Mobbing, Grundschule 1. Klasse?
Ich binge mein Kind zur Schule, wir haben kaum den Schulhof betreten, da rufen 3 Kinder, aus ca 70m Entfernungs, etwas zu meinem Sohn herüber, was ihn sehr aufregt.
Er erregte sich stark, fing an zu schreien und zu weinen.
Das geht schon relativ lange, 6 Monate, aber wir hattem den nicht so viel Bedeutung zugemessen, weil es auch einfach etwas normales ist, was sie sagen.
Ich habe mich dazu hinreißen lassen, ihm zu sagen, dass er mit körperlicher Gewalt antworten soll, was ihm aber nicht so recht gelingt.
Wenn ich jetzt reflektiere, hatte er auch schon ein paar Tage, wo er morgens sage, dass er nicht zur Schule wolle.
Ja, jetzt mal vernünftig, gleich zur Klassenlehrerin, direkt Mobbing ansprechen und auch das mit der Schulverweigerung und mit Nachdruck?
Oder macht man sich lächerlich, wenn man bei 6 Jährigen von Mobbing spricht?
Ich muss dazu sagen, dass unser Sohn auch etwas zurück ist und Probleme mit der Motorik hat, so dass sie ihm körperlich und geistig überlegen sind.
14 Antworten
Das mit der koerperlichen Gewalt war keine gute Idee. Erstens hat er da keine Chance und wird am Ende gnadenlos vermoebelt und dann hat er angefangen und ist auch noch Schuld. Gewalt ist nie eine Loesung.
Wichtig ist, ihn zu staerken, den schwache Kinder ziehen Mobbing an. Arbeite an seinen motorischen Problemen, suche therapeutische Hilfe (erst mal zum Kinderarzt Beratungsgespraech), schicke ihn in einen Sportverein (kampfsport waere von Vorteil, aber nur bei Interesse), damit er lernt, seinen Koerper besser zu beherrschen.
Solche Sprueche gehoeren heute leider in jeder Schule zum Alltag und wenn ein Kind offen zeigt, dass man es dadurch verletzen kann, dann hat es schon verloren. Meine Kinder hatten auch beide am Anfang der jeweiligen Schulzeit (1. bzw. 5. Klasse) grosse Probleme damit umzugehen. Ich habe ihnen immer vermittelt, dass sie nicht zeigen duerfen, dass sie das verletzt. Sag ih, dass das die bloeden sind, die es noetig haben, auf schwaecheren rumzuhacken und er fuer so was einfach zu schade ist. Er muss lernen, so zu tun, als ob ihm das so was von egal ist, dass er das gar nicht hoert oder mitkriegt oder einfach abtut (Ist ja gut jetzt, ich habe es ja gehoert! ICH? ein geistiger Vollpfosten? Na da kenne ich aber noch ganz andere hier!) Er sollte ein paar Sprueche dieser Art lernen (im Internet nachschlagen). In der Hauptsache aber Null Reaktion darauf zeigen. Dann wird es langweilig und die suchen sich ein anderes Opfer. Denn erst die Reaktion des Opfers macht das Mobben interessant.
Das muss man konkret lernen und trainieren. Das habe ich mir auch schon als Schueler selbst beigebracht. Kann man auch mit Rollenspielen. Und bestaerke ihn immer wieder, dass nicht er der Schwaechling ist, sondern die anderen.
Mit den Lehrern reden und die Thematisierung im Unterricht empfehlen, ja, unbedingt! Aber Schulverweigerung bringt wenig und das Problem wird sich dadurch auch nicht loesen, es wird immer Mobber geben, man kann sich nur aus der Rolle des Opfers loesen. Das ist der einzige Weg. Gerade wer Handicaps hat, darf sich nicht darauf berufen und Ruecksicht erhoffen, sondern er muss zeigen, dass er da drueber steht und bereit ist, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden und zu erkaempfen. Das betrifft nicht nur die Schule, im Leben ist das nicht anders.
Staerke ihn so gut, wie Du nur kannst, gib ihm Selbstvertrauen, gehe aktiv gegen seine Probleme an, dann wird er es ueberwinden. Hilf ihm Freunde zu finden, in Vereinen, in der Nachbarschaft, animiere ihn dazu, andere einzuladen. Besorg Dir eine Ueberweisung vom Kinderarzt zum Kinderpsychologen.
Dieses Problem solltest du wirklich abgeben. ;-)
Das kann man als Mutter nicht gut lösen. Es ist besser - und vermutlich auch effektiver - wenn das eine unbeteiligte Person, also Lehrerin oder Schulpsychologe - löst. Vermutlich hat auch niemand mit den anderen Kindern gesprochen um zu erklären, was mit deinem Sohn los ist. Es ist ja nichts Schlimmes, es ist einfach so.
Integration/Inklusion ist leider nicht ganz so einfach, wie das von oben immer verordnet wird.
- würde ich deinem Sohnbeibringen, das er bestimmt ob jemand ihn beleidigt. Wenn jemand zu ihm rufen würde Fetter sack, dann muss er sich überlegen ob diese Ausage ihn verletzt und wenn nicht, soll er das gelaber ignorieren. Anfangs ist das schwer, aber es hilft.
- solltest du deinem Sohn sagen, das er bei Problemen zu dir kommen soll, das hilft mobbing schnell zu erkennen. um so früher etwas dagegen unternommen wird um so besser :-)
- Ja ich würde zum Lehrer gehen und dieses Thema ansprechen. Siehe Punkt 2
- Wenn sie ihm körperlich überlegen sind, warum schickst du ihn nicht in einen selbstverteidigungskurs/Kampfsport? Vielleicht hilft das gegen Motorik, und Kampfsport finden viele cool. Er kann so sogar anschluss finden :-)
nagut das wusst ich nich :-)
mach doch die ersten male selber mit und frag den Trainer. vielleicht findet er dann da anschluss und du musst dann nicht immer mit
Hallo ,
sicherlich solltest Du mal einen Gesprächstermin bei der Klassenlehrerin machen! Erzähl ihr von den Vorfällen ! Sie sollte bemüht sein , Diese zu unterbinden ! Tut sich darauf hin nichts , wendest Du dich direkt an den Rektor ! Kinder in dem Alter sagen manchmal unbedacht Dinge und verletzen durchaus mit Worten Dritte! Das geschieht ja vielleicht nicht mit böser Absicht? Sollte es aber im Zusammenhang mit der Eerkrankung deines Sohnes stehen , solltest Du es nicht hinnehmen und direkte Schritte einleiten ! Frag sie auch gleich,wie es sich im Unterricht mit solchen Attacken verhält ! Vielleicht will sie es auch einfach nicht sehen? Lasst Euch das nicht gefallen !!!
GLG und viel Erfolg!
Aus langjähriger pädagogischer Erfahrung gesprochen:
Viele Kinder ziehen "Mobbing" an, weil sie kein Selbstvertrauen haben, bei jeder (oft auch nett gemeinten) Kontaktaufnahme durch andere sich bedroht fühlen und eine Mami im Hintergrund haben, die ihr Kind wie eine Glucke verteidigt. Ich will nicht sagen, dass das bei euch so abläuft, aber in vielen Fällen ist es so. Stärke das Ego deines Kindes, indem du es wertschätzt und ihm vermittelt, dass es es ein toller kleiner Junge ist. Wenn dein Kind ohne Heulen und Schreien reagiert, laufen solche "Mobbing"-Versuche ins Leere und hören bald auf. Wenn dein Kind soziale Probleme hat, kann auch der Schulpsychologe helfen und sein Vertrauen in sich selbst stärken. Kinder mit gesunden Selbstwertgefühl lassen sich nicht mobben, jedenfalls nicht in diesem Alter.
er ist ein integratives Kind, sie nicht
er hat Probleme mit der sprache und der Motorik, stark
dazu kommen noch andere dinge, die aber nicht so stark ausgeprägt sind
die anderen sind "normal" und zu 3.
er hat auch kaum anschluss, es ist keine Chance
geht nicht, bedingt durch seine handicaps, er ist integrativ
ja das tut er
mach ich gleich
ja auch, das Problem ist, genau das
ist nix mit schickst, unser sohn würde das nur machen, wenn einer mitmacht, siehe 1.