht gut aus.
Ist das so ein Vermehrer Hund oder ein richtiger VDH Züchter? Lass dir das Wurfabnahmeprotokoll zeigen,da hat der Tierarzt vermerkt, wenn was nicht in Ordnung ist. Ebenso kannst du die Gesundheitsergebnisse der Eltern sehen. Guck nach, ob da Augenbefunde waren.
Hm weder noch würd ich sagen? Also es war kein "Kofferraumwelpe", beide Elterntiere waren vor Ort, sie wuchsen im Wohnzimmer auf, sind anständig sozialisiert worden (Kinder, Katzen, Garten, Autofahren etc.) und alles war sauber. Aber vom VDH war keine Rede (war mir auch nicht wichtig weils mir nicht darum geht ob der Hund irgendwelche Rassestandards erfüllt) und mir wurde einfach nur gesagt die Eltern seinen komplett Gesund. Bekommen habe ich nur den Kaufvertrag und den Impfpass.
Und warum kaufst du so einen Hund? Googel mal Wühltischwelpen, dann weißt du warum! Zu Rassestandard gehört in erster Linie eine über Generationen aufgebaute Gedundheitskontrolle. Da sparrst du am falschen Ende und ich denke du wirst es auch bald merken.
"So einen Hund"?? Die Kleine ist doch topfit, gut sozialisiert und gesund? Ist sie jetzt weniger wert bloß weil vom VDH keiner nen Stempel draufgemacht hat? Und sie war übrigens kein Billigwelpe. Wäre ich ins Tierheim gegangen hätte ich erst Recht nicht gewusst wie und mit welchen Eltern da mal gezüchtet wurde und trotzdem sagt da keiner "wieso holt man sich so einen Hund?" So habe ich die Eltern wenigstens gesehen. Und ja, ich kenne diese "Wühltischwelpen" Dokus, da gehts aber immer um Hunde die von Händlern aus dem Ausland aufgekauft werden oder von Vermehrern, die die Hunde in dreckigen Verschlägen halten, mit Müll füttern und die Hündinnen zweimal im Jahr werfen müssen. Das hat mit unserer Situation ja gar nix zu tun.
Vielleicht hat es in eurem Fall nichts damit zu tun. Aber sicher weißt du das nicht. Da keiner vom VDH einen Stempel drauf gemacht hat, kann es genauso gut sein das die Hündin als Gebährmaschine ständig werfen muss. Es kontrolliert ja keiner. Chihuahuas haben häufig Herzprobleme. Ob die Eltern das haben, weißt du auch nicht. Denn es kontrolliert ja keiner. Sicher, es ist gut das die Elterntiere vor Ort waren und offenbar recht gut gehalten werden. Aber seriöses züchten ist das trotzdem nicht.
Ich hoffe die Kleine hat Glück und bleibt gesund.
Also die Hündinnen in den Dokus die als "Gebärmaschinen" missbraucht wurden wirkten immer ganz ausgezehrt und hatten richtig runterhängende Milchleisten. Das hatte die Mutterhündin in unserem Fall nicht, darauf hab ich auch geachtet. Natürlich kann man immer auf die Nase fallen aber für so besonders wahrscheinlich halte ich es bei uns jetzt nicht. Aber so oder so ist das Kind in den Brunnen gefallen und die Zukunft kann keiner vorhersagen also nützt spekulieren da jetzt eh nix. Ich bin jedenfalls froh darüber, dass das mit dem Tränen offensichtlich doch nicht immer und automatisch der Fall ist und falls es doch kommt geh ich selbstverständlich zum Tierarzt.
Man kann auch ohne VDH seriös züchten. Wer sagt denn, dass die Besitzer der Elterntiere keinen wert auf gründliche tierärztliche Untersuchung legen?
Das kann man. Aber wenn man Wert drauf legt und sowieso alle Vorraussetzungen erfüllen will, dann kann man sich auch kontrollieren lassen.
Ich sage nicht das alle unseriös sind. Aber das Problem fängt ja schon beim Rüden an. Kein VDH Rüde darf die Hündin decken. Also braucht man einen eigenen oder muss einen finden bei dem der Besitzer genauso denkt. Aber keiner kennt die Ahnen und deren Erkrankungen. Wird also schon mal sehr schwierig da mehrere Generationen gesund zu wissen. Und wenn man jedesmal mit dem selben (eigenen) Rüden verpaart, gibt das nicht grade einen weiten Genpol.
Ich halte es daher für sehr schwierig ohne VDH wirklich vorausschauend zu züchten. Was nicht bedeutet das alles vom VDH Gold ist. Keine Frage. Augen auf beim Welpenkauf ist das A und O.
Ich bin prinzipiell auch dafür, sich einen Welpen von einem seriösen VDH Züchter zu holen. Leider ist dieser Verband nicht so heilig, wie es immer dargestellt wird. Warum gibt's DCM beim Dobermann, warum gibt's die ganzen Qualzuchten.....
Ich hab auch nicht grundsätzlich was gegen Dissidenz Züchtungen. Sofern die Elterntiere von offizieller (Augen-) Tierärzten untersucht sind und auch die Geschwister ausgewertet sind. Ebenso würde ich wissen wollen wie hoch der Inzucht Wert ist. Da das Familienzuchten in der Regel nicht gewährleisten können, teilweise sogar halb und vollgeschwister verpaart werden, wäre ich schon aus den Grund raus
Geh mit dem Kleinen zum Tierarzt und besprich das mit dem. Der weiß sicher Rat. Es macht eh Sinn, wenn ein neuer Hund einzieht, dass man diesen gleich einem TA vorstellt. So hab ich das immer gemacht.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wir waren heute mal beim Tierarzt und haben sie komplett durchchecken lassen. Ergebnis: sie ist topfit und kerngesund! :)