moderne geschichte zum gleichnis des sämanns?

4 Antworten

Eine Familie mit vielen Kindern, Nicht alle geraten nach den Willen der Eltern.


ProphetMerlin  28.01.2014, 09:35

Ich sehe den Zusammenhang nicht, kannst du mir den erklären?

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tinimini  28.01.2014, 14:33
@ProphetMerlin

Vergleich den Sämann mit dem Familienoberhaupt und die Saat mit den Kindern. Der Acker und der Boden auf den die Saat fällt mit der Umwelt.

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ronnymiller 
Beitragsersteller
 27.01.2014, 22:11

oh dankesehr. darauf wäre ich überhaupt nicht gekommen, das ist sehr interessant!!

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Hallo ronnymiller

"Dein" Gleichnis findet man in Matthäus 13:1-9, 18-23, in Lukas 8:5-15, sowie in Markus 4:3-8, 14-20. Den Text aus Markus 4 habe ich hier aus der Übersetzung Neues Leben. Die Bibel kopiert, und zwar nur Jesu Erklärung:

14 Der Bauer, von dem ich sprach, ist derjenige, der anderen Menschen Gottes Botschaft bringt.

So hatte sich schon Jesus betätigt. Dazu sandte er später die 12 aus und die 70 die vor ihm her von Dorf zu Dorf und in die Häuser geschickt wurden, um die Botschaft zu verkünden.

Nach seiner Auferstehung sandte er alle Jünger aus, zuerst in ganz Judä, dann in Samaria und schließlich bis an die Enden der Erde das Evangelium zu verkünden. Die Botschaft, die sie säten, wurde durch den Samen veranschaulicht.

Auf was für Menschen würden sie treffen? Wie reagierten die Empfänger der Botschaft? Unterschiedlich, wie die Böden, auf die die Samenkörner fielen.

Jesus erklärte weiter:

15 Der Same, der auf den harten Weg fällt, meint die Menschen, die die Botschaft hören; doch gleich kommt Satan und nimmt ihnen alles weg.

16 Die dünne Erdschicht mit dem felsigen Untergrund ist ein Beispiel für die Menschen, die die Botschaft hören und mit Freude aufnehmen. 17 Aber wie bei jungen Pflanzen in einem solchen Boden reichen ihre Wurzeln nicht sehr tief; wenn sie wegen ihres Glaubens auf Schwierigkeiten stoßen oder verfolgt werden, geben sie wieder auf.

18 Der mit Dornen bewachsene Boden verweist auf die Menschen, die die gute Botschaft hören und annehmen, 19 doch sie wird von Alltagssorgen, den Verlockungen des Reichtums und dem Verlangen nach schönen Dingen übertönt, sodass keine Frucht daraus entstehen kann.

20 Der gute Boden aber meint schließlich die Menschen, die Gottes Botschaft hören und annehmen und reiche Frucht bringen - dreißig-, sechzig-, ja hundertmal so viel, wie gesät wurde.«

Wie bei dem Bauern/Sämann, der eine Handvoll Samenkörner nach der anderen über den Acker streut, und dabei gar nicht vermeiden kann, dass einige Körner auf dem Weg neben dem Feld landen, oder auf dünnem Boden mit felsigen Untergrund, und auch auf dem Boden,der mit Disteln und Dornen bedeckt ist, so geht es auch dem geistigen Sämann, dem, der anderen Menschen Gottes Botschaft bringt.

Dieser Sämann verrichtet mit Freude seine Arbeit, aber er erwartet nicht, dass jedes einzelne Saatkorn Frucht bringt. So trifft er, während er anderen Menschen Gottes Botschaft bringt, auf solche, die eigentlich recht ansprechend reagieren, dann kommen Verwandte, Bekannte, Nachbarn, Arbeitskollegen und spotten: Du willst doch wohl kein "Bibelwurm" werden, mach Dich doch nicht lächerlich, Du stammst auch vom Affen ab. -- Und schon haben die "Vögel", die der Satan schickt, die Gute Botschaft weggefressen.

Andere sind richtig glücklich, dass der Verkünder des Evangeliums zu ihnen gekommen ist und machen Fortschritte, so dass der Sämann denkt: Der wird mal ein eifriger Christ werden, -- Doch auf einmal treten Probleme auf. Der Chef sieht es gar nicht gern, dass er sich weigert, die Kunden ein wenig zu beschummeln, nicht mehr unnötig Teile zu wechseln, die noch in Ordnung sind, nicht mehr ein, zwei Stunden mehr zu berechnen. Wenn Du so weitermachen willst, am 1. ist für Dich der Letzte! Sei Du daheim ein Christ, nicht bei mir in der Werkstatt. -- Er gibt auf, es ist ihm zu schwer. Druck verträgt er nicht.

Ein dritter, dem man das Evangelium vom messianischen Königreich Jesu gepredigt hat, erweist sich nach anfänglichem Interesse als Liebhaber teurer Autos, kostspieliger Reisen, Luxusmarken. - Heute hab ich keine Zeit für die Bibel. - Zahlst Du meine Raten? - Warum hilft mir Gott nicht, ein wenig Luxus zu genießen. - Ja, solche Sprüche bekommt der Sämann dann zu hören.

Woran liegt ´s? Liegt ´s am Sämann? Liegt ´s am Samen? Nein, der Samen ist ja Gottes Botschaft, das Evangelium. Der Sämann sät, verkündet die Botschaft.

Dass es auch sehr auf den Boden ankommt, sollen die Samenkörner Frucht bringen, zeigt Jesus mit der vierten Bodenart. Wir erinnern uns:

20 Der gute Boden aber meint schließlich die Menschen, die Gottes Botschaft hören und annehmen und reiche Frucht bringen - dreißig-, sechzig-, ja hundertmal so viel, wie gesät wurde.«

Welche Frucht sollten denn die Menschen als neue Jünger Jesu Christi hervorbringen? Die Bibel antwortet:

Galater 5:22 Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut und Selbstbeherrschung;

Hebr 13,15 Durch ihn also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen preisen.

Und nun ganz unmodern die Fragen zur Selbstprüfung:

  • Auf welchen Boden fällt die Botschaft Gottes, die Evangeliumsbotschaft bei mir?
  • Ist aus mir ein wahrer Christ geworden?
  • Trage ich durch die Frucht des Geistes und die Frucht der Lippen dazu bei, dass immer mehr Menschen Jesu Jünger werden wollen?

Eine der Hauptaussagen für mich ist beim Sämann, dass der Sämann eben nicht über die Persönlichkeit der Menschen hinwegpflügt, sondern mit seinem Geist langsam verändert. Also dass das Feld so bleibt wie es ist, ist ihm wichtiger, als dass das Feld viel Frucht bringt. Das erinnert leicht an den Satz aus Sacharja 4.6 Nicht durch Kraft und nicht durch Macht, sondern durch meinen Geist. Hatte vor ca 2 Wochen eine predigt darüber, habe hier nur die Idee der predigt aufgeschrieben, wenn dich meine Gedanken interessieren, dann ist die ganze auf http://www.cevigossau.ch/index.php?task=page&id=41 zu finden, leider auf Schweizerdeutsch, also viel Glück wenn du aus Deutschland bist.

Nun zurück zu deiner Frage: Mit dieser Interpretation des Sämanns gibt es enorm viele Geschichten, jedes Mal, wenn du zB wiederholt das gleiche sündigst(typische Beispiele dafür sind lügen, schlecht denken, Pornographie) und möchtest, dass Gott das in dir verändert, es aber nicht von heute auf morgen passiert(pflügen), sondern über einen langen Zeitraum(die Frucht die langsam wächst verdrengt die Dornen). Ich bin mir relativ sicher du wirst bei dir oder deinem näheren Umfeld etwas finden.


wildcarts  28.01.2014, 12:50

möchtest, dass Gott das in dir verändert

... dann wirst du keine Veränderung erleben !

sündigst(typische Beispiele dafür sind lügen, schlecht denken, Pornographie

Sünde gibt es nicht, denn das ist eine Vergehung gegen Gott. Da es weder einen Gott noch eine Regelsammlung von ihm gibt, gibt es auch keine Sünde.

Lügen ist im übrigen völlig normal und nicht aus dem Alltag wegzudenken. JEDER Mensch lügt TÄGLICH MEHRFACH! Eine vollkommen ehrliche Welt würde keiner von uns wirklich wollen, weil sie wesentlich grausamer wäre als jetzt! Gerne erläutere ich dir dies genauer.

"Schlecht denken" ist relativ. Ich finde es z.B. schlecht, wenn jemand denkt, es würde Gott geben und dann darauf eine Ideologie aufbaut bzw. nutzt. Und ich finde es schlecht (weil unnatürlich), wenn jemand denkt, vorehelicher Sex wäre falsch.

Pornographie ist nicht schlecht. Nur wenn die Darsteller dazu gezwungen werden, oder unnatürliche und/oder gewaltverherrlichende Dinge inbegriffen sind. Ohne Pornographie würde es heute wesentlich mehr Vergewaltigungen geben ...

Du solltest also diffenerzieren und nicht so absolute Aussagen machen ...

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ProphetMerlin  28.01.2014, 15:57
@wildcarts

Sünde gibt es nicht, denn das ist eine Vergehung gegen Gott. Da es weder einen Gott noch eine Regelsammlung von ihm gibt, gibt es auch keine Sünde.

Wenn ich mich nicht irre sind das auch ziemlich absolute Aussagen. Gibt es einen spezifischen Grund, wieso du das darfst und ich nicht?

Zu allen anderen Argumenten, die du aufgeführt hast kann ich nur sagen: Da du sowieso das grundsätzliche Konzept Gottes ablehnst ergeben deine Argumente nicht wirklich Sinn (versteh mich nicht falsch, ich möchte nicht sagen, dass du eine doofe Argumentation an den Tag gelegt hast, aber wenn es Gott nicht gibt, und somit Sünde nicht gibt(dieser Schluss ist richtig), dann gibt es auch keine Argumente dafür, dass dieses und jenes keine Sünde ist, weil wir dann ja nicht mal wissen was Sünde ist). Somit sehe ich keinen Grund darüber zu diskutieren, ob etwas eine Sünde ist oder nicht. Wenn du hingegen das Konzept Gott akzeptierst haben wir eine Gesprächstgrundlage. Ich bitte dich meine Worte nicht zu verdrehen (dies ist sehr einfach: Prophetmerlin ist ein Christ, der nur mit Christen redet). Das ist nicht der Fall, ich rede gerne mit dir über alles mögliche. Aber bevor wir über Sünde diskutieren müssen wir zuerst beide akzeptieren, dass es Gott gibt (schliesslich diskutierst du auch nicht darüber, ob Gott männlich oder weiblich ist mit einem Atheisten, es ergibt einfach keinen Sinn). Das heisst nicht, dass ich von dir verlange, dass du dich bekehrst, das ist deine Entscheidung, jedoch bevor du dich bekehrst werde ich mit dir höchstens darüber diskutieren ob es Gott gibt (bzgl religiösen Themen)

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Ich weiß zwar nicht um welche Bibelstelle es hier geht, aber wenn mich nicht alles täuscht, ernten Leutchen doch jeden Tag, was sie säen.


geschoepf  29.01.2014, 14:43

Ja, der Steuerbetrüger hat mehr Geld für sich...

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Fantho  04.02.2014, 06:37
@geschoepf

Du scheinst das Prinzip nicht verstanden zu haben.....

Gruß Fantho

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