Mündliches Abiturfach NRW Erdkunde oder Mathe?
Hallo,
Bis Ende dieser Woche muss ich mein drittes und viertes Abiturfach festlegen. Momentan sind diese Mathe (drittes) und Erdkunde (viertes, also mündlich). In beiden Fächern stehe ich ziemlich gut. Bei welchem Fach würde es sich mehr lohnen, es mündlich zu wählen? Welches ist aufwendiger? Welches schwieriger? Habt ihr Erfahrungen die ihr teilen könnt? Ich danke im Voraus :)
4 Antworten
Ich persönlich würde das so lassen. Hatte beide Fächer als LK (auch in NRW). Mündliche Abiturprüfungen in Mathematik erschweren die Prüfung in meinen Augen teilweise. Das ist sehr von der Lehrkraft und dem Schüler abhängig, allerdings musst du hier teil komplizierte Fragen beantworten, die sonst nicht vorgekommen wären. Um das mal etwas deutlicher zu machen:
In Mathe lernst du hauptsächlich, wie du etwas zu berechnen hast. Sehr sehr sehr vereinfacht gesagt lernst du also Formeln, Muster etc, um immer wieder die gleichen Dinge zu berechnen. Der Lehrer wird dich eher weniger dazu zwingen, eine Rechnung an der Tafel durchzuführen, sondern nach Gründen fragen, wieso man denn so etwas rechnen muss. Es geht also eher Richtung Herleitung und dem tieferen Verständnis. Für jemanden, der in Mathematik wirklich fit ist, kann das ein Vorteil sein. Jemand, der aber sagt, ich bin ganz okay, ist vielleicht besser damit aufgehoben, wenn er das tut, was er die letzten Jahre auch getan hat: "Einfach" die Rechnungen durchführen. Dazu kommt der Punkt, dass du in einer mündl. Prüfung viel eher auf die Schnauze fliegen kannst. Wenn der Lehrer merkt, dass du eine Frage nicht beantworten kannst, wird es nicht nur unangenehm, sondern er wird weiter nachbohren. In einer Klausur fehlt dir dann einfach der eine Punkt und fertig. Du kannst in einer Klausur auch einfach mit falschen Werten weiterrechnen. Das ist in einer mündlichen Prüfung eben nicht so möglich. Daher hat auch mein Oberstufenkoordinator immer gesagt: Wählt nicht wie viele euer schlechtestes Fach mündlich, sondern euer bestes.
Erdkunde ist ein Fach, welches wie gemacht für eine mündliche Prüfung ist. Du kannst hier viel erzählen und dein ganzes Wissen anwenden. Und es gibt nicht nur ein ganz klares "falsch" oder "richtig", wie das in der Mathematik ist.
Außerdem muss dir klar sein: Eine mündliche Prüfung kostet mehr Vorbereitungszeit. Genau aus dem Grund, den ich schon nannte: Du musst auf alles vorbereitet sein und bist sofort unten durch (übertrieben gesagt), wenn du eine Sache nicht beantworten kannst. In einer Klausur fehlen dir dann halt einfach ein paar Punkte und niemand kaut weiter darauf rum. Daher würde ich den Aufwand lieber bei Mathematik begrenzen, der sowieso schon sehr groß ist und Erdkunde mündlich wählen. Aber lass es dir nochmals gesagt sein: Das muss jeder für sich entscheiden und wie ich schon sagte, kann das je nach eigenem Ermessen für manche so besser sein, für manche so.
"schwieriger" ist schwer zu sagen, das sieht sicherlich jeder anders.
Bein Abi ist zwar schon 15Jahre her, aber ich habe damals Mathe als mündliches Prüfungsfach gewählt (und danach Mathe studiert).
Mathe musst du verstehen, Erdkunde auswendig lernen. Wenn du den Mathestoff schon verstanden hast, ist Mathe sicherlich weniger Arbeit. Aber wenn du den Stoff nicht verstehst, bzw. noch nicht verstanden hast wir es schwer.
Also, beide Fächer sind gut. Wenn man Mathe echt kann, würd ich vielleicht sogar Mathe nehmen, weil wie gesagt, wenn die Themen sitzen, dann kann man in Mathe jede beliebige Aufgabe lösen. Ich würde an deiner Stelle Mathe mündlich nehmen und Erdkunde schriftlich, Erdkunde ist mega easy schriftlich
Erdkunde
Sehr einfach
Kriegt man easy ne gute Note.