Motorrad Bremse ist fest?
Hallo zusammen!
Ich habe an meinem Motorrad (Honda CBF 600), welches nun eine gute Weile gestanden war, festgestellt, dass sowohl Vorder- als auch Hinterradbremse direkt an den Bremsscheiben anliegen!
Das war schon so als ich es vor einigen Wochen nach einer ca. 2-stündigen Fahrt abgestellt hatte, nur konnte ich mich bisher leider nicht darum kümmern.
Ich habe mal einige Gefahrenbremsungen gemacht (ich habe wirklich keine Ahnung :-) ) aber das änderte nichts.
Woran könnte das denn liegen? Bzw was könnte ich da machen? :-)
Lieben Dank im Vorraus!
5 Antworten
Einfach im Frühjahr mal grùndlich waschen und etwas Bremsenreiniger drauf sprühen. Dann die Bremse mehrfach ziehen, heisses Wasser wirkt da oft wunder, die Beläge sind einfach verklebt und die Bremskolben mit Bremsstaub versifft.
Nach dem waschen einfach nochmal Bremsenreiniger drauf und die Bremsscheibe trocken wischen.
Anschlieslich ein stùck langsam fahren und die Bremse etwas schleifen lassen, dann vorsichtig Bremsen und wieder lösen, mach das mehrfach dann wird die wieder funktionieren.
War bei mir zumindest immer so, wenn nicht die Beläge ausbauen und die Bremskolben vorsichtig zusammen drücken mit einer Wasserpumpenzange ohne was zu beschädigen.
Also die Kolben der Bremse in den Bremssattel drücken.
Anschliesend alles reinigen mit heißen Wasser und Bremsenreiniger, Kupferpasste auf die kontaktdtellen des Bremskolbens und an den seitlichen führungen dort wo die Beläge hin und her gleiten, nicht auf die Bremsscheibe oder Bremsbeläge bringen wo die sich berühren das muss fettfrei und sauber sein.
Dann sollten die wieder einbahnfrei funktionieren.
Es gibt gute Handbücher die das wechseln und instandsetzen gut erklähren mit Bildern.
Es ist völlig normal, dass die Bremsbeläge leicht anliegen. So lange das Rad sich frei drehen lässt ist das kein Problem. Wenn Sie etwas schwer läuft lass die Bremsanlage reinigen oder wenn du genug Erfahrung hast machst du das selber. Im Zweifel immer zum Experten. Flugrost weg, Bremskolben zurückdrücken, Montagepaste an die Führungen und zusammen bauen.
Gibt auch Btemszylinderpaste. Von der mache ich immer etwas unter die Staubmanschette vom Bremssattel. Es muss aber die richtige sein. Sonst löst sich die Dichtung auf.
Der Bremsklotz wandert auf der riefigen Sicherungsstange wohl nicht in deren Achse. Er verkippt und bleibt näher an der Scheibe hängen, als es früher der Fall war. Ein abgebildeter Bremszylinder zeigt Schlagmarken. Da wurde beim Wechsel der Bremsbeläge grob hantiert.
Im Bild ist am Bremszylinder, der insgesamt keine glatte bis spiegelnde Oberfläche zeigt eine Vertiefung, die wie die Einprägung durch einen Körner aussieht.
Die sollen ja nicht wie beim Fahrrad 5 mm auf jeder Seite wegstehen und per Seilzug dann an die Felge gezogen werden. ;)
Wenn sie "fest" wären -> könntest du das Rad nicht mehr drehen.
"...dass sowohl Vorder- als auch Hinterradbremse direkt an den Bremsscheiben anliegen..."
So soll das sein.
Danke :-) Aber das schleift richtig beim schieben!.... Und ich bin mir eigentlich sicher das war vorher nicht, zumindest hat es nicht so geschliffen...
Fahr im Frühling ein paar Runden und bremse dabei ein paar Mal. Dann drehen die Räder wieder frei.
Scheibenbremsbeläge haben keine Rückzugsfeder. Sie werden nur durch das Drehen der Bremsscheiben und ganz ganz wenig durch die Abdichtlippen am Bremskolben zurückgestellt. Sie liegen also direkt an der Bremsscheibe an.
Tellensohn
Die Schatten der Aufnahmen erwecken bei mir den Eindruck, dass der Bremsklotz nicht flächenparallel zur Bremsscheibe steht. Diese Verkippung mag mit der Riefung der Sicherungsstange zusammenhängen. Die von die beobachteten Schleifgeräusche belegen die falsche Position. Zwar stehen die Bremsbeläge regulär nah mit millimeterbreiter Spalte an den Scheiben, hier tritt jedoch Kontakt auf. Hast Du die Beläge selbst gewechselt und mit Schraubenziehr und Hammer hantiert?
Nein, ich habe sie nicht selber gewechselt und sie auch nicht „angerührt“... was meinst Du mit „...mit der Riefung der Sicherungsstange zusammenhängen“?
Im unteren Bild zeigt der Sicherheitsbolzen oberhalb Deiner Markierung rechts ungleichmäßigen Abschliff. Das ist nicht das Erscheinungsbild eines in andere Position ehemals abgedeckt, weniger oxidierten Metalles, sondern Folge der Bewegung der Öse des Belages auf dem Sicherungsbolzen. Würde der Belag frei wandern, hättest Du keine Schleifgeräusche beim Durchdrehen des Rades. Der Belag weicht nach Freigabe des hydraulischen Bremsdruckes nicht problemlos zurück. Mullenos Tipp - hier darunter - ist wohl nicht zu umgehen: Ausbauen, säubern, Gängigkeit prüfen.
Was sind denn Schlagmarken?