Mond/Sternenfotografie mit einer Nikon wie am besten?

6 Antworten

Hallo Wolfgang,

diese Frage wurde in der letzten Zeit öfters gestellt.

Wenn du schon ein relativ gutes Teleobjektiv zu deiner Kamera hast, ist es gar nicht so schwer. Um kleine Krater in guter Qualität abzubilden, reichen aber 300 mm Zoom noch nicht aus.

Beachten sollte man, dass der Mond, auch noch als Halbmond, fast Tageslichthelligkeit erreicht. Man kann also eine kurze Belichtungszeit wählen. Somit sind auch, mit etwas Übung und Gefühl Bilder ohne Stativ möglich.

Stelle den Fokus und die Belichtung auf Spot ein.

Gute Krater kann man bei Halbmond fotografieren. Durch die langen Schatten des seitlichen flachen Lichteinfalls bilden sie sich scharf und kontrastreich ab.

Bei dem Foto, das ich 2014 vom Mond gemacht habe, kannst du weitere Details sehen.

LG Lazarius       

Das Bild lässt sich leider nicht einfügen warum auch immer. Daher der Link zu einer vorherigen Antwort von mir zu dieser Frage.

https://www.gutefrage.net/frage/kann-man-mit-einer-canon-eos-1300d-den-mond-fotografieren?foundIn=list-answers-by-user#answer-271240427

Stell die Kamera auf ein stabiles Stativ, fokussiere auf den Mond, dann AF abschalten. Kamera auf M, ISO 100, Blende F8 und mit 1/100s beginnen. Wenn zu hell, Belichtungszeit weiter verkürzen. Fern- oder Selbstauslöser verwenden.

Bezahlbar ist relativ ;-)

Aber im Ernst: Mit 300mm kannst du zwar schöne Bilder vom Mond machen, aber keine Detailbilder von Kratern. Das bekommst du auch nicht mit 600mm hin. Da brauchst du wesentlich mehr. Allerdings benötigst du dann auch zwingend ein stabiles Stativ und eine Nachführung. Denn bei so langen Brennweiten ist die Bewegung des Monds in Relation zur Erde spürbar. Da bewegt sich der Mond einfach mal aus dem Sichtfeld und du müsstest alles neu einstellen.

Bei Planeten sieht es ähnlich aus, nur mit noch längeren Brennweiten. Und somit geht das alles RICHTIG ins Geld.

Also Sternfotografie an sich muss nicht teuer sein, aber Planeten ablichten? Das geht weit über bezahlbare Ausrüstung hinaus.

Da müssen Equipment, Ort, Zeit, Datum, usw. alles stimmen.


Walon95  07.02.2018, 15:59

PS: 300mm sind da zu wenig für

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Kann ich was mit einen Nikon TC-20E II II AF-S 2-fach Telekonverter

verbessern?


IXXIac  08.02.2018, 00:42

Hallo

nun ja das 55-300 ist nicht Telekonverterkompatibel und Telekonverter bringen bei Sternfotografie nix die vergrössern nur die optischen Fehler wie Coma, Lichthöfe, Astagtismus. TK sind her was für denn Nahbereich und Motiven mit homogenen Kontrastwerten. Zudem kostet ein Oberklasse TK am Ende soviel wie ein 1000mm Matsukov Spiegelteleskop. Damit geht der Mond formatfüllend und auch grössere Planeten. Bei gutem Seeing in Höhenlagen kann ein perfekt justiertes MAK durchaus die Saturnringspalte "auflösen", aber nicht mit einer D3000 dazu braucht man einen "nackten" Monochrom CCD im Breitspektrum ins Infrarot (Astrokamera)

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